Häppchen beim Buffet

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Ich gehe zum Buffet mit den Häppchen und Getränken-viele leere Becher, daneben Kanister mit Kürbissaft und Wasser. Klar könnte man auch einfach "Aqua" mit dem Zauberstab zaubern, aber die Verwendung von ihnen ist für Gäste verboten, eine Sicherheitsvorkehrung. Wobei niemand das kontrolliert, also weiß ich nicht wie viel das bringt. Ich nehme einen der Becher und fülle ihn mit Wasser und nehme ein paar der Häppchen bis ich Ron von weitem auf das Buffet marschieren sehe. Natürlich wird er es bestürmen, ich bin überrascht, dass er das erst so spät macht. Sofort verstecke ich mich in den vielen kleinen Gesprächsgruppen, welche sich gebildet haben-das Wasser schon getrunken, die Häppchen schon gegessen.
"Nein Harry, ich esse jetzt etwas." Er zeigt mit dem Zeigefinger auf sich. "Denn ich bin hungrig." Harry seufzt und zuckt dann die Schultern woraufhin Ginny ihm beruhigend eine Hand auf seine Schulter legt.
"Hey, uns war ja schon klar, dass er irgendwann nicht mehr widerstehen kann, das ist Ron von dem wir hier reden. Wenigstens konnten wir ihn lange genug zurückhalten, damit andere wenigstens eine Chance haben." Harry nickt, dreht sich zu Ginny und lächelt.
"Da hast du recht." Ron hat gar nicht erst der Diskussion zugehört, sondern sich stattdessen den Teller gefüllt, seine Augen glänzend vor Freude. Wieder werfe ich einen Blick auf die Armbanduhr-noch zwei Minuten. Ich dringe weiter durch die verschiedenen Gruppen, die Stimmen der anderen verblassen, bis ich vor der geschlossenen Doppeltüre stehe. Als sie sich nach den zwei Minuten öffnet- einen leeren Saal zeigt, die einzigen Menschen ein paar Richter, Malfoy und Auroren-eile ich zu meinem Platz, ein Zauberspruch sorgt dafür, dass über den Sitzen die Namen schweben. Der Saal füllt sich nach und nach.
"Hast du die Pause genossen?" Rose setzt sich neben mir hin und ich nicke.
"Ja, ich sprach etwas mit Balu Kamari." Rose hebt eine Augenbraue.
"Den Psychologen?" Ich nicke wieder, die Türen schließen sich.
"Kennst du ihn?" Sie schüttelt den Kopf und lehnt sich zu mir, da die Richter sich nun wieder auf ihre Plätze sitzen und der Saal verstummt.
"Ich hörte einmal einen Vortrag von ihm an", flüstert sie und runzelte dann die Stirn,"wo bin ich mir nicht sicher. Vermutlich bei einer Konferenz." Ich gebe keine Antwort und nicke nur. Ein Schlag von dem Hammer ertönt und der Hauptrichter erhebt sich und nimmt den ganzen Saal ein.
"Nachdem wir uns gründlich zu dem Fall beraten haben, zwei Zeugen noch sprechen ließen und ein paar weitere Beweise angeschaut haben, konnten wir eine Entscheidung treffen."
Der Richter legt sich ein Blatt Papier zurecht und liest vor:"Draco Malfoy wird zu 5 Jahren Bewährung verurteilt. In dieser Zeit-" Der Satz geht in der Menge unter, die Zuschauer mehrheitlich empört. Ein weiterer Schlag ertönt. "Ruhe im Gerichtssaal." Ein Lächeln blitzt auf dem Gesicht des Richters auf, wie als hätte er diesen Spruch immer sagen wollen. Der Saal beruhigt sich wieder und der Richter spricht weiter."In dieser Zeit, werden Vorkehrungen getroffen, damit es nicht einmal die Chance gibt, Schaden zuzufügen, falls diese bestehen sollte. Außerdem wird er zum Beitritt mindestens einer gemeinnützigen Organisation verpflichtet, muss das letzte Jahr in Hogwarts mit dem Fach Muggelkunde abschließen und wird zu einer Geldstrafe von 100 000 Galleonen verurteilt. Das Gericht ist hiermit beendet." Die Zuschauer erheben sich von den Plätzen und eilen zu dem Ausgang, einige sichtlich verärgert wegen des Urteils, andere zufrieden-entweder auf der Seite von Malfoy oder sie waren nur Schaulustige-während Umbridge mit errötetem Gesicht auf ihrem Platz klebt. Malfoy wird mit den Auroren aus dem Saal begleitet und auch ich mache mich bereit.
"Warte bitte kurz", sagt Rose und wühlt in ihrer Tasche.
"Ok." Sie zieht ein leeres Stück Papier und eine Feder aus der Tasche, legt das Papier auf ihr Knie und schreibt darauf.
"Hier ist meine Adresse, falls du mir Briefe schicken willst, und meine Telefonnummer." Rose gibt mir das beschriebene Papier worauf säuberlich die Nummer und Adresse geschrieben wurde.
"Danke", sage ich einfach und verpacke das Papier in meine Hosentasche.
"Auf Wiedersehen", sagt sie und wir schütteln zum Abschied die Hände.
"Ebenfalls." Danach gehen wir beide raus zur Halle und apparieren. Ich komme wieder in meinem Zimmer an, alles so wie immer. Das Stück Papier nehme ich aus der Hosentasche, glätte es und nehme anschließend mein Mobiltelefon von meinem Schreibtisch. Ein schlichtes Hintergrundbild-klarer Nachthimmel mit Sternen- erscheint, als ich es entsperre. Ich speichere ihre Nummer ein und lege anschließend das Telefon sowie das Papier zurück zum Schreibtisch.

Reise nach Panem-Harry Potter/Tribute von Panem Crossover GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt