2. Sleepless nights

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2.

Louis PoV

Die nächsten Tage zogen sich wie Kaugummi. Sie flogen an mir vorüber, ohne dass ich wirklich etwas davon mitbekam. Sie verliefen alle nach dem gleichen Muster und endeten mit eine nahezu schlaflosen Nacht.

Seit dem Vorfall mit Harry, gab ich mir alle Mühe, ihm aus dem Weg zu gehen. Ich hatte Angst, wenn ich es ihm jetzt wieder zu leicht machte und ihn wieder zu nah an mich heran ließ, dass er mich wieder zurückweisen würde. Warum musste auch ich alles machen? In einer Freundschaft waren es doch immer zwei? Warum also sollte nur ich mich bemühen, dass diese auch erhalten blieb?

Von Tag schienen die Sekunden länger zu werden, die Minuten wie Stunden zu vergehen und die Stunden waren plötzlich unerträglich lang. Der Zeiger auf dem Uhrenblatt schien sich wie durch Honig voranzukämpfen.

Eines Abends hatte ich im Bad gestanden und mein Gesicht gewaschen. Im grellen Licht der Neonröhre schienen die Knochen unter der Haut zu schimmern. Meine Augen lagen tief in den Höhlen, geziert von lilanen Schatten. Fröstelnd hatte ich meinen Blick abgewandt und war unter die kühle Bettdecke gekrochen. Und mit dem unwohlen Gedanken, dass Harry im Nebenzimmer Arm in Arm mit Chrissy kuschelte, hatte ich die Arme um meinen eigenen Oberkörper geschlungen und war letztendlich mit einem seltsam leeren Gefühl in der Brust eingeschlafen, sogar noch bevor die Anzeige meines Handys auf 24.00 Uhr gesprungen war. 

***

Am nächsten Morgen schleppte ich mich wortlos in die Küche.

Ein komischer Nebel umgab meine Gedanken und beinahe hätte ich mir Senf anstatt Honig in den dampfenden Tee gegeben, der großzügigerweise schon von Liam für mich bereitgestellt wurde. Ebendieser beobachtete mich mit Argusaugen und kutschierte mich freundlicherweise zum Tisch, wo er mich auf einen Stuhl drückte, ehe ich mich daneben setzen konnte.

"Was ist denn mit dir los?", fragte er, nachdem er sich mir gegenüber niedergelassen hatte, was jedoch dazu führte, dass ein kleiner Schwall Tee aus mir heraussüpritzte, als ich zu giggeln begann. Liam klang wie ein Bär. Aber was daran so lustig sein sollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt selbst nicht so genau.

Besagter schüttelte nur seufzend den Kopf, doch noch immer mit einem Fünkchen Besorgnis in den Augen. Wenig später kuschelte ich mich mit einer riesigen Druckstelle auf der Stirn an Niall, während dieser mich humpelnd zu Pauls Wagen stützte. Am Frühstückstisch musste ich wohl eingenickt sein und war mit dem Kopf auf die Tischplatte geknallt, wo seltsamerweise ein Kugelschreiber gelegen hatte, dessen Abdruck nun in einem schicken Rotton meine Stirn ziehrte.

Zufrieden schloss ich meine Augen und ließ mich von der schummrigen Schwärze hinter meinen Lidern einlullen. Nur noch halb bekam ich mit, wie mich jemand anschnallte, dann war ich weg.

***

Ich schreckte auf; wand mich wie aus tiefem Wasser empor und schnappte nach Luft, als meine Augen sich ruckartig öffneten. Verschwommen erkannte ich den Innenraum eines Autos und gleißendes Sonnenlicht, ehe ich meine Umgebung zuordnen konnte. Mein Blick wanderte weiter zu einem brünetten Lockenkopf, der anscheinend mit voller Wucht die Schiebetür aufgerissen hatte.

Mit halb geschlossenen Augen quälte ich mich aus dem Auto. Es war eindeutig zu hell. Grummelnd taumelte ich den anderen Hinterher ins innere des Gebäudes, wo wir anscheinend ein Interview haben würden. Ich war immer wieder kurz davor einzuschlafen, selbst im Gehen und das erschreckte mich. Immer den Stimmen nach, Louis. Immer den Stimmen nach., sagte ich mir selber, während alles zu verschwimmen begann. Immer den Stimmen n- "Louis! Stop!"

