Der Vormittag verging schleichend, meine Gedanken drifteten immer wieder zu meinem Chef ab. Louis hieß er also.Als es endlich Zeit, für die Mittagspause war verabschiedete sich Zayn von mir. Da er noch einen Termin hatte. Schließlich saß ich also gemeinsam mit Daniel in der kleinen Mensa und wurde von ihm in ein Gespräch übers Wochenende verwickelt. Verwirrt blickte ich auf als Daniel mitten im Satz abbrach und blickte direkt wieder in diese unvergleichlichen Augen. „Ich hatte noch gar nicht die Chance mich bei ihnen vorzustellen. Mein Name ist Louis Tomlinson, freut mich sie kennen zu lernen." erwartend blickte er mich an. „Äh ja, Harry, Harry Styles. Freut mich auch Sie kennen zu lernen." „Harry also. Ich hoffe sie hatten eine gute erste Woche hier bei uns." Kurz räusperte ich mich in der Hoffnung meine Stimme in den Griff zu bekommen. „Ja die hatte ich, danke schön. Zayn und Daniel haben mich sehr nett aufgenommen und mit meinen Aufgaben komme ich ebenfalls gut zurecht." „So, haben sie das." Den Blick den Louis Daniel zuwarf, konnte ich nicht wirklich einordnen. „Na gut, dann möchte ich sie nicht weiter in ihrer Pause stören, man sieht sich." Er nickte Daniel knapp zu, warf mir noch einen intensiven Blick zu und verschwand dann genauso schnell, wie er aufgetaucht ist.
„Was war das denn?" unterbrach Daniel meine Gedanken. Ich zuckte kurz mit den Schultern. „Ich weiß nicht."
Viel passierte an diesem Tag nicht mehr, auch in den folgenden Tagen sah ich Louis kaum. Nur ab und zu fühlte ich mich irgendwie beobachtet. Wenn wir uns kurz im selben Raum befanden, spürte ich seine brennenden Blicke auf mir. Wir wechselten aber kein Wort miteinander.
Die Woche verflog wieder rasend schnell, Freitagnachmittag, war ich noch einer der wenigen Anwesenden. Ich wollte nur noch mein jetziges Projekt abschließen und würde dann nach Hause gehen. Als ich fertig war, speicherte ich alles, fuhr meinen PC runter und packte meine Sachen zusammen. Auf dem Weg zum Aufzug, kam mir ein gestresst wirkender Liam entgegen. „Oh Harry, gut, dass ich dich sehe. Ich müsste eigentlich schon im Auto sitzen, hab noch was Wichtiges vor aber diese Unterlagen müssten dringend zu Louis, wärst du so lieb und könntest sie ihm kurz bringen?"
„Ja Okay natürlich." Sofort drückte er mir einen dicken Ordner in die Hand. „Du bist ein Schatz. Bis Montag, schönes Wochenende!" und weg war er. „Fahr vorsichtig!" rief ich ihm noch nach, jedoch bezweifelte ich das er es noch gehört hatte.
Seufzend drehte ich mich um und ging den stillen Gang in Richtung der Einzelbüros entlang. Inzwischen dürfte kaum noch wer im Gebäude sein so ruhig wie alles war.
Vor der Tür, auf der sein Name stand, blieb ich stehen und atmete noch einmal tief durch, bevor ich klopfte.
„Herein" kam es gedämpft von drinnen.
Überrascht blickte er mich an als ich langsam eintrat. Er saß hinter einem Modernen Schreibtisch über einer Akte. Er hatte wieder einen Anzug an, das Jackett hing über einem der Sessel vor seinem Schreibtisch. Seine Hemdärmel hatte er etwas hochgekrempelt, die Krawatte gelockert und seine Frisur sah auch schon etwas mitgenommen aus. Für mich machte ihn das alles aber nochmal mehr anziehender. Ich schluckte und erinnerte mich, wieso ich überhaupt hergekommen war. „Liam hatte es eilig und hat mich gebeten dir, äh Entschuldigung, ihnen diese Unterlagen vorbeizubringen." Ich bildete mir ein kurz einen Ausdruck von Enttäuschung über sein Gesicht wandern zu sehen.
„Danke, Harry. Leg sie mir bitte hier hinten hin." Er zeigte auf ein Sideboard schräg hinter sich, auf dem schon mehrere Ordner standen. Ich ging also um seinen Schreibtisch rum, stellte den Ordner ab und wollte direkt wieder gehen.
Keine Sekunde später hatte ich seine Lippen auf meinen, während er sich fast schmerzhaft in meine Hüften krallte. Eigentlich wollte ich das nicht zulassen, ich versuchte sogar noch in weg zu schieben, jedoch ließ er einfach nicht locker und so verschwand meinen Widerstand schnell.
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One night boss I Larry Stylinson AU
FanfictionHarry ist eigentlich kein Typ für schnelle Nummern. Nach einer schweren Trennung, wird er von seinem besten Freund mit in einen Club genommen. Hätte er das mal lieber sein lassen.