Soviel zu ihrem glücklichen Ende

97 9 1
                                    


~Drei Tage später~

Doktor POV

Ich dachte, es sei angemessen, auf ihre Beerdigung zu gehen. Sie hat den Tod nicht verdient und trotzdem hat sie ihn vor allem anderen gewählt.

Es hätte einen Ausweg geben müssen. Einen. Es gibt immer einen.

Doch Acelya war mutig. Und ich werde all das, was sie je getan hat, nie vergessen.

Auf der Beerdigung passe ich nicht auf. Ich höre nur zu, wie ihre Freundin Tabitha redet.

"Hallo, Zusammen. Wahrscheinlich kennt ihr alle mich. Für alle, die es nicht tun: Mein Name ist Tabitha Huber. Ich war eine gute Freundin von Acelya. Und auch, wenn sie nicht mehr lebt, weiß ich, dass sie immer da sein wird. Wir müssen nur an ihre Gegenwart glauben.

Acelya hat nie irgendetwas getan, was die Welt hätte beeindrucken können. Das denken zumindest viele.

Aber sie hat das geschafft, was viele sich nie getraut hätten. Sie hat sich geopfert und Mut erwiesen. Mut, über den Tod eines Geliebten weg zu kommen. Und wir sollten uns alle ein Beispiel daran nehmen. Ich werde nie ihr Lächeln vergessen. Und nie die Art und Weise wie sie mit ihren Mitmenschen umging, ob sie diese Person liebte oder nicht. Ich werde nie vergessen,  wie sie gleich schon am ersten Schultag alles und jeden angemeckert hat.

Doch keiner von uns kannte ihre liebliche Seite, die sie erst zeigte, wenn sie mit Jason, Ryan und mir zusammen war.

Sie brachte einfach jedem Glück und war für einen sofort da, wenn man traurig war. Ich kann mir nicht vorstellen, wie einsam und farblos die Zukunft ohne sie wird aber wir sind im Hier und Jetzt.

Acelya, falls du hier bist, wir vermissen dich. Und du bist nicht grundlos gestorben. Aber dein glückliches Ende kannst du jetzt streichen.", die Tränen rinnen nur so und sie schluchzt. Den letzten Satz: "Und danke. Dafür das du uns alle gerettet hast.", flüstert sie. Dann geht sie von der Bühne.

~Nach der Beerdigung~

"Was jetzt?"

Ich drehe mich um. Ryan werde ich wohl nicht so schnell los.

"Was soll jetzt sein?"

"Was wirst du als nächstes tun?"

Ich atme tief ein. "Ich werde mir eine neue Begleiterin suchen. Wie immer."

"Spar dir das ewige Suchen und nimm uns mit.", meint er, als Tabitha und Jason hinter ihm auftauchen.

"Ryan, versteh mich nicht falsch. Ihr seid alle wunderbare Menschen. Aber ich möchte euch nicht in Gefahr bringen.

Außerdem will ich euch nicht. Ryan, du bist ein netter Junge aber sobald ich dich sehe muss ich..."

... An ihn denken.

Ryan nickt.

"Wenigstens eine Reise?", fragt er.

"Eine. Nur eine. Danach setze ich dich irgendwo ab."

Er lächelt und ich sperre die TARDIS auf. 

"Also. Wohin?", fragt er und die Frage wird beantwortet, als die TARDIS von alleine losgeht.

Necromantia steht auf dem Bildschirm.

"Wohin...?"

"Necromantia! Da will uns wohl jemand sehen!", sage ich lächelnd.

Als die TARDIS landet, rennen wir beide raus und sofort auf den Platz.

Das hier war die zweite Reise mit Acelya.

Und da steht sie.

Acelya.

"Siehst du sie auch?", flüstert Ryan und ich nicke.

"Hallo.", sagt sie und lächelt.

"Hi.", antworte ich.

"Komm schon.", sagt sie und blickt zu ihrer Rechten.

"Hallo, Doktor."

Neben Acelya taucht eine weitere Person auf. Sie sieht genauso aus wie sie.

"Meila."

"Wir würden euch echt gerne umarmen aber..."

"Schon klar."

"Wie lange haben wir?", fragt Ryan.

"Ein paar Minuten.", antworte ich.

"Wie lange haben wir?"
"Zwei Minuten."

Es kommt mir genau so vor. Als würde ich Rose ein zweites Mal verlieren.

"Wieso?", frage ich.

"Was wieso? Wieso ich einfach auf dieses Ding zugelaufen bin?", antwortet sie.

"Genau."

"Vielleicht war es die pure Panik."

Ich nicke.

"Und was wolltest du mir sagen bevor du...?"

Sie atmet tief ein. "Ich wollte dir sagen, was ich mit 'Ja' meinte. Ja, ich wäre geblieben. Du hast mir gesagt, ich soll irgendwann entscheiden und all das hat dieser verdammte Dalek versaut aber was soll's? Ich hatte die schönste Zeit meines Lebens. Und, naja, so viel zu meinem glücklichen Ende. Von wegen ich bleib für immer."

Sie lächelt. Es ist ein trauriges Lächeln.

"Ryan, wir werden uns wahrscheinlich nie wieder sehen... Und ich will dir noch einmal reindrücke dass du der größte Idiot bist, den ich je kennengelernt habe. Aber genau dass ist es, was ich so sehr an dir mag."

"Übrigens, Bad Wolf ist verschwunden. Keiner weiß wirklich, wohin aber sie ist weg.", meint Meila lächelnd.

"Ich glaube, es ist okay wenn ich sage, dass du jetzt diejenige bist, die gegangen ist.", sagt Ryan.

"Schuldig.", lacht sie mit Tränen in den Augen.

"Doktor, egal, was du jetzt tun wirst. Pass auf dich auf. Ryan, wir kennen uns sehr lange und ich hatte nie die Chance es dir zu sagen. Ich", sagt sie und verschwindet.

Das war's. Sie ist weg. Für immer. Ich versuche die Tränen zurückzuhalten.

"Und was hast du jetzt vor?", frage ich Ryan.

"Was wollte sie..."

"Sie wollte dir sagen, dass sie dich liebt. Glaub mir, ich kenne das..."

"Wie gesagt. In diesem einen Jahr wurde ich zu allem vorbereitet. Ich werd' untertauchen. Irgendeiner Organisation beitreten damit ich deinen Arsch ab und zu sehn darf.", sagt er blinzelnd.

"Das heißt, ich setze dich jetzt auf der Erde ab?"

Er nickt.

"Ich weiß etwas für dich."


"Viel Glück, Junge.", sage ich, als er aus der Tür tretet und die TARDIS dematerialisiert.

"Also, ich hätte jetzt Lust auf 2008."

Und trotz dem, dass ich Acelya nun hinterlasse, werde ich sie immer in Erinnerung behalten.

~.~.~.~

So, da habt ihr es. Jetzt kommt noch der Epilog.

How I Met The Doctor (Wird Komplett Neu Geschrieben)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt