Kapitel 13 - Was zum...?

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Jenni’s P.O.V.

Ich stand völlig geschockt auf und sah Flo leicht verstört an. „Du willst mich nur auf den Arm nehmen, oder?“ fragte ich. Flo sah nur betreten auf den Boden und fummelte nervös an seinen Händen rum. „Sieh mich an!“ forderte ich. Als Flo keine Anstalten machte, sich zu bewegen, verlangte ich das Ganze erneut, nur in einem etwas ruhigeren Ton. Als er sich immer noch nicht rührte, kniete ich mich vor ihm hin, und drückte sein Gesicht sanft nach oben, damit er mich ansah.

„Flo… ich… empfinde genauso, aber ich kann das nicht. Noch nicht. Ich muss mich erstmal etwas sammeln… Lass es uns langsam angehen, okay?“ Flo nickte langsam und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Ich umarmte ihn und sagte dann: „Nimm es mir nicht übel, aber ich geh jetzt. Ich ruf dich nachher an.“ Flo antwortete: „Okay, geht klar, bis dann.“ Ich nahm meine Sachen und ging.

Nach einer Weile beschloss ich, mich auf den Weg nach Hause zu begeben, da ich davon ausging, dass Alexis auf mich wartete und sich eventuell sogar schon Sorgen machte.

Als ich in unserer WG ankam, durfte ich mich jedoch vom Gegenteil überzeugen. Bereits auf dem Flur fiel mir auf, dass dieser Frodo immer noch da war, weil seine Sachen sich noch dort befanden. Ich beschloss mich einfach schnell in mein Zimmer zu verkriechen, denn ich konnte jetzt einfach kein Rumgeturtel um mich herum ertragen. Ich setzte mich auf mein Bett, nahm mein Handy, schloss meine Kopfhörer an und begann etwas in mein Tagebuch zu schreiben.

Frodo’s P.O.V.

Ich hatte tatsächlich bei einem fast wildfremden Mädchen auf der Couch geschlafen, nachdem ich sie ins Krankenhaus gebracht und von dort auch wieder abgeholt hatte. Vor allem hatten wir uns dort fast geküsst, was wollte mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Ich beschloss aufzustehen und mich etwas in der Wohnung umzusehen und anschließend Frühstück zu machen. Ich stand von der Couch im Wohnzimmer auf und trat auf den Flur hinaus. Links befand sich das Zimmer von Alexis, aber was befand sich wohl hinter der rechten Tür? Ich ging neugierig darauf zu und öffnete sie. Ich erschrak leicht, als ich bemerkte, dass dieses das Zimmer von dieser Jenni, der WG-Mitbewohnerin von Alexis, war, denn diese befand sich im Zimmer. Sie hörte laut Musik durch ihre Kopfhörer, weshalb sie mich auch nicht bemerkte. Grade als ich die Tür vorsichtig wieder schließen und zum nächsten Raum gehen wollte, sah sie auf und nahm die Kopfhörer ab. Ich dachte, sie würde mich anschnauzen, doch sie lächelte nur und sagte: „Guten Morgen! Gut geschlafen?“ Ich sah sie nur leicht verunsichert an und nickte. Sie lächelte mich mit einem freundlichen und warmen Lächeln an und fragte, ob ich irgendwas bräuchte oder sie mir sonst irgendwie helfen könne. Ich überlegte kurz, doch dann riss ich mich zusammen und fragte sie: „Naja, also ich würde deiner Freundin gerne eine Freude bereiten…. Vielleicht Frühstück ans Bett oder irgendetwas Derartiges. Hast du eventuell eine Idee, oder würdest mir sogar helfen?“ Sie schien kurz innerlich mit sich zu kämpfen, doch dann grinste sie mich an und sagte, dass sie das gerne tun würde.

Wir gingen also in die Küche und bereiteten alles Mögliche vor, von dem Jenni sagte, dass Alexis es mögen würde.

*Zeitsprung: 2 Stunden später*

Alexis P.O.V.

„Danke für alles und komm gut nach Hause.“ sagte ich fröhlich zu Frodo, welcher grade seine Sachen genommen hatte und nun zur Tür ging. „Gerne und ich gebe mir Mühe.“ lachte dieser. Wir starrten uns glücklich lächelnd in die Augen und kamen uns immer näher und näher… Unterbewusst nahm ich ein genervtes Räuspern wahr, doch da drehte sich Frodo auch schon um, murmelte ein kurzes Tschüss und ging. Als ich sicher war, dass er nicht mehr in Hörweite war, stieg plötzlich eine unglaubliche Wut in mir auf und ich drehte mich zu Jenni um. „Bist du eigentlich bekloppt? Das ist doch nicht dein Ernst!“ brüllte ich los. Jenni zuckte regelrecht zusammen und sah mich erschrocken an. „Willst du mich eigentlich verarschen?! Glaubst du dein dummer betretener Blick macht das besser?“ Ihre Augen wurden mit jedem Wort größer und in ihrem Blick lag pure Enttäuschung. So ging das bestimmt noch eine halbe Stunde, bis mir bewusst wurde, was ich da eigentlich tat. Jennis Augen waren bereits mit Tränen gefüllt, doch sie hielt meinem Geschrei und meinen Blicken stand. Ich wollte mich grade entschuldigen, als sie mir noch einen kurzen traurigen Blick zuwarf, in ihr Zimmer ging und… zu meinem Erschrecken hörte ich, dass sie die Tür abschloss und ich wusste zu gut, was das hieß. Mit drei großen Schritten stand ich vor ihrer Tür und klopfte dagegen. Von drinnen vernahm ich nur ein Klappern und unterdrücktes Schluchzen.

Ich hoffe es hat euch gefallen :3

Ich wünsche euch noch n entspannten Tach und bis bald! :D

                                                               Jenni xP  

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    

Kreative Fanfiction ohne Namen :DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt