4. Gemeinsamer Abend

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Wir hatten den ganzen restlichen Tag geprobt und wollten morgen drehen. 

Es war Abends, Bao war gegangen und Ju hatte mich zu sich eingelden um noch einen Film zusammen zu schauen. Selbstvertändlich hatte ich ja gesagt. Innerlich war ich kurz vorm ausrasten vor Freude, was bei mir eigentlich immer so war sobald Ju mich zu irgendwas einlud.

Und so saß ich nun also auf dem Sofa, neben Ju, mit dem Popcorn auf meinem Schoß. Ju saß breitbeinig dort, seine Arme lagen hinter uns auf der lehne, und so sein einer arm auch hinter mir, was mich so verrückt machte, dass ich mich nicht auf den Film konzentrieren konnte.

Jus kopf hing nach hinten auf der lehne. Er döste vor sich hin und stand kurz davor einzuschlafen. 

Da plötzlich war der Film vorbei, und das war der moment als ich bemerkte, dass ich null mitbekommen hatte worum es ging oder was wir überhaupt geschaut hatten, so vertieft war ich in meine Gedanken gewesen.

Ich stand, auch wenn ich es nicht wollte, auf und griff nach der Fernbedienung um den Fehrnsehr auszuschalten.

Ju schien auch vom Ende des Films nicht aufgewacht zu sein. Da ich aber noch Zeit mit ihm verbringen wollte, beugte ich mich über ihn und strubbelte ihm durchs Haar um ihn aufzuwecken.

Ju schreckte hoch und seufzte als als er mich sah. Schnell griff er in seine Haare um sie sich wieder zu richten. "Ju, wir sind unter uns, keinen juckts wie deine Haare aussehen." Lachte ich. Ju stieg in mein lachen ein. "Stimmt, aber..." Er strubbelte auch mir wild durch die Haare. "Dann juckts auch keinen wie deine aussehen." Grinste er schadenfroh. Ich schaute ihn zuerst vorwurfsvoll an, doch behielt diesen Blick nicht wirklich lange bei, schnell begann mein Gesicht wie von allein zu grinsen.

"Also, was gibt's? Warum hast du mich geweckt?" Unterbrach Ju unser schweigen. "Ich wollte nur sagen, wenn du jetzt nicht aufwachst, schlafe ich in deinem Bett." Lachte ich. "Mach doch." Zuckte Ju mit den Schultern. "Warte... was?" Stutzte ich. "Du kannst in meinem Bett schlafen wenn du willst, außerdem ist es sowieso ein bisschen schlauer wenn du heute hier schläfst, dann können wir morgen zusammen zum drehort gehen und müssen nicht unnötigen auf einen von uns warten." Erklärte Ju.

"Aber ju, ich will dir dein Bett nicht wegnehmen." Wiedersprach ich. "Tust du nicht." Sagte Ju. "Ich schlafe aber auf dem Sofa und du in deinem Bett. Ich will dir wirklich nicht dein Bett wegnehmen." 

Ju sagte nichts, sondern stand einfach auf, packte mit starken Griff meinen Arm und zog mich hinter sich her. Ich sträubte mich zwar, aber gegen Jus Starken Griff konnte ich nicht ankommen.

In seinem Zimmer angekommen, schubste er mich auf sein Bett und warf mir einen seiner Hoodies und eine Jogginghose von sich hinterher. "Hier, damit du heute Nacht was zum anziehen hast." Grinste er. Ich setzte gerade zum Konter an, doch ju kam mir zuvor. "Keine wiederrede!" Lachte er.

"Gute Nacht." Sagte er und strubbelte mir nochmal lachend durchs Haare, bevor er das Zimmer verließ. An der Tür drehte er sich nochmal zu mir um und lächelte mich schief an, was mich ganz verrückt machte.

Es fühlte sich so an als würde er mit mir spielen, doch ich mochte es. Lächelnd zog ich mir Jus Sachen an und warf mich auf sein Bett.

Seine Bettwäsche roch wunderbar nach ihm und es war so gemütlich. Es tat so gut daran zu denken, dass Ju genau hier drin jede Nacht schlief.

Mit diesem Gedanken, dauerte es nicht lange das ich einschlief. 


{600 Wörter}

Liebe? Oder doch nur Freundschaft? (Juzo ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt