Oneshots

Newt

Newt P.O.V
Das Geräusch der Box reißt mich aus meiner Beschäftigung. Flink laufe ich rüber. Ich wäre ein so guter Läufer... Vorsichtig spähe ich in die Box. Wieder ein Junge. Er hat dunkle, braune Augen. So verwirrt sie auch umher huschen, so sanft ist dennoch ihr Ausdruck. Gally springt in die Box um die Vorräte und den Frischling herauszubringen. Etwas grob hilft er dem Jungen auf. Alby tritt hinzu und lächelt den neuen an. Panisch sieht er uns alle an. Sie lachen. Natürlich lachen die Lichter. Das passiert bei den meisten Frischlingen. Aber er ist anders. Die meisten waren sofort eingeschüchtert. Er ist wütend und darauf bedacht hier rauszukommen. Ich sehe es in seinen Augen. Plötzlich rappelt er sich auf und rennt los. Er ist wahnsinnig schnell. Und da er nur Shorts trägt sehe ich seine unfassbar gut ausgeprägten Waden. Wenn der Rest seine Körpers auch so durchtrainiert ist dann... momentmal. Was denke ich hier bitte. Ich hab echt nichts gegen schwule. Ich bin auch selbst schwul, aber ich kenne den Typen überhaupt nicht. Da stolpert der Frischling über eines unserer Werkzeuge. Er hat nicht gut aufgepasst. Langsam hebt er den Kopf. Entsetzt sieht er sich um und realisiert das er, genau wie wir anderen Lichter, auf diese Lichtung gefangen sind. Armer Frischling. Dann sieht der Strunk doch tatsächlich zu den Offenen Toren des Labyrinth's. Oh nein. Bevor der kleine Grünschnabel irgendetwas machen kann schnappt Gally ihn sich und bringt ihn ins Loch. So eine art Zelle für alle die sich nicht benehmen können. Seufzend gehen alle wieder an ihre Arbeit.

Thomas P.O.V
"Na du Grünschnabel? Du rennst nicht wieder weg okay?" Ein Junge, etwa vier fünf Jahre älter grinst mich freundlich an. "Ich bin Alby. Wir haben auf der Lichtung einige Regeln. Ich erklär sie dir während ich dich etwas rumführe.", meint er dann und hilft mich aus dieser Zelle raus.
Gedankenverloren stehe ich am Labyrinth. Es muss doch einen Weg hinaus geben. "Bleib lieber weg vom Labyrinth." Eine sanfte Stimme ertönt hinter mir. Sie klingt wie flüssiger, süßer Honig der gerade deinen Finger hinabläuft. Ich drehe mich um. Ein blondhaariger Junge steht vor mir. Seine dunklen Augen Mustern mich. "Ich bin Newt. Wohne schon seit drei Jahren hier.", stellt er sich vor. "Hi. Wieso darf ich nicht ins Labyrinth?", frage ich. "Es ist gefährlich. Wir haben schon viele in den Gängen verloren. Bleib einfach auf der Lichtung. Dann kann dir nichts passieren.", lächelt er sanft und seine Stimme löst etwas in mir aus. Nur was genau kann ich nicht sagen. Aber es fasziniert mich. Er fasziniert mich. Seine blonden verstubellten Haare, seine schmalen, dennoch weich aussehenden Lippen, diese dunklen Augen die einen sofort in den Bann ziehen, seine Stimme, oh wie ich diese Stimme vermisse. Aber vorallem fasziniert mich dieses Feuer in seinen Augen. Teils gebrochen, teils entflammt. Es ist schwer zu beschreiben aber wer diesen Ausdruck kennt weiß wovon ich spreche. Aber auch sein schmächtiger, dennoch muskulöser Körper zieht mich an. Es ist zum verrückt werden.