Doch es war schon zu spät. Ein stechender Schmerz schoss mir durch den Körper. Völlig orientierungslos versuchte ich mich irgendwo festzuhalten. Irgendwo Halt zu finden. Doch meine Hände griffen hilflos ins Nichts. Wie ein Stein krachte ich zu Boden, wo ich- noch immer benommen- liegenblieb und auf die Teppichfasern vor meiner Nase starrte.

"Lou!" Schritte kamen angerannt und Hände packten mich unter den Armen, um mich hochzuheben. Ich zuckte zusammen, als ich spürte, dass ich abgelegt wurde. "Oha! Das gibt wohl ne Beule.", stellte eine Stimme fachmännisch fest. Ein Rütteln, doch meine Augen blieben geschlossen. Was für ein Scheißtag.

"Soll ich einen Arzt holen, Lou?" Eindeutig Liam. Energisch schüttelte ich den Kopf und wimmerte auf, als ein beißender Schmerz durch meine Schläfen jagte. "Er braucht doch keinen Arzt.", spottete eine andere Stimme. "Manchmal..", setzte Liam an, wurde jedoch unterbrochen. "Ja, sagst du!", lachte der Jemand. Ich konnte schon förmlich sehen, wie Liam sich aufrechter hinsetzte. "Sagt die medizinische Fachzeitschrift.", gab er zurück und ich riss schockiert die Augen auf.

So nerdig hatte er sich eindeutig noch nie angehört. "Liam, du Nerd.", lachte Niall da auch schon los, der neben mir kniete und Liams Wangen nahmen einen leichten Rosaton an. "Kühlpack?", flüsterte ich leise und Niall schaute auf. "Harry? Kannst du kruz nach einem Kühlbeutel für Lou fragen?", fragte der Blonde dann auch schon laut, doch Harry, welcher auf einem Sofa an der gegenüberliegenden Seite des Zimmers lag, schüttelte nur den Kopf. "Sorry, schreib grad mit Chrissy."

Nichteinmal ein Blick in meine Richtung. Keine Besorgnis darüber, ob ich mich verletzt hatte. Und schon wieder dieser kleine Piekser in meiner Brust. Warum hatte ich nicht mitbekommen, wie sehr sich Harry verändert hatte? War ich ihm nicht mehr wichtig? Ich warf einen enttäuschten Blick in seine Richtung, der zwar seine Wirkung verfehlte, jedoch nicht unbemerkt blieb. Jedenfalls nicht von Zayn.

Rehbraune Augen huschten ziwschen uns hin und her, ehe er zu sprechen anfing und sozusagen zuließ, dass mein Herz in kleine Splitter zerbrach. "Harry, was ist denn mit dir? Nichtmal für Louis?" Ein verwirrter Blick aus Harrys grünen Augen huschte durch den Raum, um sich an Zayn zu haften. "Nein. Wieso auch?"

Knack. Das war's.

Mit versteinerter Miene wälzte ich mich herum, bis ich mit dem Rücken zu den anderen lag, das Gesicht an die Sofalehne gepresst. Warum auch? Und während man Zayn im Hintergrund empört schnaufte, blendete ich alles aus. Versuchte nur den riesigen Kloß in meinem Hals herunterzuwürgen und die Tränen am fließen zu hindern, die in meinen Augen schwammen.

Warum auch?

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Jooooo Brudis! Erstmal wollte ich mich bedanken. Und zwar für über 300 Follower! Seid ihr bekloppt? Ich bin richtig ausgerastet:D Also vielen, vielen Dank, dass ihr mich so toll unterstützt(:

Es tut mir leid, dass so selten Kapitel kommen, aber ich hab leider im Moment echt viel zu tun:/ Seid nicht böse,ich gebe mein bestes:*

>>Sagt mir, wie euch das Kapitel gefallen hat:) Was denkt ihr, hat Harry für ein Problem? Würd mich freuen, wenn ihr mir was da lasst;)

Tüdelü:3

Kaddi

✗System Crash (Larry) || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt