19. Ein letztes Mal Hogsmead

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Das Jahr hier ging viel zu schnell vorüber. Die letzten Wochen brachen an und den Siebtklässlern sah man an, dass es auf die letzte Phase zu ging. Müde schleuderte ich mal wieder einen Schokofrosch auf Sirius, der über einem Buch von Zaubertränke hing. Der sah auf und nahm die Packung entgegen. Remus hing über einem VgddK Buch. Sein Blick schoss kurz zu uns beiden, bevor er wieder in sein Buch verschwand. Neben ihm lagen seine ganzen Notizen. Wir saßen am Schwarzen See und lernten fleißig. Ich hatte entschlossen nur nach meinen Notizen zu lernen, da ich diesen Abschluss nicht wirklich brauchte, aber mein Ehrgeiz war gepackt, schon alleine deswegen, weil ich Remus Noten schlagen wollte. Da hab ich mir was vor genommen. Ich wischte über mein Gesicht. Lily laß James leise was aus ihren Notizen vor, die er sofort aufschrieb und dann in seinem Buch nochmal nachlas. Mein Blick glitt wieder zu Remus, der mich über sein Buch zu beobachten schien. „ Wir sollten dieses Wochenende ein letztes Mal nach Hogsmead gehen." Gab ich von mir. Sie sehen mich alle an. „ Wir sollten lernen." Hörte ich von Lily. Mein Blick glitt zum Boden. „ Ich möchte noch einmal mit euch allen am Tisch sitzen, lachen und für einen Moment nochmal meine Sorgen vergessen. Ein letztes Mal." Hauchte ich und blickte dann auf. Remus legte sein Buch weg und öffnete seine Arme. Ich stand auf und setzte mich zu ihm. „Dann machen wir das. Einen Tag werden wir wohl entbehren können." Remus küsste meinen Kopf und ich lächelte ihn an. „ Danke." Die anderen kamen näher und versanken dann wieder in ihren Notizen oder ihren Büchern. Peter zog ein neues Buch aus seiner Tasche und schlug es auf. Seine Notizen lagen verteilt vor ihm. Marls blätterte in ihren Notizen rum. „ Jana? Hast du die Notizen vom Patronus noch?" Mein Blick fiel auf meine Mappe. Entspannt suchte ich nach dem richtigen Pergament und reichte es ihr. „Danke sehr!" Lächelnd lehnte ich mich wieder an Remus, der jetzt in seinen Notizen stöberte und sie dann neben sich legte. „Gehen wir ein Stück spazieren? Mein Kopf brennt." Langsam löste ich mich von ihm und stand mit ihm auf. Wir liefen ein Stück schweigend. Wir beide haben das Thema Rückreise zunehmend verdrängt und ich hatte auch nicht vor es jetzt anzusprechen. Mein Blick glitt zu der Insel mitten im Schwarzen See. „ Denkst du man kann zu der Insel irgendwie hinkommen?" gab ich leise von mir. Remus folgte meinem Blick. „ Das kann ich dir definitiv nicht beantworten. Aber was ist schon unmöglich?" Ich suchte seinen Blick. Er strich durch meine Haare. „Wir werden nach den Prüfungen reden müssen." Seine Finger fanden die Kette mit dem Herzanhänger. Ich fasste seine Hand. „ Ich weiß. Lass uns bitte das Thema für nach den Prüfungen lassen." Remus strich über meine Wange. „ Lass und erst mal die hinter uns bringen. Dann möchte ich noch ein Date mit dir." Kichernd sah ich wieder auf den See. „ Das kannst du haben." Seine Hand fasste meinen Nacken. Sanft zieht er mich an sich ran. „Ich werde dich immer lieben." Eine Träne bildete sich in meinen Augen. „Ich dich auch!" Seine Lippen nahmen mich direkt gefangen.

Laut lachend kamen wir in Hogsmead an. Ein letztes Mal für sie und mich zusammen. Remus hatte einen Arm um meine Schulter und küsste mich auf die Wange. „ Und als wir die Große Halle geflutet haben!" rief Peter begeistert. „ Das müsst ihr mir unbedingt verraten!" rief ich und sehe sofort in das Vorwurfsvolle Gesicht von meiner Mum. Kichernd und ganz leise erklärte mir Remus, wie sie es geschafft haben. „ Remus!" rief Lily empört. James nahm sie fester in den Arm und küsste sie auf die Wange. Marlene stieß die Tür zum drei Besen auf. Die vier Jungs liefen sofort zu Madame Rosmerta. Wir drei Mädels setzten uns in eine Ecke des Pubs und kicherten immer noch, darüber, dass ein Mädchen sich während des Balles auf Sirius Schuhe erbrochen hatte, weil sie so nervös war. Remus schob sich zwischen Lily und mir, die das empört hinnahm. Remus legte sofort ein Arm um mich und küsste mich wieder auf die Wange. Die letzten Tage waren wir beide ziemlich anhänglich geworden. Die anderen verstanden das und sahen uns immer mal wieder mit einem leicht mitleidigen Blick an. Die meiste Zeit ignorierte ich es oder warf sie mit irgendetwas ab, dass die anfingen zu Lachen. Remus schaute sich das Schauspiel immer mal wieder an. Ich beobachtete alle noch einmal. Sie wirkten alle so ausgelassen. Mir fiel es unglaublich schwer zu glauben, dass Sirius meine Eltern verraten würde und dann auch noch ein Massenmörder werden sollte. Leicht schüttelte ich den Kopf. Remus sah sofort zu mir. Mit einer kleinen Geste deutete ich ihm, dass ich einen kurzen Moment nicht zu geben war. Peter balancierte grade eine Tafel Schokolade auf deinem Zeigefinger. „Guten Abend Professor!" Vor schreck ließ Peter die Tafel fallen, die auf den Tisch fällt und dann auf den Boden. „Guten Abend!" gab Professor McGonagall von sich. „ Wie ich sehe, haben sie heute eine lern freien Tag." Mein Blick hob sich ganz und ich sah ihr in die Augen. „ Ja, ich wollte noch einmal alle an einem Tisch sitzen haben um gemeinsam zu Lachen, bevor wir in die große weite Welt ziehen." Sie lächelt uns alle einmal an. „Dann noch einen schönen Abend euch noch. Denken Sie dran, am Mittwoch beginnen die Prüfungen." Wir sahen uns alle an. „ Schöne Worte." Gab Remus in mein Ohr. „ Manchmal kann ich so was." Er lachte in meine Haare und seufzte leise. Ich nahm einen großen Schluck vom Butterbier und beobachtete dann Marlene, die Peter wieder beobachtete, der es noch einmal probierte. James und Sirius unterhielten sich weiter über vergangene Streiche. Schon fast ehrfürchtig hörte ich dabei zu. Nach jeder Geschichte die sie erzählten erklärte mir Remus alle Zaubersprüche dafür leise ins Ohr. Wie ich sie alle vermissen werde. Ich atmete einmal tief durch und hörte weiter zu. Remus strich meine Haare hinter mein Ohr, wobei er mich besorgt musterte. „Alles ist gut Moony." Hauchte ich und er nahm mein Gesicht in seine Hand. Ein leichtes lächeln lag auf seinen Lippen. „Uhhhh es wird wieder rumgeturtelt." Rief Sirius. Lachend lösten Remus und ich uns. Seine Hand griff jetzt nach dem Butterbier. Jap, ich werde meine Idioten so was von vermissen.

Love in Time ~ MoonlightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt