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Hey Jeongin.

Du bist wohl der nächste. Unfassbar, dass ich noch letztens mit dir Sushi essen gewesen bin. Ich finde es wirklich schön, dass wir noch ganz gute Freunde geblieben sind. Wir treffen uns noch regelmäßig zum Essen und unternehmen zwischendurch noch ganz viel Schönes. Ich bin froh, dass sich unsere Freundschaft so entwickelt hat, obwohl ich mir manchmal mehr Distanz von dir wünsche.

Naja.. die Gegenwart spielt jetzt keine Rolle. Ich will die Vergangenheit erzählen – die Zeit, in der wir uns kennengelernt haben. Wir hatten gemeinsame Freunde und von da habe ich deine Nummer bekommen. Wir haben seitdem viel miteinander geschrieben und auch telefoniert. Beim Telefonieren stellte ich fest, wie niedlich deine Stimme doch ist. Ich hörte diese unheimlich gerne. Und irgendwann verliebte ich mich auch in dich und du auch in mich, weswegen du mich zu einem Date eingeladen hast.

Gemeinsam gingen wir auf ein Freizeitpark und wir haben sämtliche Attraktionen ausprobiert, wobei ich zu Beginn große Angst vor diesen gehabt habe. Ein Glück hast du meine Hand festgehalten, denn so hattest du mir wirklich viel Sicherheit gegeben. Nun denn.. wir hatten uns einen wirklich schon Tag gemacht. Du hast Zuckerwatte für mich ausgegeben, was ich wirklich niedlich gefunden habe. Den Tag im Freizeitpark hatte ich sehr genossen. Auch noch heute danke ich dir für diesen unbeschreiblich schönen Tag.

Das war allerdings nicht alles. Wir waren im Zug auf dem Rückweg zurück und du hattest erneut nach meiner Hand gegriffen. Ich erinnere mich noch an die angenehme Stimme im Zug, welcher nahezu leer gewesen ist, da es zu der Zeit gewesen ist, wo die meisten Menschen in Korea noch gearbeitet haben. Deine Hand fühlte sich verdammt schön auf meiner an. An diesem Moment hatte ich gemerkt, wie verschossen ich doch in diesen Jungen namens Jeongin war. Nach einer Weile hatten wir über unsere Gefühle gesprochen und ganz zum Schluss fragtest du mich, ob ich mit dir zusammen sein will. Ich zögerte nicht einmal eine Sekunde. Ich sprach ein erleichtertes und fröhliches ,Ja' aus.

Ganze acht Monate waren wir zusammen. Die ersten fünf Monate waren wirklich schön mit dir. In diesen versuchte ich dich so oft es geht zu treffen. Die ersten fünf Monate waren ein Traum mit ihm. Nach unserem ersten Monat hatten wir endlich unseren ersten Kuss. Früher hatten wir beide uns leider nicht getraut. Wir waren viel ausgegangen und haben uns nebenbei mit unsere anderen Freunde getroffen, was auch wirklich schön war. Schöne fünf Monate waren es, doch was waren mit den letzten drei Monaten?

Ich litt ziemlich. Ich hatte keinen schönen Start ins neue Schuljahr. Alles ging bergab. Von dir musste ich mich auch immer weiter distanzieren, weil ich meine Zeit für mich selbst brauchte. Du hattest nicht verstanden, dass ich meine Ruhe gebraucht hätte zu dieser Zeit, in der es mir mental immer schlechter ging. Ich distanzierte mich, weil das die optimale Lösung für mich war. Doch was machtest du? Du hattest diese nicht akzeptiert und dachtest nur daran, mich wieder zu treffen. Die Begründung, dass du unbedingt mit deinem Freund schreiben wolltest, empfand ich als ziemlich schwach. Heute tue ich dies immer noch.

Im Neujahr entschied ich mich schlussendlich dazu, mit dir Schluss zu machen, weil ich es mit dir weiter nicht mehr aushielt. Du warst wirklich ein toller Freund, allerdings hattest du mir nie die Zeit für mich gelassen, wie ich an dem Punkt am meisten gebraucht hatte. Nun denn.. Freunde sind wir ja immer noch.

Erstmals distanzierte ich mich von dir komplett, doch irgendwann konnte ich auch wieder eine Freundschaft zwischen uns sehen. Danke für die acht Monate, wobei mir schlussendlich nur die ersten fünf Monate etwas bedeutet haben.

ʟᴇᴀʀɴ ᴛᴏ ʟᴏᴠᴇ ˢᵉᵘᶰᵍᵇᶤᶰ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt