Kapitel 4: Askaban

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Langsam stand Fleur auf, öffnete die Schranktür und steckte dann den Kopf aus dem Kinderzimmer. Sie blickte sich um, alles war still. Sie sah ihre Tante auf dem Boden liegen, die Augen weit aufgerissen, ihr rotes Haar lag wie ein Fächer um ihren Kopf herum. Fleurs Blick wanderte zu den kleinem Kinderbettchen in dem der kleine Harry Potter stand, das kleine blonde Mädchen setzte sich vor die Gitterstäbe und legte ihre kleinen Hände auf die ihres Cousins.
Harry weinte, Fleur wusste nicht warum, sie hielt einfach nur Harrys Hände fest und begann still mitzuweinen.
Plötzlich hörte Fleur schwere, stampfende Schritte und sprang auf, sie wollte Harry aus dem Kinderbettchen heben, doch er wehrte sich. Fleur gab es auf und rannte schnell weg um sich hinter der Wickelkommode zu verstecken. Sie lugte um den Schrank herum und erkannte einen großen Mann, er war breit und riesig. Fleur erinnerte sich an die bösen Riesen aus den Geschichten die ihre Tante Lily ihr immer vorgelesen hatte.
Schnell machte sich die kleine Blondine klein und versteckte sich. Sie hörte den Riesen wie er mit Harry sprach, doch Fleur verstand keine Wort weil sie sich die Hände auf die Ohren presste.
Fleur wusste nicht wie lange sie dort hockte, doch auf einmal spürte sie wie die Kommode zur Seite geschoben wurde. Sie blickte mit großen Augen auf und sah einen Mann an. Er war groß, dünn und hatte rotes schütteres Haar. ,,Na wen haben wir den hier?", fragte der Mann mit einem netten Lächeln auf den Gesichtszügen.
Hinter dem Mann erschien ein Fleur sehr bekanntes Gesicht. Der Mann war groß und hatte langes silbernes Haar und strahlende blaue Augen. ,,Professor Dumbeldore", kiekte Fleur und blickte mit großen blauen Augen zu dem Schulleiter von Hogwarts und einem Freund ihrer Tante und ihren Onkel auf. Fleur streckte ihre kleinen Händchen aus, doch im nächsten Moment erreichte ein Fluch sie und das kleine blonde Mädchen saggte zusammen.

Fleur war kalt. Das war das erste was sie merkte. Sie schlug die Augen auf und sah hoch an eine feuchte modrige Decke. Langsam setzte sich das kleine Mädchen auf. Wo war sie? Warum war es so kalt?
Plötzlich hörte sie eine Stimme: ,,Bist du Fleur? Fleur Delacour?" Fleur zuckte zusammen und drehte sich blitzschnell um.
Sie blickte in zwei große blaue Augen, die zu silberblonden Hüftlangem Haar gehörten welches Dreckig über die Schultern einer jungen Frau fiel. Ihr Gesicht war eingefallen und sie hatte tiefe Augenringe unter den Augen. Fleur nickte und ihr messerscharfer Verstand schaltete sich ein. Sie kannte diese Frau. Es war ihre Mutter. Lily hatte Fleur immer Bilder von ihrer Mutter gezeigt und Geschichten erzählt.
Fleur nickte. Und das kleine Mädchen befand sich schneller in den Armen der Frau als sie bis drei Zählen konnte.
,,Wo bin ich?", fragte Fleur ihre Mutter. ,,Oh Liebes", antwortete Apolin mit Tränen in den Augen, ,,wir sind in Askaban und dort werden wir bleiben müssen."
Fleur setzte sich auf den Boden. Sie kannte dieses Wort. Es war bei ihr Zuhause verboten gewesen, sie hatte es sich selbst verboten.
Askaban.  

Fleur Delacour Fan fiction: Hell und Dunkel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt