Teil 6

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Nach dem Gespräch mit Dylan habe ich sehr lange nachgedacht, hier ist alles was mich an Jax erinnert. Aber ein neu Anfang kann auch nicht schaden und Jax wird sowieso immer bei mir sein egal wo ich hin gehe. Mit Marco hatte ich auch ein langes Gespräch, Marco hat mir versichert das mir ein Ortswechsel gut tun würde und New York wäre echt toll. Vielleicht haben Dylan und Marco ja recht, ich sollte nach New York gehen und neu Anfangen. Marco freut sich schon wenn ich ankomme, er wollte mir einen Flug bezahlen aber ich sagte ihm das ich mit meinem Motorrad fahren werde. Dylan und alle anderen haben mir geholfen die Wohnung leer zu räumen, meine Klamotten habe ich in eine große Reisetasche gepackt. Der Abschied von allen fällt mir sehr schwer, sie waren immer für mich da und haben mich unterstützt. Bevor ich auf mein Motorrad steige, umarmen mich alle und Melody sagt:,, Süße ich wünsche dir alles gute und misch die New Yorker ordentlich auf. Meld dich zwischendurch mal bei uns Ok?"
Mit Tränen in denn Augen sage ich:,, Mach ich versprochen, ich werde euch alle so sehr vermissen."
Dylan zieht mich ein stück zur Seite und reicht mir einen dicken Umschlag, ich sehe ihn fragend an und Dylan sagt:,, Von der ersten Minute an, als du und Jax zusammen wart, hat er immer einen Teil von dem Gewinn bei Seite gelegt. Jax wollte das du gut versorgt bist, wenn ihm etwas passiert."
Julie:,, Was? Davon wusste ich gar nichts, warum hat Jax mir nichts gesagt? Warum jetzt?"
Dylan:,,Jax hat dir extra nichts davon gesagt, er wollte nicht das du dir Sorgen machst. Davon kannst du dir in New York ein tolles Leben aufbauen und es wird lange vorhalten."
Ich sehe in denn Umschlag und bekomme große Augen, oh mein Gott das müssen mehrere Hunderttausend Dollar sein. Ich umarme Dylan und flüster:,, Danke... Danke für alles, ihr werdet mir sehr fehlen."
Ich steige auf mein Motorrad und fahre los, aber bevor ich nach New York fahre, mache ich noch einen kleinen stop an Jax Grab. Nach nur wenigen Minuten fahrt komme ich am Friedhof an, langsam laufe ich zu Jax Grab und hocke mich hin. Ich streiche mit meinen Fingern über seinen Namen auf dem Grabstein, ich seufze traurig und flüster:,, Hey Baby, du fehlst mir so sehr. Ich wünschte du wärst noch hier bei mir, ohne dich ist alles so schwer und ich fühle mich einsam. Ich wünschte du hättest mir das mit dem Geld gesagt, ich weiß du wolltest das ich mir keine Sorgen mache. Naja das ist ja auch jetzt nicht mehr so wichtig, du hast das für mich gemacht und dafür liebe ich dich. Ich bin hier um mich von dir zu verabschieden, ich gehe nach New York, ich hab Marco's Angebot angenommen. Ich weiß du wirst immer bei mir sein, egal wo ich hin gehen werde. Lebwohl Baby..."
Ich gehe langsam zu meinem Motorrad zurück und setze mir meinen Helm auf. Bevor ich los fahre werfe ich noch einen letzten Blick zurück, ich atme tief durch und fahre langsam los. Niemals hätte ich gedacht das mir der Abschied so schwer fallen würde. Ja es ist meine Heimat, hier bin ich geboren und aufgewachsen. Aber die einzige Familie die ich hier noch hatte war Jax und meine Freunde, sie werden mir alle sehr fehlen. Ich seufze und gebe mehr Gas, ich schlängel mich durch denn Verkehr und verlasse die Stadt. Ich hoffe das ich mich in New York auch wohl fühle bzw. das ich da auch so gute Freunde finden werden. Das wichtigste ist das ich Gott sei dank nicht alleine bin, Marco ist da und ich weiß das er sich um mich kümmern wird. So wie ich meinen Bruder kenne hat er mir bestimmt schon eine Wohnung organisiert. Ich freue mich schon meinen großen Bruder wieder zu sehen, alles andere lasse ich einfach auf mich zu kommen. Als es dunkel wird halte ich an einem Motel, die Frau an der Rezeption mustert mich und gibt mir einen Zimmerschlüssel. Ich betrete das Zimmer und sehe mich um, es ist sehr sauber und hier steht neben einem Bett, eine Couch und ein Fernseher. Nach einer heißen Dusche lege ich mich ins Bett und schalte denn Fernseher ein, irgendwann bin ich tief und fest eingeschlafen. Am nächsten Tag bin ich erst Mittags wach geworden, langsam ziehe ich mich an und packe meine Sachen zusammen. Ich checke aus und fahre zu einem nahe gelegenen Diner, ich bestelle mir was zu Essen und einen Kaffee. Nachdem ich mir denn Bauch voll geschlagen habe, fahre ich weiter nach New York in mein neues Leben. Ich bin bis abends, bis zum Sonnenuntergang durch gefahren. Ich übernachte wieder in einem Motel und schlafe mit dem laufenden Fernseher tief und fest ein. Nachdem ich ausgeschlafen habe und ausgecheckt habe, fahre ich zu einem Diner um was zu Essen. Während ich auf mein Essen warte, schreibe ich Marco eine Nachricht:,, Hey großer Bruder, ich bin in ca 4 Stunden da."
Nach einigen Minuten antwortet Marco:,, Super ich freue mich schon wenn du hier bist."
In einer zweiten Nachricht hat Marco mir eine Adresse geschickt und dabei geschrieben das er dort auf mich warten wird. Nachdem ich bezahlt habe, fahre ich sofort weiter und mit jedem Kilometer denn ich näher nach New York komme, werde ich immer nervöser. Nach etwas mehr als 4 Stunden bin ich am Stadtrand von New York, ich bleibe kurz stehen und sehe mir die beeindruckende Skyline an. Kurze Zeit später komme ich an der Adresse an die Marco mir geschickt hat, zu meiner überraschung stehe ich vor einer riesigen Lagerhalle im Hafen. Zwei Männer stehen vor einer Tür und mustern mich, ich stelle mein Motorrad ab und ziehe denn Helm ab. Einer der Männer kommt auf mich zu und sagt:,, Ich hoffe du hast einen guten grund das du hier bist?"

Is it Love Daryl oder Matt-Hass oder Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt