~ich komme mit~
Frederike P.o.v.
,,Ich verstehe nicht ganz." sagte ich immer noch verwirrt.
Simon wusste wohl nicht ganz was er sagen sollte, denn er sah eine ganze Weile konzentriert auf das Bild in meiner Hand.
,,Du bist dieses Baby" sagte er dann und nun kam ich gar nicht mehr mit.
Ich weiß auch nicht warum, aber ich fing auf einmal an zu lachen. Ich meine wie verrückt war das denn? Mein Vater war zuhause und meine Mutter ist tot. Sie ist gestorben als ich ein Jahr alt war, zumindest sagt das mein Dad immer. Simon sah mich enttäuscht an, weswegen mein lachen verstummte.
,,Sorry.. aber ich muss jetzt nachhause. Mein Dad macht sich sonst noch sorgen." ich hielt ihm das Bild hin, das er auch annahm.
Ich drehte mich um und ging los, doch nach grade mal drei Schritten rief er mir hinterher.
,,Er ist nicht dein leiblicher Vater!"
Ich bleib stehen und schloss meine Augen. Meine Gedanken schwirrten hin und her und häuften sich von Sekunde zu Sekunde. Ich begann langsam zu zittern und atmete erstmal tief durch.
,,Wieso bist du dir so sicher?" fragte ich ihn dann mit zitternder Stimme.
,,Weil dein leiblicher Vater, mein bester Freund ist." antwortete er mir ruhig.
,,Und wie garantierst du mir das ich dir vertrauen kann?"
,,Das kann ich nicht. Aber bitte, vertrau mir. Dein Vater, also Mason, sucht nach dir seit deine Mutter mit dir weggelaufen ist. Da warst du grade mal zwei Jahre alt und-" doch ich unterbrach ihn.
,,MEINE MUTTER IST TOT!" schrie ich ihn an.
,,Nein! Jouline lebt! Sie hat Mason verlassen weil sie mit den ganzen Kameras nicht klar kam! Sie ist dann zu ihren Bruder, hier nach Deutschland, gezogen. Doch sie hat es ohne Mason nicht ausgehalten. Also wollte sie zurück zu ihm nach London, doch sie wollte nicht das du mit den Kameras aufwächst. Daher sollte ihr Bruder dich, als seine Tochter aufziehen. Nachdem ganzen wollte Mason aber nicht mehr mit ihr zusammen sein. Ich weiß zwar nicht warum, aber sie ist dann trotzdem in London geblieben." erklärte er mir Ernst.
,,Was?" fragte ich schwach.
Ich verstand das einfach nicht! Mein Vater, war also eigentlich mein Onkel? Und meine beiden Eltern wohnen in London? Ich meine das klingt doch wie in einem schlechten Film!
,,Bitte komm mit nach London.. komm mit zu Mason.. zu deinem leiblichen Vater. Er vermisst dich." bittete er mich.
Ich weiß es hört sich dumm und naiv an, aber ich vertraute ihm. Ich glaubte ihn alles was er mir grade erzählt hatte.
,,Ich komme mit.." flüsterte ich doch Simon hatte mich verstanden, denn sofort bildete sich ein lächeln auf seinem Gesicht.
,,..Für eine Woche." sagte ich dann und meine Stimme verfestigte sich.
Simon nickte und holte sein Handy aus seiner Hosentasche.
,,Und wann möchtest du los?"
,,Heute Abend noch!" antwortete ich ihm entschlossen.
Simon nickte erneut und rief dann jemanden an. Anhand was er sagte, konnte ich heraus schließen dass er den Flug buchte.
,,Wollen wir dann zu dir, damit du ein paar Sachen einpacken kannst?" fragte er mich dann, als er aufgelegt hatte, worauf ich stumm nickte.
Gemeinsam gingen wir zu mir nach Hause. Keiner sagte etwas, was wohl daran lag dass ich in meinen Gedanken versunken war.
Als wir ankamen klingelte ich, da ich meinen Schlüssel zu Hause gelassen hatten. Mein 'Vater' öffnete schwungvoll die Tür und sah mich wütend an, doch als sein Blick auf Simon fiel, der hinter mir stand, sah er diesen Ernst an.
Schnell schlüpfte ich an ihn vorbei und rannte ich mein Zimmer. Dort schmiss ich wahllos ein paar Klamotten in meinem Koffer. Von unten konnte ich hören, wie die beiden diskutierten.
,,Fredi? Was ist hier los?" erklang plötzlich die Stimme meiner 'Schwester' hinter mir.
,,Ich fliege nach London." erklärte ich ihr.
,,Hä? Was? Nein! Dad hat gesagt wir fliegen nach Italien!"
,,Ihr fliegt nach Italien. Ich fliege zu meinem Vater nach London!"
,,Ok, ich komm nicht mehr mit." sagte sie dann verwirrt.
,,Frag einfach deinen Vater!" sagte ich und lief mit meinem Koffer an ihr vorbei, wieder runter zur Haustür.
,,Frederike! Du bleibst gefälligst bei uns! Was fällt dir eigentlich ein?"
Mein 'Vater' sah mich wütend an und ich wusste das, wenn Simon nicht hier wäre, er mich anschreien würde.
,,Was mir einfällt? Was fällt dir ein? Mein ganzes Leben hast du mich belogen!" meine Stimme zitterte und Tränen stiegen mir in die Augen.
Schnell zog ich mir Jacke und Schuhe an und ging ohne ein weiteres Wort mit meinem Koffer zu Simon. Dieser hatte sogar ein Taxi gerufen und nahm mir meinen Koffer ab.
Ich setzte mich hinten ins Taxi und lehnte mich an der Fensterscheibe. Ich ging wieder meinen Gedanken nach und so waren wir recht schnell am Flughafen angekommen.
Dort gingen wir durch die Sicherheitskontrollen und setzten uns wenig später ins Flugzeug. Warum wir so schnell einen Flug bekommen haben, weiß ich zwar nicht, aber es war mir auch egal..
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my real family
Teen Fiction,,Er ist nicht dein leiblicher Vater!" Ein Satz der Frederike ihr Leben komplett aus der Bahn wirft. Nachdem sie das erfahren hat, will sie ihren leiblichen Vater kennen lernen. Sie reist also für eine Woche zu ihm nach London, doch nicht alles lä...