Kapitel 10, Inner Trauma: Hass , Seoul, Gangnam-gu, 03.08.2020

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Kapitel10

Inner Trauma: Hass , Seoul, Gangnam-gu, 03.08.2020

Und weiter geht es. *Taschentücher und Kekse bereitstell*

lg Nick

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Kim Taehyung:

Alleine der Anblick seines besten Freundes versetzte ihn jedes Mal ein Stich mitten in sein zerbrechliches Herz. Er litt mit ihm und wollte soviel mehr als nur für ihn da sein. Er hatte in den letzten Tagen stark das Gefühl vermittelt bekommen, dass der Sänger ihn nicht brauchen würde. Dass nur JK zählte. Es brach ihm das Herz. Immer und immer wieder und doch kam er jeden verdammten Tag um ihm Beistand zu leisten und er kam auch an dem letzten Tag, um Jimin aus dem Krankenhaus abzuholen.

Seine Sachen tragend, folgte er ihm und verließ mit ihm das Krankenhaus, wobei Draußen immer noch viel zu viel los war. Die Absperrungen waren schon des öfteren durchbrochen worden, vor allem als bekanntgegeben worden war in welchem Zustand sich Jungkook befand. Zu Taes Bedauern waren auch Hater hier, die solche Schilder hoch hielten wie

'eingesperrt gehört Jungkook'
'Mörder!'
'Man sollte ihn erhängen'

Es war furchtbar, weswegen er wirklich froh war, dass Jimin nicht einen Blick in die Menge wagte. Er ließ sich einfach von ihm anstandslos zum Van bringen, wobei V nicht drum herum kam einen Blick in die Menge zu werfen. Viel sahen sie nicht, da er Sonnenbrille und Mundschutz trug, so wie eine seiner geliebten Mützen. Eigentlich traute sich keiner mehr von ihnen ohne Vermummung aus dem Haus, egal wie warm oder kalt es war. Sie wurden auch von mindestens 2 Securities begleitet, die ihnen auf Schritt und Tritt folgten und ja auch vor den Zimmern der Beiden positioniert gewesen waren. Nun standen nur noch 2 vor dem Zimmer JK's. Die letzte Verteidigungslinie und selbst die Schwestern, die das Zimmer des Musikers betraten,wurden kontrolliert. Das Management hielt sich definitiv nicht zurück mit den Sicherheitsvorkehrungen, die aber definitiv notwendig waren,wenn er diesen Andrang betrachtete.

Als sie in dem Wagen saßen, sah er aus dem Fenster, sah wie die Männer schwer mit den Massen zu kämpfen hatten. Er sah Fans, die weinten. Die sich gegenseitig in den Armen lagen und dann die Hater, die JK am liebsten Tot sehen wollten. Langsam zog Taehyung die Sonnenbrille ab, wischte sich über die Augen, in denen sich bereits Tränen gesammelt hatten und rutschte dann zu dem Fahrer, um ihm dann mit relativ fester Stimme die Adresse zu nennen, bevor er sich zu Jimin gesellte. Er griff nach seiner Hand, was dieser nur widerwillig zuließ und ließ seinen Kopf dann vorsichtig auf die Schulter sinken.

Er brauchte die Nähe gerade einfach. Er hatte so viel mit sich selbst aus gemacht in den letzten Tagen. Hatte nur wenig mit den Anderen gesprochen, wobei er durch aus gemerkt hatte, dass keiner von ihnen wirklich zu einem Gespräch aufgelegt gewesen war. Die meisten hatten sich einfach in ihre Arbeit gestürzt, während er versuchte seine Psyche irgendwie zu retten. Er war bei weitem nicht so stark, wie die Anderen. Vielleicht täuschte er sich auch, aber er hatte nicht die Kraft gehabt, dass mit sich alleine auszumachen, weswegen er die Hilfe des Psychologen auch angenommen hatte. Es half ihm wirklich und er hoffte, dass Jimin es auch irgendwann annehmen würde. Der Arzt hatte ihm nämlich durch aus erzählt, dass die psychologische Betreuung nicht zu dem Musiker durchgedrungen war. Wie hätten sie auch? Es war alles so frisch und Jimin hatte es mit Sicherheit immer noch nicht richtig begriffen.

Während der Fahrt redeten sie nicht, sie hatten schon lange nicht mehr miteinander gesprochen, aber das war okay. Wenn das die Art und Weiße war, die der Sänger brauchte, dann würde er sie bekommen, doch alleine lassen kam definitiv nicht in Frage.

You are me, I am you - Das Ende einer Ära [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt