Kapitel 6

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A/N Letztes Kapitel, ich hoffe euch allen hat die kurze Fanfiktion gefallen💚💚

»Nimm die Waffe herunter, Lilith, du wirst nicht deinen eigenen Vater erschießen, oder?« fragte Robert.

»Werde ich nicht?« fragte sie ihn zurück und zielte mit der Waffe auf ihn, bevor sie zurück auf Thomas sah. »Warum hast du ihn erschossen?« Ihre Stimme zitterte und ihre Augen waren gefüllt mit Tränen.

»Wie sonst hätte ich dich von ihm losbekommen sollen?« fragte er und ging näher an sie heran.

»Du hast dir Geld von ihm geliehen, er hat eigentlich nichts falsch gemacht«, erklärte sie und zum ersten Mal wurde ihr klar, dass es die Wahrheit war, »Du hast mich ihm gegeben.«

»Das ist lächerlich. Hast du etwa Gefühle für ihn?« fragte er ungläubig. Lilith sah hinunter und bemerkte, dass seine Atmung schwächer wurde. Mit jeder Sekunde, die vergangen, verloren sie wichtige Zeit. Sie sah ihn kalt an und senkte ihre Waffe, bevor sie den Abzug drückte und ihm in sein Bein schoss. Sie legte die Pistole neben sich und fasste in sein Jackett, um sein Smartphone herauszuziehen.

»Hallo? Ich brauche dringend einen Krankenwagen, mein Mann wurde in die Brust geschossen und auch die Polizei, der Schütze ist noch in unserer Nähe, aber er ist verletzt.« Sie legte sein Handy weg und beugte sich über ihn.

»Du darfst nicht sterben, Thomas. Ich muss dein Leben doch noch zur Hölle machen«, sagte sie und lachte traurig. In der Ferne hörte sie die Sirenen und Lilith sah auf, um ihren Vater auf dem Boden liegen zu sehen, während er sein Bein hielt.

Im Krankenhaus lief sie auf und ab. Er war bereits seit mehreren Stunden in der Operation. Zwei seiner engsten Männer waren ebenfalls dort, ihr Kleid und Hände waren blutig, doch sie konnte sich nicht weniger darum kümmern. Ihr Vater wurde ebenfalls operiert, doch war schon lange aus dem OP und zwei Polizisten standen vor seiner Zimmertür. Lilith gab sich selbst die Schuld für das was passiert war, schließlich wäre sie nicht heraus gestürmt, hätte er Thomas nicht erschießen können. Die Frau, mit der er vorhin gesprochen hatte, kam und stellte sich als Elizabeth vor, die Frau von Paul, einem Mitarbeiter von Thomas. Sie hatte Wechselkleidung und etwas zu Essen für sie mitgebracht, doch Lilith schüttelte ihren Kopf.

»Bitte du musst etwas esse und dich umziehen, Thomas würde das nicht wollen«, sagte sie sanft.

»Es ist alles meine Schuld. Ich habe euch gesehen und dachte, ich weiß nicht einmal mehr was ich dachte und bin heraus gestürmt, wäre er mir nicht gefolgt, würde er jetzt nicht im OP sein«, erklärte sie und setzte sich auf den Stuhl.

»Es war weder deine noch Thomas Schuld und ihm wird es gut gehen, aber du musst jetzt essen und dich umziehen. Tu es für ihn.« Lilith nickte schließlich und ging auf die Toiletten, um sich umzuziehen. Sie wusch sich das Blut von ihren Händen und sah sich im Spiegel an. Ihre Haare waren ein Durcheinander und ihre Schminke war verlaufen. Sie nahm sich ein Tuch und entfernte sie, bevor sie ihre Finger durch ihr Haar liefen ließ. Nach einigen Minuten ging sie zurück und nahm ein Schluck des Wassers, bevor sie sich auf die Sitze legte und ihre Augen zufielen.

»Mrs. Hiddleston?« wachte sie eine Stimme auf und als sie ihre Augen öffnete sah sie die Ärztin, die Thomas operiert hatte vor sich. Schnell setzte sie sich auf und stand auf, »Mrs Hiddleston, Ihrem Mann geht es gut, wir konnten die Kugel ohne Komplikationen entfernen.«

»Darf ich ihn sehen?« fragte sie aufgeregte und korrigierte die Ärztin nicht. Sie nickte und führte sie zu seinem Zimmer.

»Aber bitte beachten Sie, dass er momentan viel ruhe braucht«, erklärte sie und ging. Lilith atmete tief ein, bevor sie in das Zimmer trat. Er lag auf seinem Rücken und sah zu ihr als er die Tür hörte, Thomas lächelte schwach.

»Ich bin froh dich zu sehen. Wurdest du verletzt, Liebling?« fragte er sanft und sie schüttelte ihren Kopf, bevor sie in Tränen ausbrach, »Warum weinst du? Mir geht es gut.«

»Es tut mir so leid, Thomas«, sagte sie und er nahm ihre Hand, um sie zu sich zu ziehen, damit sie sich auf den Rand des Bettest setzen konnte.

»Was tut dir leid?« Er streichelte ihren Handrücken sanft mit seinem Daumen.

»Das ich so wütend war und ohne mich hätte mein Vater dich nicht erschießen können.« Für einen Moment schien er ihre Worte zu verarbeiten, bevor er ihre Hand losließ und ihre Wange sanft nahm.

»Nichts davon war deine Schuld, Lilith. Außerdem kann ich verstehen, warum du so gehandelt hast. Ich hätte den Vertrag nie eingehen sollen.« -Lilith sah in verwirrt an, bevor er weiter sprach- »Ich will dich nicht nur einen Tag, eine Woche, ein Monat oder ein Jahr. Ich will, dass du für immer an meiner Seite bis, aus freiem Willen.« Sie sah ihn an und lächelte, bevor sie sich herunterbeugte und ihn sanft küsste.

»Das will ich auch.«

The Mafia Beauty [German] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt