Kapitel 3

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Ich wachte in meiner alt bekannten Umgebung auf, mein Bett, mein Zimmer. War das alles nur ein Traum? War das alles nicht wahr? Habe ich einen Halbbruder und gibt es diese Wölfe überhaupt? Aber die Gefühle und Schmerzen waren so echt, das konnte kein traum sein. Ich richtete mich auf und bemerkte, dass ich höllische Kopfschmerzen hatte. Blöde Jane, dachte ich nur. Dann klopfte es an der Tür. Ich stieg aus dem Bett und sah, dass ich noch die gleiche Kleidung anhatte. Wie lange ich wohl geschlafen hatte? Ich ging zur Tür und öffnete sie. Jane stand davor und sah mich ausdruckslos an. "Aro will dich sprechen. Jetzt." Sie drehte sich um und ging. Verdammt dachte ich, doch dann setzte auch ich mich in Bewegung und folgte ihr in den Aufzug. Die Aufzugfahrt war kurz und mit Stille erfüllt, eine bedrückende Stille. der Aufzug öffente sich und von einigen Wachen erntete ich komische Blicke.  Die Halle zu den Volturi öffnete sich und ich ging vor Aros Thron. "Marie, was für eine Freude. Endlich wieder aufgeacht?" Ich antwortete nichts, weil ich keine Antwort wusste. "Ein Brief für dich", sagte er ausdruckslos und meine Augen weiteten sich. Er og wie aus dem nichts einen Brief hervor und streckte ihn mir hin. Ich ging die Stufen hoch, nahm den Brief und ging rückwärts wieder herunter. Langsam öffnete ich den Umschlag und faltete den Brief auseinander. Er war von Anthony! Langsam und mit zittrigen Händen begann ich zu lesen. 

Liebe Marie,

 

 

Verschwinde von dort! Hau ab so lange du noch kannst. Sie sind kein guter Umgang für dich. Als ich von Alice erfuhr, dass du bei den Volturi bist, habe ich mich entschlossen dich da rauszuholen. Doch dann verlief alles anders. Ich möchte, dass du zu mir nach LaPush kommst. Ich lebe schon länger dort und habe inzwischen eine kleine Familie. Verlasse die Volturi so bald wie möglich. Bitte.

 

ich liebe dich kleine Schwester

 

 

Dein Anthony

Ich war geschockt. Er hatte mir einen Brief geschrieben? Er wusste, dass ich existiere? Warum war er nie hier? Eines jedoch stand fest, ich werde die Volturi verlassen, komme was wolle. Ich werde zu Anthony gehen, fern ab von Italien. Nur wann? "Das auf dem Schlachtfeld war beeindruckend. Wie du dich für ihn eingesetzt hast, und für das Kind." Aro riss mich mit seiner hinterlistigen Stimme aus meinen Gedanken. Was hatte er vor? "Du wirst demnächst keine Aufträge mehr bekommen. Du bleibst hier", sagte er jetzt befehlend. Verdammt, ich konnte ihm jetzt auch nicht sagen, dass ich ihn verlassen will, dass wäre jetzt zu riskant. "Geh jetzt", befahl er. Ich drehte mich um und ging schweigend davon.Nachdem die Türen geschlossen waren schaute ich mich im Gang um. Kein Vampir in Sicht und in Hörweite. Sollte ich es jetzt wagen? Ja, ich werde mich nicht wie ein wildes Tier einspeeren lassen. Ich ging noch auf mein Zimmer, packte meinen Rucksack mit ein paar Kleidungssachen und Geld. Dann konzentrierte ich mich und machte mich unsichtbar. Dass gGute an meiner Gabe ist, dass alles was ich an mir habe auch unsichtbar wird, wenn ich es will. Langsam öffnete ich die Tür und  blickte mich um. Keiner hier. Ich ging leise zum Aufzug der, zum Gück offen war. Ich drückte auf die Taste die mich nach ganz nach oben bringen soll. Ich wurde immer nervöser und als die Tür aufging, rannte ich so lautlos es ging Richtung Ausgangstür. Die Türen öffneten sich und ich erblickte das grelle Sonnenlicht. Es war gerade Mittag und so tumelten sich viele Touristen in den Gassen, aßen, tranken Kaffee und redeten. Meine Unsichtbarkeit löste ich dennoch nicht auf, da mich sonst die anderen Vampire richen könnten. In Vampirgeschwindigkeit lief ich aus der Stadt. Ich hatte es wirklich eilig zum Flughafen zu kommen. Ich kannte mich hier aus und bog einen Kilometer hinter der Stadt rechts in einen Wald ab. Dort blieb ich kurz stehen und zückte mein Handy aus meiner Tasche. Schnell buchte ich einen Flug nach Seattle und da der Pilot ein Vampir war, konnte ich kostenlos reisen. Ich steckte mien Handy wieder ein und lief weiter. Ich hatte Angst, unglaubliche Angst. Was machen sie, wenn sie erfahren, dass ich weg bin? Werden sie wissen wo ich bin? Nein, dafür war jetzt keine Zeit, ich konzentrierte mich wieder aufs laufen und beschlenigte. Ich kam relativ schnell am Fluhafen in Siena an. Kurz davr machte ich mich wieder sichtbar und ging schlendernt, ohne mir ansehen zu lassen, dass ich Todesangst habe, zum Check in. Die Dame erkannte mich sofort und begleitete mich zum bereits wartenden Flieger. Ich begrüßte den Piloten und folgte ihm in den Flieger. Ich buchte keinen kompletten Privatflug. Ich war noch mit einigen Geschäftsleuten in einem Flieger. Ich lies mich auf meinen Platz nieder und atmete tief durch. Ich spürte plötzlich Verzweiflun, Frust und Trauer. Na klar, die Wache hatte augegeben mich zu kontrollieren. Ab jetzt war ich völlig allein. Ich griff in meine Hosentasche und kramte ein Familienbild heraus. Ich war in der Mitte, mit einen strahlenden Lächeln. Links von mir mein Vater und rechts von mir meine bezaubernde Mutter mit ihren smaragdgrünen Augen. Stumme Tränen liefen mir über die Wange und mir war egal, was die anderen Denken. Plötzlich ruckelte es und wir hoben ab. 

Black MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt