"Ich vermisse mich. Mein altes Ich. Das glückliche Ich, das strahlende Ich, das lächelnde Ich. Das Ich, das gegangen ist." - Unbekannt
18 Wochen. 127 Tage. 3048 Stunden.
So lange ist es her, seit ich das letzte Mal etwas geschrieben habe.
So lange ist es her, seit ich das letzte Mal in der Lage war, meine Gefühle zu Papier zu bringen.
2 Wochen. 14 Tage. 336 Stunden.
So lange ist es her, seit ich das letzte Mal gelesen habe.
So lange ist es her, seit ich das letzte Mal das getan habe, was mich einst glücklich gemacht und erfüllt hat.
Ich kann nicht mehr schlafen und wälze mich stundenlang in meinem Bett umher, eingehüllt in völlige Dunkelheit.
Ich bin unruhig und meine Panikattacken häufen sich.
Ich ziehe mich immer mehr von den Menschen, die mir etwas bedeuten, zurück und gehe auf Abstand, damit niemand sieht, wie gebrochen und kaputt ich tatsächlich bin.
Ich kämpfe gegen den Drang, mich selbst zu verletzen, um mich endlich wieder lebendig zu fühlen, um den Schmerz in meinem Kopf für einige wenige Augenblicke gegen einen realen Schmerz einzutauschen. Doch ich verliere die Kraft dagegen anzukämpfen, wo es doch so viel leichter wäre, dem Drang nachzugeben.
Ich fange grundlos zu weinen an und kann meinen Gedanken nicht mehr folgen, zu schnell und wirr rasen sie durch meinen Kopf.
Ich mache jedem Menschen in meiner Nähe etwas vor. Ich spiele jeden Tag einen anderen Menschen und gebe vor, jemand zu sein, der ich schon sehr lange nicht mehr bin und wahrscheinlich nie wieder sein werde.
Ich verliere mich selbst.
In all den Lügen, all den Gedanken, all den Ängsten.
Ich verliere mich selbst und weiß nicht, wie ich zu mir finden soll.
Ich habe Gedanken, die ich nicht von mir kenne und das erschreckt mich. Meine eigenen Gedanken erschrecken mich und ich habe Angst vor dem, wozu ich fähig bin und vor dem, was ich tun könnte.
Ich kenne mich selbst nicht mehr.
Ich verliere aus dem Blick, wofür sich das alles überhaupt lohnt, warum ich all dem, nicht hier und jetzt ein Ende setze.
Wofür lebe ich?
Wozu bin ich da?
Wieso bin ich nicht glücklich?
Es gibt Menschen, die haben es viel schlechter als ich und ich sitze heulend in meinem Zimmer, wo ich doch mehr hab, als andere je haben werden.
Welches Recht habe ich, mich so zu fühlen?
Ich wünsche mir einfach so sehr, dass es aufhört.
Ich wünsche mir einfach so sehr, dass es aufhört.
Es soll einfach endlich aufhören.
Bitte.
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Das Gesagte im Ungesagten
Poetry"Das Leben ist wie das Meer. Manchmal ist es still und ruhig, manchmal ist es laut und wild - aber am Ende ist es immer wundervoll." Ich möchte wissen, wohin das Leben mich führen wird, was das Leben noch für mich bereithält, was mich ausmacht. Doc...