Newt P.O.V
"Du stehst auf ihn. Stimmts?", grinst Minho. "Nein. Ich kenn ihn doch gar nicht.", murre ich ihn an. "Liebe auf den ersten Blick?", zuckt er mit den Schultern. Ich seufzte und starre ihn an. "Du stehst auf ihn.", mischt sich Gally grinsend ein. "Und wenn schon.", seufze ich, beobachte ihn wie er lässig gegen einem Baum lehnt. Seine Muskulösen Arme sehen so besonders attraktiv und anziehend aus. Und seine Stimme ist so sanft, so rau und doch so seicht. "Sprich ihn an!", befiehlt mir Minho. Unsicher und zögerlich stehe ich auf und laufe zu ihm rüber. "Hey.", murmel ich. "Oh hi Newt.", lächelt er und auf seine Wangen schleicht sich ein zartes pink. Süß. "Wollen wir ein Stück laufen? Ich kann dir bisschen was zeigen.", biete ich an. "Gern.", lächelt der Frischling mich an.

Thomas P.O.V
Er ist...anders. Denke ich. Ich weiß es echt nicht. Aber er ist nett. Er hat mir alles gezeigt. Und ich hab mir von Alby etwas über ihn erzählen lassen. Ich bekomme es nicht in meinen Kopf warum ein so wunderbarer Junge wie Newt denkt er müsse sich das Leben nehmen. Aber ich weiß nicht wie es ihm ging. Ich weiß weder wie er sich fühlte noch was er durchmachte. Dennoch fand ich ihn unglaublich stark. Ihm würde ich blind folgen und mein Leben in seine Hände legen. Deswegen will ich auch Läufer werden. Den dieser Junge verdient weitaus mehr als dieses Leben im Labyrinth. Er verdient die ganze Welt. Die ganze Welt und noch mehr. Und ich merke wie ich es nicht mehr leugnen kann. Ich hab mich in den zweiten Anführer verliebt.

Newt P.O.V
Mittlerweile laufen wir durch die Brandwüste. Wir haben gelernt einander zu vertrauen und Thomas und ich sind beste Freunde geworden. Nur beste Freunde. Das aufziehende Gewitter besorgt mich. So ziemlich. Da fängt es auch schon an zu blitzen. So schnell wir können rennen wir los in Richtung der Lichter vor uns. Wir sind fast da, als es direkt hinter uns kracht. Eine Explosion. Der Blitz muss etwas hochelektrisierendes getroffen haben. Ich riskiere einen Blick nach hinten. Minho und Thomas liegen am Boden. Während Thomas sich wieder aufrappelt bleibt mein Kumpel am Boden liegen. Ich eile zu den beiden und helfe ihm Minho in das Gebäude zu tragen. Sanft legen wir ihn ab. Dann drehe ich mich besorgt zu Thomas. Der jedoch vergreift sich in Minho's shirt und rüttelt verzweifelt daran. "Komm schon Minho. Wach auf.", haucht er verzweifelt. Bestimmt steht er auf den Asiaten. Kein Wunder. Er ist recht attraktiv. "Nur wenn du Newt sagst das du ihn liebst du Strunk.", keucht der Asiate schwach. Überrascht ziehen alle die Luft ein. "Oh Klonk. Das tut mir echt leid.", murmelt Minho. "Macht nichts. Ist es wenigstens raus.", seufzt Tommy.

Thomas P.O.V
Ich sagte zwar es machte nichts, dennoch hatte ich tierische Angst vor seiner Reaktion. Was wenn er mich nicht liebt? Oder wenn er stirbt? Was ist wenn ich damit unsere Freundschaft zerstört habe? Oh Gott. Und meinem Kopf schwirrt es von Gedanken nur so. "Thomas? Thomas, hey sieh mich bitte an." Zaghaft blicke ich Newt an. "Stimmt das was Minho gesagt hat?", fragt er und deutet auf den Asiaten. Ich nicke lasse meinen Blick sofort zu Boden gleiten. Vorsichtig legt er mir zwei Finger unter mein Kinn und drückt es hoch. Mit großen Augen sehe ich ihn an. "Ich dich auch Tommy. Ich liebe dich auch. Hörst du? Ich liebe dich.", haucht er liebevoll. Dann zieht er mich in einen sanften Kuss. Kurz reiße ich meine Augen auf ehe ich sie genießerisch schließe und den Kuss erwiedere.