Part 11/Leere Trauer

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Ich fühlte mich leer, ohne ihn. Mir war als hätte man mir ein Stück meines Herzens herraus gerissen und es auf den Boden geworfen. Simi war weg und damit hatte man mir auch mein Zuhause weggenommen, der Grund warum ich überhaupt noch lebte und mich nicht aufgrund der Realität bereits umgebracht hatte.
Ich sah wie er seine Sachen packte, ich half ihm, ich hoffte das alles nur ein Traum sei. Ich weinte, er weinte. Es war seine letzte Nacht hier bei mir im Zimmer, wir lagen in einem Bett kuschelten und redeten. Es war ein Alptraum, sowohl für mich als auch für Simi. Es war nun 2 Uhr, 6 Stunden noch und Simi war weg, für wie lange wusste ich nicht.
3 uhr, wir kuschelten einfach nur, sowohl seine als auch meine Tränen waren aufgebraucht.
4 uhr, wir konnten beide nicht schlafen, wir wollten beide nicht schlafen.
5 uhr, es wurde langsam hell, ich stand auf und sah aus dem Fenster, simi stand neben mir, den Kopf auf meiner Schulter.
"Weißt du T, ich will da nicht hin, aber ich werde wieder kommen. Versprochen, ich hab dich lieb."

"Ich hab dich auch Lieb, simi, ich hoffe noch immer das alles nur ein Traum ist."
Er nickte nur. Wir hofften es beide, doch leider war es kein Traum, es war ein Teil der Realität.
6 uhr, es war nun Hell, simi ging ins Badezimmer, eine halbe Stunde später kam er wieder raus.
Nun ging ich ins Badezimmer, ich brauchte circa. 45 Minuten.
In der Dusche dachte ich nunmal viel nach. Ich kam aus dem Bad, sah Simon auf seinem Bett sitzen. Er weinte wieder.
Ich nahm ihn nur stumm in den Arm, versuchte selber nicht schon wieder zu heulen.
Ich stand erneut auf, nahm einen Hoodie von mir und gab ihm Simon.
Er zog ihn direkt an, kein Wunder das ihn kalt war, er trug nur eine Jogginghose und ein T-shirt. Was anderes konnte man hier auch nicht tragen, das wäre viel zu unbequem.
7 uhr, mary kam rein, in dem Moment wars mir egal wie ich Mary sah, ich wollte die letzte Stunde mit Simon verbringen.
"Ich wollte euch eigentlich wecken aber ihr seid ja schon wach."
Er stockte kurz, als er meine und Simis Augenringe sah.
"Oder immernoch." fügte er noch hinzu.
"Thaddeus, ich lass deinen Therapie termin für heute ausfallen, du solltest besser schlafen."
Ich nickte nur, nicht im stande dazu irgendwas zu sagen.
8 uhr, eine letzte Umarmung, ein letzter Blick in seine wundervollen Augen. Er ging, alles in mir war leer, von Gefühlen verlassen.
9 uhr, ich saß stumm auf meinem Bett, in der Hand, die Zeichnung der Dämonen welcher er am ersten Tag gemacht hatte.
Ich machte den ganzen Tag nichts.
Ich saß einfach da, fühlte mich leerer denn je, vermisste Simi und meine Hündin.
Mein Wille zu Leben hatte mich längst verlassen.

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Morddrohungen nach wie vor nur per Papierflieger :,)
Peace klein Luca is raus:)

Monsters (slowbrick) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt