Wir verbrachten den Nachmittag wie immer im Okkultismus Club, bis Yuji vom Sportlehrer wieder angesprochen und bequatscht wurde, im Leichtathletik Club mitzumachen. Gerade tragen die Beiden einen Wettkampf aus. Wenn Yuji diesen verliert, muss er dem Leichtathletik Club beitreten. Während sich die Beiden im Wettkampf messen, fiel mir ein Junge mit schwarzen, längeren Haaren auf, die nach oben abstehen. Er stand schräg hinter uns und schaute ebenfalls beim Wettkampf zu. Ich konnte eine merkwürdige Präsenz von ihm wahrnehmen, wie ich sie schon öfter gespürt habe. Es ist nämlich so, dass ich an manchen Orten gruselige Wesen sehen kann, besonders in der Schule und im Krankenhaus tauchen diese immer wieder auf. „Hast du mir zugesehen, Kisara?", fragt Yuji und kommt strahlend auf mich zu. „Klar, deine körperlichen Fähigkeiten sind einfach unglaublich", antwortete ich aufgeregt. Yuji und ich bemerkten, wie uns der schwarzhaarige Junge beobachtete und sahen ihn an. „Oh Mist, schon so spät. Ich muss los", ruft Yuji plötzlich, schnappt sich seinen Rucksack und läuft los. Er ist so schnell verschwunden, dass ich mich nicht mal von ihm verabschieden konnte. Ich lächlete leicht... Er geht wie jeden Abend seinen Großvater besuchen, der schon seit längerer Zeit im Krankenhaus liegt. Yuji hat, bis auf seinen Opa, keine Verwandten mehr.
Als er an dem schwarzhaarigen Jungen vorbei rennt, ruft dieser ihm zu, dass er warten soll. Nanu? Kennt er Yuji etwa? Ich ging langsam auf ihn zu: „Willst du irgendwas bestimmtes von ihm?" „Ja, es ist ziemlich wichtig. Weißt du wo er hin ist?", fragte er ungeduldig. „Ähm ja, er ist unterwegs ins Krankenhaus, um seinen Opa zu besuchen.", antwortete ich. Im nächsten Moment war er auch schon losgerannt. Also echt mal, er hätte sich wenigstens bedanken können. Außerdem konnte ich noch nicht einmal hinzufügen, in welches Krankenhaus Yuji gegangen ist. Ich zuckte mit den Schultern und machte mich auch auf den Weg, um nach Hause zu gehen. Dabei überlegte ich ebenfalls später ins Krankenhaus zu gehen, um Herrn Itadori zu besuchen.
„Hallo Oma, ich bin wieder zu Hause", rufe ich ins Haus. Sie kommt gerade aus der Küche und begrüßt mich: „Oh du bist zurück Kisara, ich hab Abendessen gemacht." „Dankeschön", antwortete ich und aß zusammen mit ihr zu Abend. Nach dem Essen klingelte mein Handy. „Hallo Yuji, wie geht's deinem Opa?", begrüße ich ihn. „Er...er ist gerade gestorben", antwortete er leise. Geschockt brachte ich erst einmal keinen Ton heraus. „Ich bin noch im Krankenhaus, weil ich noch einiges an Papierkram erledigen muss... Kannst du herkommen und..." „Natürlich komme ich. Ich mach mich sofort auf den Weg", unterbrach ich ihn und lief bereits los. „Danke", antwortete er und schluchzte leise. „Ich bin gleich bei dir", sagte ich, während ich in Richtung Krankenhaus rannte. Auf dem Weg dahin haben wir weiter telefoniert, doch nun stehe ich vor ihm und lege auf. „Es tut mir so leid, Yuji", sagte ich leise und umarmte ihn sanft. „Danke, vielen Dank, dass du hier bist", flüsterte er und drückte mich an sich. „Dafür musst du dich doch nicht bedanken. Wir sind doch beste Freunde."
„Hey, Yuji Itadori. Ich muss mit dir reden", rief jemand hinter mir. Wir lösten uns voneinander und schauten die Person an. Es war wieder der schwarzhaarige Junge von vorhin. Die Tatsache, dass er jetzt erst hier angekommen ist lässt mich vermuten, dass er zuerst im falschen Krankenhaus war. „Sei mal etwas sensibler. Er hat gerade eine ihm nahe stehende Person verloren", sagte ich angesäuert. „Tut mir leid, aber das hier ist sehr wichtig", antwortete er und redete weiter. Er fragte ihn nach einem Objekt, dass er als Fluchobjekt vom Sonderrang betitelt. „Fluchobjekt?", fragten wir Beide verwirrt. Er erläuterte was es mit Flüchen und solchen Objekten auf sich hat. 'Sind das diese Wesen die ich immer wieder sehe? Das würde einiges erklären. Als ich noch ein Kind war habe ich mich immer vor diesen Wesen gefürchtet, aber wenn ich jemandem davon erzählt habe, haben sie mich angesehen als wäre ich verrückt. Besonders meine damaligen Freunde hatten Angst, wenn ich davon erzählt habe. Deshalb habe ich irgendwann niemanden mehr darauf angesprochen und es einfach so hingenommen.' Als er herausfand, dass Yuji nur die Schachtel und nicht das Objekt bei sich hatte, packte er ihn am Kragen. „Wo ist der Gegenstand?", fragte er gereizt. „Den haben unsere Freunde, die wollten heute Abend das Siegel entfernen", sagte Yuji. Nachdem, was wir gerade gehört hatten, wissen wir Beide, dass das eine schlechte Idee ist. Wir verließen schnell das Krankenhaus und rannten in Richtung Schule.
„Dann ist dieses „Ding" auf dem Rugbyfeld auch ein Fluchgeist?", fragte ich. Megumi, so heißt der schwarzhaarige Junge sieht mich überrascht an: „Du konntest ihn sehen?" „Ich sehe diese Wesen schon seit ich klein bin", antwortete ich und nicke. „Erstaunlich, du hast vermutlich eine große Begabung für Jujutsu." Während wir weiter rannten, erklärte er was Jujutsu ist. Als wir an der Schule ankamen, schlug uns eine unheilvolle Aura entgegen. Megumi sprang über das Tor und wieß uns an hier zu bleiben. „Wir können ihn das doch nicht alleine machen lassen. Außerdem, sind es unsere Freunde die in Gefahr sind", rief ich und wollte gerade ebenfalls über den Zaun springen. „Warte, du solltest hier bleiben. Ich folge und helfe ihm", sagte er entschlossen und hält mich am Handgelenk fest. „Spinnst du? Ich lass dich doch jetzt nicht alleine da reingehen. Wenn dann machen wir das zusammen", schrie ich ihn an und schüttelte seine Hand ab. "Aber..." „Kein aber, wir bleiben zusammen", rief ich und sprang über den Zaun. Er folgte mir sogleich und rief mir weiterhin zu, dass das unvernünftig sei. Doch das ignorierte ich einfach.
Im Schulgebäude angekommen sahen wir überall diese Fluchgeister, viele waren aber bereits erledigt. Das ist vermutlich Megumi's Werk gewesen. Offenbar konnte Yuji die Geister nun auch sehen, denn er schaute sich erstaunt um. Als wir Megumi gefunden hatten, war ein Fluchgeist gerade dabei unsere Freundin zu verschlingen. Yuji rannte sogleich los und verpasste dem Geist einen harten Schlag, sodass er sie losließ. Er fing sie auf und brachte einige Meter zwischen sich und den Geist. Im nächsten Moment rannten zwei Hunde auf den Fluchgeist zu und begannen diesen zu verschlingen. „Was sind das denn für Wesen?", fragte Yuji und zeigte auf die Hunde. „Das sind meine Shikigami, ich kann sie mittels Jujutsu herbeirufen", antwortete Megumi. „Und anstatt zu fragen was ihr hier macht, sage ich einfach mal gut gemacht." „Also, ich hab ja gar nichts gemacht", sagte ich verlegen. Als Yuji sich auf uns zu bewegte fiel etwas aus der Tasche unserer Freundin, was aussah wie ein menschlicher Finger. „Das ist dann wohl das Fluchobjekt", sagte ich und schaute angeekelt darauf. „So ist es, gib es mir", sagte Megumi zu Yuji, der ihm gerade den Finger geben möchte. Doch dann wurden wir schon von dem nächsten Fluchgeist attackiert, es war der vom Rugbyfeld. „Pass auf", rief ich und stellte mich zwischen ihn und den Geist. Eine Barriere bildete sich um meinen Körper und hielt den Geist davon ab uns näher zu kommen. „Was ist denn jetzt los?", rief Megumi. Doch im nächsten Moment wendete sich der Fluchgeist schon ihm zu und beförderte ihn mit einem mächtigen Schlag durch die Wand, nach draußen.
DU LIEST GERADE
König und Königin der Flüche (Ryomen Sukuna x Oc)
FanfictionIn der Geschichte kommen einige Szenen vor, die auch im Anime und Manga vorkommen. Manches habe ich etwas abgeändert, da es so besser zu meiner Geschichte passt. Achtung! Kapitel 7 besteht fast ausschließlich aus Lemon xD! Und auch in anderen Kapite...