Teil 35

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Mit meiner Vermutung hatte ich Recht. Ich hatte irgendein Fertiggericht in einer Pfanne warm gemacht und es, aufgeteilt auf zwei Tellern, wieder mit in mein Zimmer genommen. Dort, mit Serien gucken, haben wir nicht nur diesen Tag, sondern auch noch viele weitere in den folgenden drei Wochen verbracht. Ebenfalls hatten wir das ein oder andere Video aufgenommen oder waren mit den anderen draußen unterwegs.

Heute war wieder so ein Tag, an dem Ardy unterwegs war und einen weiteren Termin zur Untersuchung seiner Glaukomerkrankung hatte. In der Nacht kam er irgendwann einfach zu mir ins Bett, wodurch ich wach wurde.

"Kannst du nicht schlafen?" hatte ich ihn wieder einmal gefragt, nachdem er sich neben mich gelegt hatte.

"Nein, ich bin viel zu nervös." hatte er geantwortet, sodass ich ihn in eine Umarmung zog, in der wir beide dann doch wohl eingeschlafen sind.

In letzter Zeit kam es des Öfteren mal vor, dass er meine Nähe brauchte. Mehr, als noch vor einigen Wochen. Und vor allem viel mehr als früher.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte lag Ardy mit seinem Kopf auf meiner Brust. Ungewöhnlich war es auf gar keinen Fall. Zu oft bin ich in den letzten Wochen schon genauso aufgewacht. Mit einem noch schlafenden Ardy auf mir. Und fast immer wurde er ein wenig verlegen, wenn genau das passierte. Ausnahmen bildeten dann nur solche Tage wie heute, an denen der nächste wichtige Termin anstand. An denen wollte Ardy mir kaum noch von der Seite weichen.

"Guten Morgen." nuschelte er. Sein Kopf vergrub sich noch ein bisschen mehr in meine Brust, weshalb ich leicht auflachen musste. Und ich konnte ganz genau spüren, wie Ardy in meine Brust grinste, weil meine Brust unter seinem Kopf leicht bebte...

Nie vergessen - Tardy-FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt