25. Jus Outing

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Und dann war es auch schon so weit, aufgeregt standen wir vor der Tür. Ich zupfte aufgeregt an meinem Smoking rum. Ju lachte und Strich mir liebevoll über den Arm. "Hey, es wird alles gut werden, okay?" Grinste er. Ich nickte lächelnd, während ich mich jedoch eher so fühlte als würde ich jeden Moment vor Aufregung kotzen.

Langsam klingelten wir. Ju drückte bekräftigend meine Hand. "Das wird schon." Flüsterte er, bevor seine Mutter auch schon die Tür öffnete. "Hallo Ju." Begrüßte seine Mutter ihn direkt und nahm ihn in den Arm.  Hallo Rezo." Sagte sie und schüttelte meine Hand. Jus Vater tat es ihr gleich. "Guten Tag." Lächelte ich.

"Warum seid ihr so fein rausgeputzt?" Fragte Mui. "Ja, lasst uns erstmal in die Küche gehen, da erzählen wir euch alles." Auch Ju zitterte inzwischen aufgeregt. Seine Eltern schauen sich fragend an, folgen uns dann jedoch, ohne nach zu fragen, in die Küche 

Wir saßen an dem kleinem Esstisch. Mui goss uns allen Kaffee ein. "Also, erzählt schon. Was ist los?" Fragte Jus Vater. Ich schluckte schwer. Ich fühlte mich wirklich als würde ich gleich kotzen, so aufgeregt war ich. Was wenn Jus Eltern es nicht akzeptierten?

"Also, Mama und Papa. Ihr kennt Rezo ja schon. Ihr wisst ja dass er mein bester Freund ist. Und ihr mögt ihn, richtig?" Begann Ju. Verwirrt nickten seine Eltern. "Ich möchte dass ihr ihn aus einer anderen Perspektive betrachtet. Und wenn ihr dass was ich euch jetzt sage nicht gut findet, dann bitte ich euch Rezo trotzdem weiterhin mit offenen Armen zu empfangen." Fuhr mein Freund fort.

"Klar doch Ju. Was ist los?" Fragte seine Mutter auffordern. "Rezo und ich... Wir sind zusammen." Ju kniff kurz die Augen zusammen um kurz darauf seine Eltern anzusehen, welche nichts sagten. Sie starrten ihn einfach nur an. 

"Ich bin schwul." Sagte Ju. Seine Eltern erwiederte noch immer nichts. "Sagt doch bitte was." Bat er, mit Tränen in den Augen. "Ju, Schatz." Flüsterte seine Mutter. Sie beugt sich zu ihm und nahm ihn in den Arm. "Ich bin so stolz auf dich." Flüsterte sie. "Und ich bin so froh  dass du es uns gesagt hast." Ergänzte sie. Ju lächelte und vergrub sein Gesicht an der Schulter seiner Mutter. 

Auch sein Vater kam dazu und nahm die beide in den Arm. "Ju, du sollst wissen das wir dich lieben. Egal wen du liebst. Solange du glücklich bist, sind wir es auch." Sagte er. "Danke Mama und Papa." Lächelte Ju und löste sich. Lachend wischte er sich die Tränen aus dem gesicht. Auch seine Eltern hatten glasige Augen. Es war ein unglaublich emotionaler Moment. Sogar mir kamen die Tränen. 

"Rezo," Jus Eltern kamen zu mir. "Wir sind super froh dass Ju so jemanden wie dich abbekommen hat. Du bist super. Gib gut auf unseren Sohn acht." Sagte seine Mutter und nahm auch mich in den Arm. "Das werde ich." Versprach ich lächelnd. 

"Weiß Shawn schon davon?" Fragte Jus Vater. "Nein, dem sag ich wann anders. Oder er erfährt es durch das Video von Rewi." Erwiderte Ju. "Welches Video?" Fragte seine Eltern. "Schaut es euch einfach an." Grinste Ju. 

"Bist du auch schon geoutet Rezo?" Fragte Mui an mich gewandt. "Nein, aber Apropos, Ju wir müssen los. Wir haben jetzt die Verabredung." Sagte ich. "Oh, dann viel Glück euch, kommt uns demnächst doch gerne mal besuchen." Lächelte Mui. 

Liebevoll nahm Ju sie und seinen Vater in den Arm. "Danke Mama und Papa. Für alles. Wir kommen euch bald mal besuchen. Versprochen. Bis dann." Er drückte seiner Mutter noch einen Kuss auf die Wange, bevor er mich an die Hand nahm und mich liebevoll zum Ausgang zog. "Auf wiedersehen Herr und Frau Budorovits." Verabschiedete ich mich, bevor wir schon die Wohnung verließen.

Das lief echt verdammt gut. Die Reaktion von Jus Eltern hatten mich gestärkt. Ich hatte nun mehr Hoffnung auf eine positive Reaktion. Aber wir werden sehen was passiert. 


{650 Wörter

Liebe? Oder doch nur Freundschaft? (Juzo ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt