5. Der Zusammenbruch

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Ich erwachte durch einen lauten Schrei. Schnell sprang ich auf und rannte zu dem Ort, von dem der Schrei her zu kommen schien.

Als ich an der Stelle ankam, erschrack ich fürchterlich. Ju lag starr auf dem Boden und bewegte sich keinen Millimeter. Mir stockte der Atem und ich rannte zu ihm. "JU!" Schrie ich aus vollem Halse und ließ mich vor ihm auf die Knie sinken. 

Schnell fühlte ich seinen Puls. Erleichtert stellte ich fest, dass Ju noch zu leben schien. Aber, was hat er? Ich handelte instinktiv. Schnell hob ich ihn hoch und trug ihn in sein Zimmer. Dort angekommen, ließ ich ihn auf sein Bett sinken.

Ich rannte ins Bad und holte schnell einen Waschlappen, welchen ich in kaltem Wasser tränkte. Als ich wieder zurückkam, lag Ju noch immer genau gleich da. Zügig legte ich ihm den Waschlappen auf die Stirn. 

Ich wusste nicht was ich noch tun konnte. Also kletterte ich einmal über Ju und setzte mich auf sein Bett, an die Wand. Ich griff nach seiner Hand und nahm sie behutsam in meine. "Alles okay, ich bin da." Murmelte ich, eher jedoch um mir Mut zuzusprechen. Ich streichelte vorsichtig über seinen Handrücken. Erstaunt bemerkte ich das Ju mit seiner Hand ein bisschen fester zudrückte. Erleichtert lächelte ich. 

Ich hatte zwar jegliches Zeitgefühl verloren, doch es musste ungefähr eine Stunde vergangen sein, seit dem Unfall mit Ju. Es hatte sich nichts getan, seine Hand lag noch immer in meiner, als er aufeinmal langsam die Augen öffnete und seinen Kopf leicht anhob. 

"Ju!" Schrie ich erleichter und rückte näher zu seinem Kopf. "Was ist passiert? Bin ich im Himmel?" Fragte ju. Sein Verstand schien komplett vernebelt zu sein. "Also wenn du im Himmel wärst wäre ich ja wohl nicht das erste was du sehen würdest." Lachte ich leicht. "Doch, wärst du schon." Lächelte Ju.

Ich stutzte. "Ruh dich erstmal aus Ju." Sagte ich sanft. Ju ließ sich das nicht zweimal sagen und ließ seinen Kopf wieder nach hinten fallen. Direkt auf meinen Schoß. Dies schien Ju jedoch nicht zu stören, so das er es sich einfach gemütlich machte, fester nach meiner Hand griff und gleich darauf auch schon eingeschlafen war. 

Ich lächelte und strich ihm mit meiner freien Hand die Haare aus dem Gesicht. Ich streichelte mit meinem Finger über Jus Hand. Ich lehnte meinen Kopf an die Wand. Gegen meinen Willen war ich kurz darauf erschöpft eingeschlafen. 


{400 Wörter}


Liebe? Oder doch nur Freundschaft? (Juzo ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt