Kapitel 11

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- Am nächsten Morgen -

P.o.V. Sykkuno

Ich wache auf und spüre direkt den leichten Hauch eines Atems auf mir, erschrocken schlage ich also die Augen auf und blicke mich um. Beruhigt beginne ich zu Lächeln als ich Corpse neben mir sehe, der seine Arme um mich geschlungen hat und mich an gestern Abend erinnere. Verdammt war er gut... bei diesen Gedanken machen sich auch sogleich die Schmerzen an meinem Hinterteil bemerkbar und ich zische kurz auf, als ich mich aufsetze und strecke. Zum Glück ist mein Schatz davon nicht wach geworden, denn er sieht unglaublich sweet aus, wenn er so friedlich schläft. Von seiner Schönheit verzaubert beobachte ich ihn etwas und streiche ihm verträumt durch die verwuschelten, leicht lockigen Haare.

Nach einiger Zeit drifte ich dabei mit meinen Gedanken von Corpse weg und denke an zu Hause... Was meine Eltern wohl sagen werden, wenn sie herausfinden dass ich nun eine Beziehung mit einem Mann führe? Meine Mum weiß ja dass ich bi bin und hat auch nichts dagegen, aber mein Dad wollte schon immer, dass ich eine schöne Frau heirate und zig Kinder bekomme...

Ich denke an meine Wohnung und daran, dass ich mir längst eine neue hätte suchen sollen, da mein Vermieter ein wirkliches Arschloch ist und daran, dass ich unbedingt wieder mehr Kontakt zu einigen Internetfreunden herstellen müsste, meine Gedanken werden schließlich unterbrochen als mir ein etwas verschlafen wirkender Corpse in die Augen sieht

C: "Guten Morgen mein Engel"

Bei seiner noch tieferen Morgenstimme bekomme ich direkt eine Gänsehaut und lächle bei dem Gedanken, dass sich dieser Mann mit mir ein Leben teilen will.

"Guten Morgen Schlafmütze"

Er lächelt glücklich zurück, krabbelt zu mir hoch und vereint unsere Lippen zu einem sanften Kuss, dabei verrutsche ich jedoch leicht auf meinem Platz und muss erneut kurz aufzischen.

Corpse sieht mich besorgt an

C: "Tut es sehr schlimm weh?"

"Ja, aber das geht schon irgendwie, hat sich schließlich ja auch gelohnt, also nehme ich die Schmerzen mal in Kauf"

C: "Es tut mir trotzdem Leid, hätte ich dich noch besser vorbereitet, müsstest du jetzt nicht leiden", leise flüstert er daraufhin, wahrscheinlich eher zu sich aber ich höre es trotzdem, "Alles meine Schuld"

"Hey, das ist absolut nicht dein Schuld, ich wollte es schließlich auch, also wenn sind wir beide beteiligt, aber die Schmerzen sind halt auch einfach normal bei seinem ersten mal mit einem Mann denk ich"

C: "Das war dein-"

"Jap"

C: "Oh man und ich habe es bestimmt voll versaut"

"Hast du absolut nicht, das war das beste was ich jemals gemacht hab", ich grinse ihn an, "Und wir können es gerne öfters wiederholen"

C: "Oh Baby, du machst es mir ja sowieso nicht so einfach mich zurückzuhalten"

"Dann halt dich eben nicht zurück"

C: "Das kann ich nicht, zumindest jetzt noch nicht, ansonsten kämen wir vielleicht nicht mehr aus diesem Zimmer raus, dann wirst du nämlich 24/7 zu Tode geknuddelt oder nein doch lieber..."

Grinsend streckt er seine Hände aus und ich verstehe zu spät was er vorhat, denn da beginnt er schon sogleich mich zu kitzeln. Lachend winde ich mich unter ihm.

"Bit-te Gnaaaade", bringe ich irgendwann unter lachen hervor.

"Ich muss ja sagen, ich fände es gar nicht so schlimm mit dir den ganzen Tag drinnen zu verbringen, also weiß ich ja nicht ob das deine Meinung vielleicht ändert", ich grinse ihn an.

Summer LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt