2~Was?

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Frederike P.o.v.

Nach einer Weile kam dann auch mein Dad nach Hause.

,,Frederike?"

,,Ich komme." rief ich zurück und lief schnell die Treppen runter und ging dann in's Wohnzimmer, wo mein Dad war.

,,Ja?" fragte ich ihn.

Er saß auf dem Sofa und hatte seine Hände ineinander verschränkt und darauf hatte er sein Kinn abgelegt. Er schien über irgendwas stark nachzudenken. Hatte er etwa Stress auf der Arbeit?

,,Packst du dir bitte einen Koffer?" fragte er mich monoton.

Was war denn los mit ihm?

,,Hä warum denn? Wir wollten die Ferien doch hier blei-" doch er unterbrach mich.

,,Pack einfach einen Koffer!" forderte er mich nun wütend auf. Ich seufzte ergebens.

,,Und was soll rein? Also wo geht's hin und wie lange?"

,,Morgen früh, nach Italien." antwortete er mir monoton.

,,Was? Nein! Morgen ist Jan's Geburtstag! Und warum Italien?" fragte ich geschockt.

,,Dann geht's du eben einmal nicht zu einer Party! Und weil ich das sage!" sagte er nun genervt.

Warum ist er jetzt genervt? Er hat doch gar keinen Grund dazu! Ich darf nicht auf die Geburtstags Party von Jan!

,,Diese Feier ist aber wichtig für mich!" versuchte ich ihn umzustimmen.

,,VERDAMMT FREDERIKE! WIR FAHREN MORGEN FÜH NACH ITALIEN UND SCHLUSS!" schrie er mich an.

Tränen stiegen mir in die Augen, doch ich hielt sie grade noch so zurück. Ohne zu überlegen, rannte ich aus dem Wohnzimmer. Ich schlüpfte schnell in meine Schuhe und rannte dann aus dem Haus.

Warum? Warum ist er fast immer so unfair zu mir? Ich verstehe das einfach nicht!

Ich rannte immer weiter ohne auf die Leute in meiner Umgebung zu achten. Zum Glück, war das hier eine recht kleine Stadt und daher waren auch nicht allzu viele Personen unterwegs. An dem kleinen Fluss, der unsere Stadt grenzt, blieb ich stehen. Mittlerweile liefen schon einige Tränen meine Wange hinunter. Ich setzt mich an das Ufer, beobachtete die vielen kleinen Lebewesen in meiner Umgebung und weinte still.

Ich weiß nicht wie lange ich dort einfach saß und vor mich hin träumte, da ich mein Handy in meinem Zimmer liegen gelassen hatte. Doch es war bereits dunkel, als ich mich entschied zurück nach Hause zu gehen.

Grade als ich aufstehen wollte, setzte sich ein Mann neben mich. Er sah um die 35 aus und trug einen Anzug.

Was will der denn?

,,Frederike Höpper?" fragte er mich plötzlich.

,,Wer will das wissen?" fragte ich zurück und sah ihn misstrauisch an.

,,Simon."

,,Simon wer?"

,,Nur Simon. Mehr brauchst du nicht zu wissen." antwortete er.

,,Aja?" ich hatte keine Lust mehr auf diesen Typen und stand daher einfach auf. Ich wollte grade gehen, als er wieder etwas sagte.

,,Bist du glücklich?"

Völlig verwirrt blieb ich stehen und ging die Frage immer wieder in meinem Kopf durch.

,,Wie meinen Sie das?" fragte ich also erneut zurück.

,,Du kannst mich ruhig dutzen. Naja.. ob du eben glücklich bist.. mit deinem Leben halt." er sah mich nicht mal an, sondern starrte nur zum Fluss.

,,Ich denke schon!?" es war eher eine Frage als eine Antwort, aber ich war halt einfach verwirrt.

Simon holte etwas aus seiner Tasche und hielt es mir stumm hin. Zögernd nahm ich es und sah es mir an. Es war ein Foto. Ein Foto von einem Mann, einer Frau und einem Baby. Es wurde in einem Krankenhaus geschossen, denn man sah das die Frau eines dieser komischen "Kleider" anhatte. Der Mann und die Frau lagen neben einander auf dem Krankenbett und der Mann hatte das Baby im arm. Die Frau schien sehr erschöpft zu sein und doch lächelte sie, wie auch der Mann fröhlich nach oben in die Karma. Da das Bild praktisch über ihnen gemacht wurde.

Die Frau hatte hell blonde Haare, doch sie waren nicht gefärbt, und grüne Augen, während der Mann fast schon schwarze Haare und blaue Augen hatte. Beide schienen um die 20 Jahre alt zu sein. Das Baby hatte grün/ blaue Augen und ebenfalls wie die Frau hell blonde Haare.

,,Erkennst du sie?" Simon riss mich aus meinen Gedanken.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er bereits auch aufgestanden ist und mich abwartend ansah. Verwirrt sah ich ihn an

,,Woher soll ich die drei kennen?"

,,Das.." er machte eine kurze Pause und sprach dann weiter.

,,Das sind Mason und Jouline. Das Baby heißt Sky, Sky Luana Taim."

my real familyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt