„Jess, auch wenn ich mich freue, Sie zu sehen. Sind Sie sicher, das Sie schon wieder arbeiten sollten?"„Keine Sorge Miss Luthor, es ist mit meinem Arzt abgestimmt. Es ist alles in Ordnung. Die zwei freien Tage waren okay, aber ich fühle mich besser, wenn ich meiner Arbeit nachgehen kann. Sie verstehen, dass sicherlich, Miss Luthor." Sie wirft einen strengen Blick auf Lena, die ebenfalls vertieft in Arbeit war, als Jess eingetreten ist.
„Na gut, aber bei dem leichtesten Anzeichen von Schwindel, Kopfweh, Übelkeit, möchte ich, dass Sie vernünftig sind uns sofort nach Hause gehen."
„Natürlich, Miss Luthor. Ich habe hier noch die Testergebnisse über diese Sache, die Sie mich gebeten haben." Jess tritt an ihren Schreibtisch und legt eine abgegriffene braune Ledermappe ab. Erinnerungen ziehen vor Lena's geistigen Auge vorbei, doch sie blinzelt diese schnell weg.
„Danke Jess. Hat Miss Danvers sich wegen des Interviews gemeldet?"
„Nein, Miss Luthor. Soll ich mit Miss Danvers telefonieren und den Termin bestätigen lassen?"
„Nicht nötig, demnach steht der Termin morgen. Ich werde später von meinem Labor aus arbeiten. Dort möchte ich nicht gestört werden. Bitte nur in dringenden Fällen."
„In Ordnung, Miss Luthor."
„Danke Jess. Und, es ist wahrscheinlich unnötig, dass ich es erwähne, aber diese Sache hier, ist streng geheim," sagt Lena, während sie auf die braune Ledermappe zeigt.
„Selbstverständlich, Miss Luthor."
„Gut, dann machen wir uns an die Arbeit."
„Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag, Miss Luthor"
„Danke für Sie auch, Jess."
Lena widmet sich der Mappe, deren Aura sie zu spüren meint, schwer auf ihrem Schreibtisch ruht. Mit dem Stift, den sie in der Hand hält, schlägt sie den Einband auf, als hätte sie Angst das Buch mit den Fingern zu berühren. Sofort springt ihr Lex vertraute Handschrift ins Auge:
Eine Studie über Kryptonit und seine Wirkung.
Später in ihrem Labor bastelt sie an ihrer Erfindung, die ihr gestern in den Sinn gekommen ist. Die Werte aus dem Buch, bestätigten ihre Vermutung, es ist möglich. Sie ist aufgeregt, bald wird sie ihr persönliches kleines Werkzeug in den Händen halten.
Es war lächerlich einfach. Sie hat grünes Kryptonit hergestellt, es dechiffriert, bereits vor Wochen, aus Neugierde, aus Spaß an der Versuchung, ob sie dazu überhaupt fähig ist, sie hatte nie vor, dieses zu benutzen. Es war eine Challenge für sie. Sie weiß, dass dies eine tödliche Waffe gegen Supergirl ist und ihre einzige Schwäche. Sie wollte Supergirl vorsichtig davon erzählen, es könnte ihr im Kampf behilflich sein. Es tauchten immer wieder böswillige Aliens auf, die mit Hilfe von Kryptonit gestoppt werden konnten. Lena könnte eine Waffe für Supergirl bauen, die sie im Kampf einsetzen kann. Sie hat mehrere Ideen dazu. Zum Beispiel könnte Kryptonit als Spray eingesetzt werden oder als Pistolenkugel. Sie wollte noch ein paar Forschungen zu Ende führen, ehe sie Supergirl einweihen wollte. Die Blonde hat absolut kein Grund zum Misstrauen. Lena würde es niemals aus den Händen geben, zudem weiß niemand davon und es ist in ihrem Hochsicherheitssafe im Labor gelagert. Nachdem das L-Corp Gebäude vom DEO wieder für ihre Mitarbeiter freigegeben wurde, stand kein Grund zur Besorgnis. Doch nun lagen die Dinge zwischen ihnen anders.
Sie denkt an den Schmerz, den sie fühlt. Dumpf drückt dieser gegen ihren Magen, gegen ihr Herz. Und sie hält das kleine Gerät fester in ihren Händen.
Nachdem Supergirl sie vor zwei Tagen abgewiesen hat, ist die Zeit wie ein Schleier an ihr vorbei gezogen. Zuerst ist sie am Boden zerstört in ihr Penthouse zurückgekehrt. Grübelnd, ob sie etwas falsch gemacht hat, die Signale falsch gedeutet hat. Lena hat sich unsicher und zweifelnd gefühlt. Selbstzweifel kamen zurück, die sie zuletzt in ihrer Kindheit hatte, die Menschen in ihr hervorgerufen hatte, die sie eigentlich lieben sollten. Es war alles andere als angenehm. Aber sie wird wieder okay sein. Sie kann mit Enttäuschungen und Abweisungen umgehen, es war nichts Neues für sie, es hat sie in der Vergangenheit stärker werden lassen. Supergirl bekommt einen Freifahrtschein, jeder darf mal nach Lena treten. Sie dachte nicht an das Gefühl der Erniedrigung, als Supergirl sie im Bett zurückgelassen hat. Sie dachte an den Kuss. Die Blonde handelte nicht leichtfertig, nie hätte sie sich zu diesem Kuss hinreißen lassen, wenn da nicht Gefühle vorhanden wären. Nicht Supergirl.
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let me 'date' you
RomanceLena will sich nicht eingestehen, dass sie auf Supergirl steht. Als Dank für ihre Hilfe, lädt sie Supergirl zum Essen ein und stellt sich nun die Frage, ob dies als Date zählt. Und dann ist da noch Kara Danvers, die sich seitdem eigenartig verhält...