Am nächsten Tag, als Draco gerade mit dem Quidditch-Training fertig geworden war, ging er direkt Duschen.
Quidditch war echt anstrengender und fördernder Sport, ganz im Gegenteil zu diesem Muggle-Sport, Fußball, oder wie sich das auch immer nennt. Das einzige, was man da tat, war es einem Ball hinter her zu laufen und auf dem Boden zu bleiben, die ganze Zeit. Jedenfalls war es dass, was sein Vater ihm erzählt hatte.
Dracos Mannschaft war gut, stark und taktisch gut aufgestellt. Er selbst spielte zur Zeit in der Position des Hüters und war auch eigentlich echt gut darin. Wenn Potter nicht bei jedem verdammten Spiel dem verdammten Schnatz fangen würde, würde Gryffindor nie gewinnen, denn Draco ließ keinen Ball durch den Ring.
Angekommen in den Duschen, die zum Glück leer waren, da alle zum Essen in die groß Halle gelaufen waren, zog Draco sich aus. Seine Trainingsklamotten legte er zu einem Haufen zusammen und sein Handtuch brachte er an einem Hacken neben der Dusche auf.
Draco war froh, dass keiner hier war. Er ging nicht gerne mit anderen Leuten duschen. Noch nie hatte er sich dabei Wohlgefühlt, aber jetzt wäre es verheerend. Jeder würde sehen, mit was er gebrandmarkt war. Was ihm angehängt wurde und jetzt regelmäßig schmerzte.
Die Schlange des dunklen Mals, zog sich über seinen Unterarm und ihm graute es vor dem Tag, wo es anfangen würde zu brennen und der Anfang vom Ende beginnen sollte.
Draco zwang sich, es sich anzusehen und erinnerte sich an die Schmerzen, die er hatte, als es ihm verpasst wurde. Und an die Hand seines Vaters, der seinen Arm festhielt, als der dunkle Lord ihn mit seinem Stab berührte.
Waren es, die gleichen Schmerzen, die Potter gehabt hatte, bei der Entstehung seiner Narbe? Dies war wirklich schwer zu sagen, vor allem, weil Potter noch ein Baby war, als ihn der dunkle Lord kennzeichnete.
Draco war nicht sicher, wie es sich für Potter anfühlte, wenn seine Narbe wehtat oder brannte, aber er war sich sicher, wenn es einer verstehen würde, wie sehr er Litt, dann war es Potter.
Schnell schüttelte er den Kopf und mehr als jemals zu vor, bemerkte er diese Kluft in sich. Diese Kluft die den Draco verschlang, der er war und der den jetzigen preisgab, der er sein sollte.
Er stand jetzt nackt und entblößt unter der Dusche und ließ das Wasser über seinen Rücken hinunterlaufen. Dabei stellte er die Temperatur höher, so das dass Wasser anfing zu qualmen. Er stellte sich mit dem Rücken gegen die Wand und hob den Kopf in den Nacken. Er atmete tief durch und ließ das heiße Wasser seinen Körper hinunterfließen. Draco hatte zwar durch das Training und durch den Schlafmangel an Gewicht verloren, jedoch sah er noch sehr anspruchsvoll und attraktiv aus. Das Training zahlte sich aus, er war nicht übermäßig muskulös, aber besaß trotzdem Kraft.
Er sah gut aus, wie er so dastand und Draco wusste, das einige Mädchen seines Hauses, aber auch von den anderen Häusern, vieles dafür geben würden, um das zu sehen. Es gab viele die in Hübsch, sexy und heiß fanden, jedoch wusste er auch, dass viele auch hinter seinem Namen her waren. Denn als ein Malfoy in der Zauberer Welt, konnte man sich nicht nur Grundstück, Kultur und Erbe aneignen, sondern auch Macht, Führungskraft und Stolz.
Jeder Malfoy besaß ihn, keiner wollte ihn abgeben und sogar Malfoy Manor war ein Gebäude, welches sowohl aus Stolz bestand und welchen ausstrahlte.
Jedoch besaß er auch ein Großteil an Köpfchen, was nur leider nur von seiner Mutter geschätzt wurde.
Draco griff zu seinen Duschsachen und begann sich den Körper einzuseifen. Er glitt dabei mit über seine Brust, seinen Bauch und seine Beine.
Schlussendlich berührte seine Hand auch seinen Penis und als würde er mit seinem Unterbewusstsein stetig in Verbindung stehen, Blitze ihm ein Bild aus seinem letzten Traum auf.
Erschrocken stolperte der Slytherin zurück und wäre fast ausgerutscht. Er fasste sich an die Stirn.
„Jetzt breche dir bloß nicht auch noch das Genick, nur wegen diesem Scheiß!" Murmelte er vor sich hin.
Er wusch sich den Schaum ab und griff sich sein Handtuch. Er band es sich um und zog seine Uniform aus seiner Tasche hervor; sein Hemd, seine Hose, die Robe und seine Krawatte.
Nachdem er sich abgetrocknet hatte, zog er sich an und fuhr sich mit der Hand ein paar mal durch die Haare.
Er kramte noch in seiner Tasche herum, bis ihm auf einmal das Buch in die Hände fiel, was er aus Snapes Unterricht letzte Woche hatte mitgehen lassen. Natürlich aus versehen.
Das Buch der Zaubertränke war dick und schwer. Er nahm es aus der Tasche und sah es sich genau an.
Der Einband war wirklich schön verarbeitet und man konnte fühlen, wie alt es bereits war. Draco schlug das Buch auf, strich über die dünnen und empfindlichen Seiten und blätterte dann zur Inhaltsangabe. Also er gefunden hatte, wo nach er suchte, blättere er wie ein besessener durch das Buch. Schließlich blieb er bei der Überschrift Schlaftrunk stehen und laß sich die Zutaten und die Zubereitung dafür durch. Draco seufzte.
Es waren natürlich alles Zutaten die weder im Schulgarten, noch irgendwie für Schüler zugänglich waren. Ohne die Erlaubnis eines Lehrers würde er die Zutaten weder bekommen, geschweige denn, einen Trank daraus brauen dürfen. Wahrscheinlich wollte keiner, dass sich einer der Schüler ausversehen oder sogar mit Absicht, wortwörtlich in den Schlaf brauten. Aber genau das hatte Draco vor und dann verfluchte er sich selbst dafür, ein kluges Köpfchen zu haben.
Er wusste, wo er die Zutaten, beziehungsweise mit Glück sogar noch einen kompletten Trank diesen Ausmaßes finden würde. Snapes Vorratskammer der Zutaten und Tränke.