Tame a Fallen Angel~

Chapter 7 ~ Vertrauensbruch

Lia Pov:

Am Morgen wurde ich von einem feuchten Kuss auf meiner Stirn geweckt. Mit geschlossenen Augen tatschte ich nach seinem Gesicht und schob es von mir weg. "Mh Lass mich", brummte ich verschlafen und drehte mich von ihm weg. Er zog mich in seine großen starken Arme und drehte mich mit dem Gesicht zu ihm. "Guten Morgen Prinzessin", nuschelte er in meine Haare und gab mir einen weiteren Kuss auf die Stirn. "Was machen wir heute?", sagte ich gähnend, während ich meine Augen rieb und mich bei ihm einkuschelte.

"Ich bringe dich heute zurück zum Internat, wir können ja im Park picknicken oder ans Meer gehen und schwimmen, wenn du Lust hast." "Okay, dann Picknick im Park", seufzte ich. Er streichelte mit seiner Hand durch meine Haare. Als ich meine Hand auf seinen Oberkörper legte, riss ich sofort die Augen auf und errötete. Er war oberkörperfrei und grinste mich nun schelmisch an. "Mache ich dich verlegen Kleines?", fragte er mich grinsend. "Ach komm lass mich doch, du Idiot", zickte ich zurück.

Er zog mich an der Taille eng an sich und schloss damit jeglichen Abstand zwischen uns. Ein wohliger Schauer fuhr meinen Körper entlang, als ich seine harten Muskeln an meinem Bauch spürte, meine Augen weiteten sich und mein Herzschlag und meine Atmung wurde schneller. Wir schauten uns in die Augen. Er leckte sich über die Lippen und starrte verlangend auf die meinen. Er kam immer näher mit seinem Gesicht, während er abwechselnd in meine Augen und auf meine Lippen schaute. Ich war noch nicht bereit ihm zu vertrauen und wollte ihn noch nicht küssen. Plötzlich kam mir der Gedanke an meinen Opa wieder in den Sinn und die Faszination verwandelte sich in Angst. Ich starrte in die Luft, während mir Bilder durch den Kopf gingen. Meine Atmung wurde schneller und mir wurde schwummerig. "Hey Nellia was ist los? Baby??! Nellia hörst du mich?!!?", hörte ich Ethans gedämpfte Stimme noch, meine Sicht war verschwommen und ich bekam immer weniger Luft. Ich umgriff angsterfüllt seinen Arm, doch es war zu spät. Ich hörte ihn noch meinen Namen schreien, bevor alles schwarz wurde und ich nichts mehr fühlte.

Ethan pov:

"NELLIA!!!", rief ich noch, bevor ihr Kopf leblos zurück fiel. "Scheiße, Scheiße, Scheiße" Ich rannte zu meiner Kommode, nahm mein Handy und tippte eine Nummer in mein Handy. "Hallo? Was ist Ihr Notfall? Und Wie heißen Sie?" "Hallo. Hier ist Ethan van Dyne. Meine Freundin Nellia Adams hatte eine Panikattacke und ist nicht mehr bei Bewusstsein, bitte kommen Sie schnell zur Van-Dyne-Villa in South Akkraveilla." "Der Rettungswagen wird in circa sieben bis zehn Minuten bei Ihnen sein. Bleiben sie ganz ruhig und sagen sie mir, ob sie atmet und wie ihr Herzschlag ist", antwortete die Frau.

Ich ging schnell auf das Bett zu und überprüfte ihren Herzschlag und ihre Atmung. "Ihre Atmung ist flach und ihr Herzschlag ist auch nur schwach zu spüren." Langsam machte sich Angst in mir breit. Mein Kopf sank auf ihre Brust. "Nellia du darfst nicht gehen. Ich brauche dich Prinzessin." Nach einer gefühlten Ewigkeit klingelte es dann an der Tür. Ich rannte so schnell ich konnte runter und führte sie zu ihr.

Die Notärzte rannten zu dem Bett untersuchten sie. Die Ärzte hielten mich davon ab zu ihr zu kommen und ich schaute nur geschockt zu. "Hey Sie. Könnten Sie ihre Freundin zum RTW tragen?" Ich nickte nur, nahm sie in meine Arme, trug sie schnell nach draußen zum Rettungswagen und legte sie dort auf die Trage. Sie wurde festgeschnallt und wir fuhren zum Krankenhaus. Dort angekommen wurde sie untersucht, währenddessen informierte ich das Waisenhaus und Lukas, welcher mit Amy sofort hierher kommen würde.

Komplett aufgewühlt saß ich im Krankenhausflur auf einem der Stühle, während ich auf neue Nachrichten vom Arzt wartete. Ich legte meinen Kopf in meine Hände. Meine Ellenbogen stützten auf meinen Knien und ich zerzauste nachdenklich meine Haare mit meinen Fingern. Ich kann sie nicht verlieren Eric. Sie ist einfach mein Sonnenschein. Jetzt mal nicht gleich den Teufel an die Wand. Sie wird es schaffen, sie ist stark. Ja okay. Trotzdem mache ich mir Sorgen um sie.