„Nein Niall, wie oft denn noch, ich werde heute nicht mitkommen!"„Harry komm schon, du musst doch langsam mal drüber wegkommen! Komm mit feiern, s
uch dir nen netten Typen und hab Spaß! Du bist 22 Jahre alt und verhältst dich wie eine alte Jungfer!" Empört gebe ich meinem idiotischen besten Freund eine Kopfnuss.„Nur weil ich nicht das Bedürfnis habe mich nach der ganzen Sache an den Hals von irgendwelchen fremden Männern zu werfen, heißt das noch lange nicht, dass ich eine alte Jungfer bin du Kobold!" beleidigt verschränke ich die Arme vor meiner Brust.
Der brünette Neben mir, seufzte auf. „Ich versteh dich doch, ehrlich. Aber vielleicht würde es dir helfen schneller damit abzuschließen. Du musst doch nicht direkt mit dem erst besten in die Kiste springen. Mit zum Feiern kommen würde schon reichen und der Rest ergibt sich dann von selbst."
„Ich hasse es, wenn du recht hast." Erwiderte ich, immer noch leicht beleidigt. „Okay, ich komme mit, aber nur wenn du mir versprichst das du mich nicht wieder einfach so stehen lässt!" Nialls zufriedenes Lächeln versuche ich weitestgehend zu ignorieren.
Das Ende meiner letzten Beziehung war unschön. Ich dachte es wäre die große Liebe gewesen, jedoch stellte sich im Nachhinein heraus, dass dies nur von meiner Seite der Fall war. Über 3 Jahre war es ein auf und ab. Eine Zeit gefüllt mit Unsicherheiten, dem ständigen Bestreben ihm zu gefallen und seinen Wünschen zu entsprechen. Nur um feststellen zu müssen, dass er mich regelmäßig betrog. Als ich aber endlich begriff, wie toxisch diese Beziehung wirklich war, steckte ich bereits viel zu tief drinnen. So kämpfte ich nun bereits seit 10 Monaten gegen Vertrauensprobleme, Albträume, mein geringes Selbstwertgefühl und vieles mehr. Es wurde besser und ich kam langsam immer besser mit mir zurecht, trotzdem holten mich immer wieder neue Verhaltensmuster ein.
Unmotiviert folge ich dem Iren in den stickigen Club hinein. Die Luft war aufgeheizt und stickig. Auf dem Weg zur Bar drängten wir uns durch viele tanzende Körper hindurch. Niall kam früher an und hielt mir schon irgendeine Mischung unter die Nase. Geschmacklich war es oke, daher dauerte es auch nicht lange, bis der erste Becher leer war und ich bereits den nächsten in die Hand gedrückt bekam.
Schon bald fand ich mich tanzend und nicht mehr ganz nüchtern mitten auf der Tanzfläche wieder. Niall tanzte keinen Meter neben mir mit einer hübschen Brünetten. Die ein oder andere Einladung hatte ich schon erfolgreich abgewendet, ich konnte Männern eher etwas abgewinnen.
Berauscht von der Musik und dem in meinem Blut zirkulierendem Alkohol, bewegte ich meine Hüften im Takt, legte den Kopf in den Nacken und schloss meine Augen.
Plötzlich drängte sich ein kleinerer Körper von hinten an mich heran. Ich spürte wie sich Hände an meine Hüften legten und meine Seiten rauf und runter fuhren. Innerlich wappnete ich mich schon darauf, die nächste Abfuhr zu verteilen. Als ich mich jedoch umdrehte stockte mir der Atem.
Das Gesicht des Unbekannten war meinem so nah, dass ich seinen warmen Atem auf meiner Haut fühlen konnte, überwältigt blickte ich in eisblaue Augen. Als mein Blick weiter zu seinen, zu einem süffisanten Lächeln verzogenen, Lippen wanderte setzte mein Herz einen Schlag aus. Als diese Lippen meine berührten und mich in einem leidenschaftlichen Kuss gefangen hielten, raste es direkt mit der doppelten Geschwindigkeit weiter. Oh Gott, was mach ich hier bloß?
Gierig stupste der Braunhaarige immer wieder mit seiner Zunge gegen meine Lippen. Ich konnte gar nichts anderes tun als ihm Einlass zu gewähren. Der Kuss wurde immer hungriger, seine Hände waren weiter auf Wanderschaft gegangen, während ich mich verzweifelt an seinen muskulösen Oberarmen festhielt. Ein herzhafter Griff in meinen Allerwertesten, ließ mich aufstöhnen. Schwer atmend trennten wir uns und ich versank in den funkelnden blauen Augen. „Lass uns verschwinden." Hauchte er mir mit einer kratzigen, hohen Stimme ins Ohr, packte mich an der Hand und zog mich hinter sich her nach draußen.
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One night boss I Larry Stylinson AU
FanfictionHarry ist eigentlich kein Typ für schnelle Nummern. Nach einer schweren Trennung, wird er von seinem besten Freund mit in einen Club genommen. Hätte er das mal lieber sein lassen.