Thranduil - Kalter König

Kapitel 5: Ja

Elrond:
Verwundert sah er Legolas nach. Dann machte er sich auf den Weg zu den wundervollen Gärten, die den ganzen Palast umgaben. Auch wenn hinter ihnen der Düsterwald bedrohlich aufragte, wie ein rießiger Schatten der jeden Moment die Schönheit der Pflanzen und Tiere verschlingen könnte, waren sie doch wunderschön. Er musste nachdenken. Und dann würde er so schnell wie möglich mit Thranduil reden. Aber zuerst brauchte er das vertraute zwitschern der Vögel und das rauschen des kleines Baches, der sich durch die ganze Anlage zog. Der Bach hatte ihn immer an Zuhause errinert.

Gerade als er gedanken verloren einem Baum auswich, sah er ihn. Einen hochschultrigen großen Elben, mit langem fast schon weißem Haar. Thranduil. Er sahs auf einem Stein, in der Nähe des Baches und hatte ihm den Rücken zugekehrt. Nun gut, dann würde er eben jetzt mit ihm reden. Leise trat er näher am den König des Düsterwaldes heran. Er musste ihn mit seinem Elben-Gehör sicher schon gehört haben, zeigte aber keine Reaktion. Elrond ließ sich direkt neben dem blondhaarigen auf einen etwas größeren Stein nieder. Dann begann er zu sprechen. Langsam und bedacht. Er wog jedes einzelne Wort sorgsam ab und flüsterte sie eher als er sprach:"Es tut mir leid, was damals geschehen ist, Thranduil. Ich wollte dein Herz nicht verletzen." Der Elbenkönig sah ihn noch immer nicht an, als er erwiderte:"Es muss dir nichts leid tun. Du konntest meine Liebe nicht erwiedern, weil du nicht so für mich empfunden hast wie ich für dich. Dich trifft keine Schuld." Ich schüttelte nur energisch den Kopf:"Dich trifft erst Recht keine Schuld. Du hast dich verliebt. Das konntest du nicht beeinflussen." Dann nach einer kurzen Pause fragte er leise:"Immernoch?" Als er nicht antwortete fügte ich an:"Empfindet du noch wie früher?" Nach einer Ewigkeit nickte Thranduil schließlich.