5. Die Mafia

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Es waren vielleicht 3 Minuten die wir bis zu meinem Elternhaus brauchten. Als das Motorrad zum stehen kam setzte ich den Helm ab und suchte in meiner Tasche nach dem Schlüssel,welchen ich jedoch nirgendwo finden konnte. Dennoch lief ich zur Tür vor und klingelte. Natürlich machte mein Vater auf. Warum ausgerechnet er? Er sah zuerst mich an und dann Felix der noch auf seinem Motorrad saß und gerade den Helm absetzte. „Wer ist das denn?",fragte mein Vater misstrauisch und musterte Felix ganz genau. „Ich muss mit ihm ein Projekt machen..",erklärte ich ihm,jedoch veränderte sich sein Blick nicht. Nun kam meine Mutter auch an die Tür. „Wer ist denn da? Oh,Hyuna! Und-...",sie sah nun auch Felix und ein fettes Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus. „Kann ich einfach meine Sachen holen?..",fragte ich verzweifelt und wollte rein schlendern,jedoch versperrten mir die zwei den Weg. „Warum bittest du deinen Gast nicht auch mit rein?",fragte meine Mutter. „Nein-..",eigentlich wollte ich es noch begründen jedoch rief sie Felix schon zu das er rein kommen solle. Er grinste leicht und stellte sein Motorrad ab und legte die Helme darauf.
Er kam nun zu uns und stand hinter mir. Er deutete eine Verbeugung an. „Guten Tag. Ich bin Felix. Ein Klassenkamerad ihrer Tochter.",stellte er sich freundlich vor. Jetzt tut er so auf scheinheilig,wenn wir weg sind wird er wieder anfangen mit mir zu flirten. „Komm doch hinein. Ich habe etwas zu essen gemacht.",sagte sie und trat beiseite. Felix und ich traten nun ein,während mein Vater weiterhin Felix musterte. Ich seufzte leise und nahm Felix am Ärmel als ich ihn die Treppe hoch zerrte in mein Zimmer. Er sah sich dort kurz um und setzte sich dann auf mein Bett. Neben diesem Stand ein Bücherregal. Er nahm eines hinaus. „Unsere Galaxis..Eine faszinierende Reise durch die Milchstraße.",las er den Titel laut vor. Ich packte meinen Laptop währenddessen in meinen Rucksack. „Du scheinst dich wohl wirklich für Astronomie zu interessieren.",meinte er während er
rumblätterte. Ich nickte leicht und grinste. Das ist eine Gemeinsamkeit von uns... Die Interesse an dem was außerhalb unseres Planeten abspielte.

...20 Minuten später...

Nachdem ich alles zusammengepackt hatte und wir uns noch etwas unterhalten hatten gingen wir wieder raus und schwangen uns auf das Motorrad. Nun fuhren wir zu Felixs Wohnung. Irgendwie hatte ich so ein Komisches Gefühl,denn als wir ankamen änderte sich Felixs verhalten. Er fing an sich ab und zu umzusehen. Ich machte mir nichts draus und wir gingen nach oben. Einige Minuten verbrachten wir damit uns über das Projekt zu unterhalten und viele andere Minuten um etwas zu essen,denn er hatte was vom Imbiss gegenüber seiner Wohnung gekauft.
Nun saß wir dort auf seiner Couch. Er saß nah an mir dran,damit er gut auf den Bildschirm meines Laptops gucken konnten. Ich notierte einige Sachen die er mir diktierte.
Nach einer Stunde viel auf einmal etwas in der Küche um,wobei wir beide zusammen zuckten weil wir so in das Projekt vertieft waren. 3 komplett schwarz gekleidete Männer stürmten ins Wohnzimmer wo wir beide saßen. Alle von ihnen hatten eine Waffe in der Hand,bereit den trigger zu drücken. Felix handelte schnell und holte eine Waffe aus einer Schublade. „Hyuna Versteck dich!",rief Felix mir zu während eine Schießerei anfing. Ich ließ alles stehen und liegen und rannte in einen Raum,welchen ich selbstverständlich abschloss. Mit zugehaltenen Ohren verkroch ich mich in eine Ecke des Zimmers. Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte,es war mir einfach zu viel. Ich hatte Angst und fing an zu zittern und dazu auch noch an zu weinen. Ich hatte nicht nur Angst das ich starb,sondern auch um Felix. Was wollten diese Männer.
Nach 5 Minuten hatte die Schießerei aufgehört  und ich lief mit schwachen Beinen zur Tür um diese ein Spalt zu öffnen. Ich schaute hinaus. Alle 3 Männer lagen auf dem Boden,nicht angeschossen nur mit Platzwunden am Kopf.
„Was sind das für Leute mein Junge?",ertönte eine tiefe raue Stimme,welche ich zuvor nie gehört hatte. „Das waren vermutlich welche aus der Salvadore Mafia.",ertönte nun auch Felix stimme. Ich sah die beiden. Felix sprach mit einem Mann der ihm sehr ähnlich sah,wahrscheinlich sein Vater. Ich realisierte die Worte die aus Felixs Mund kamen. Mafia?!
„Bald wirst du meinen Posten übernehmen. Und du wirst die stärkste Mafia der Welt anführen mein Junge,das verspreche ich dir.",sagte der Mann.
Mein Mund blieb offen stehen und ich versuchte kein Mucks von mir zu geben. Ich trat ein Stück von der Tür weg wobei der Boden auf einmal knarzte. Mist! Das klicken einer Pistole ertönte. „Wer ist da?!",fragte der Mann laut und richtete die Waffe auf das Zimmer wo ich drin war. Felix drückte die Waffe runter und rief meinen Namen. Langsam kam ich hinaus und schluckte schwer. „Das ist Hyuna..eine Klassenkameradin,mit der ich im Moment an einem Projekt arbeite..",erklärte Felix. „Hyuna das ist mein Vater.",er sagte das nun in meine Richtung. „Hast du unser Gespräch belauscht?",ertönte wieder die Stimme seines Vaters. Ich schüttelte den Kopf und ich sah wie erleichtert Felixs Gesichtsausdruck wurde. Ich wusste nicht was passieren würde,würde sein Vater wissen das ich nun weiß das Felix einer Mafia angehört. Der Vater nickte und ging aus der Wohnung. Felix ließ ein Seufzer los und schaute mich an. „Hyuna geht es dir gut?",fragte er besorgt. „Mir ist schlecht..ich gehe lieber nach Hause",meinte ich und packte meine Sachen. Ich weiß nicht wie ich mich fühlte..Ich wollte es ruhen lassen,alles verarbeiten was passiert war. „Ich kann dich nach Hause bringen..",sagte er. „Nein,ich nehme den Bus..",erwiderte ich nun und lief auch aus der Wohnung. Ich stieg in den Bus der vorgefahren kam und setzte mich nach ganz hinten. Ich fuhr einige Male durch die Stadt ehe es dunkel wurde und ich an der Haltestelle in der Nähe meines Elternhauses Ausstieg. Ich ging rein und verschwand sofort in meinem Zimmer. Während Musik lief die ich angemacht hatte,legte ich meinen Rucksack ab und ließ mich aufs Bett fallen. Dort lag noch das Buch welches Felix vorhin durchgeblättert hatte. Ich stellte es wieder zurück in das Regal und schloss meine Augen,während ich den Klang der Musik zuhörte

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