Nie vergessen - Tardy-FF

Teil 9

"Nichts." lautete die schlichte Antwort der beiden, die gleichzeitig ihre Münder verlassen hatte. Ein kurzer Augenkontakt zwischen ihnen folgte, bevor sie sich wieder der Karte widmeten. Sowohl Simon, als auch Ardy und ich, gingen vorerst nicht weiter darauf ein.

Nachdem wir fertig mit dem Essen waren und bezahlt hatten, stellten wir uns wieder auf unsere Longboards, um zurück zum YouTuberHaus zu fahren.

"Als oooob!" lachte Ardy auf einmal lauthals neben mir los und zeigte nach vorne, wo Felix gerade nach Rewis Hand gegriffen hat, und sie so nun Hand in Hand fuhren. Auch mich brachte das zum Schmunzeln. "Ich würde zu gerne wissen, was passiert ist, als wir nicht dabei waren." sagte ich an Ardy gewandt, der es mit einem Nicken abstempelte. "Wollen wir auch mal so fahren?" fragte ich nun Ardy mit einer verstellten Stimme, und verzog passend dazu mein Gesicht ein wenig. "Ja natürlich!" antwortete er mir, mit genau der gleichen Art, wie ich sie für meine Frage verwendet hatte. Seine Hand griff nach meiner, und seine warmen Finger verschränkten sich mit meinen, ein wenig, kalten. Eine angenehme Wärme drang somit an meinen Körper. In der Nacht war es zu dieser Jahreszeit wirklich alles andere als warm hier in Köln. Ich verstärkte den Griff unser ineinander verschränkten Hände, und nahm ein paar mal kräftig Anschwung, nachdem wir an einer Kreuzung abgebogen sind. Das nächste Stück, das zu fahren galt, wäre ziemlich lang einfach nur geradeaus. Meine Geschwindigkeit war nun deutlich schneller als die von Ardy, doch ich zog ihn mit mir mit, sodass sich seine Geschwindigkeit der meinen wieder anpasste. Während er einfach weiter auf seinem Longboard stand, nahm ich immer und wieder kräftigen Anschwung und zog ihn damit immer weiter mit mir, bis sich der Abstand zu den anderen wieder verkleinerte. Dner und Rewi hatten ihre Hände schon längst wieder losgelassen, doch Ardy und ich ließen unsere ineinander verharren. Und obwohl wir einen belustigten Blick von Rewi erhielten, machten wir keine Anstalten, uns voneinander zu lösen. Schließlich kannten unsere Freunde uns gut genug...