~amanda~
Frederike P.o.v.
,,Sky, Sky... Frederike."
Irgendwer rüttelt an mir, weshalb ich langsam meine Augen öffnete. Simon saß neben mir und lächelt mich an.
,,Du bist eingeschlafen. Wir sind jetzt da." sagte er und stand auf.
***
Aus dem Flughafen endlich draußen, atmete ich erstmal tief durch. Das wird definitiv eine interessante Woche!
Als wir dann in der riesigen Halle waren kam seltsame Weise einer dieser Flughafen Mitarbeiter und brachte uns unser Gepäck. Irritiert sah ich zu Simon.
,,Nicht nur dein Vater ist hier bekannt." grinste er und ging samt unserer Koffer aus dem Flughafen.
Draußen, wie sollte es in London auch anders sein, regnete es. Simon seufzte und versuchte ein Taxi zu bekommen, was auch nach einigen Minuten klappte. Der Taxifahrer verstaute unser Gepäck im Kofferraum während Simon und ich zusammen einstiegen. Kurz darauf fuhren wir auch schon los.
Auf der Fahrt bewunderte ich London die ganze Zeit über. Ich liebte diese Stadt, das tat ich schon immer. Das war auch der Hauptgrund, weshalb mein englisch so gut war. Jeden Tag versuchte ich es noch mehr zu verbessern, was wahrscheinlich bald nicht mehr ging. Die Zeit verging recht langsam, was ich für gut hieß, denn um ehrlich zu sein wuchs meine Nervosität ins unermessliche. Ob er mich noch immer als seine Tochter ansehen wird? Ob er sich überhaupt freuen wird mich zu sehen? Wie war er überhaupt? Und wie sah er aus? Ähnelte ich ihm vielleicht sogar? Im körperlichen sowie mein Charakter?
Nervös rutschte ich auf meinen Platz hin und her, was Simon zu bemerken schien.
,,Du brauchst keine Angst haben Sky..ähm Frederike. Er wird sich riesig freuen dich zu sehen. Und keine Angst, er ist wirklich sehr nett." lächelt er mich aufmunternd an.
Zehn Minuten später hielt das Taxi vor einem wirklich schönen Haus. Obwohl Haus? Es war eher eine Villa, allerdings keine protzige die jeden sofort ziegen solle wie viel Geld man hatte. Die Fassade war in einem dunklen blau gestrichen, die Fensterrahmen waren schlicht weiß doch genau dieser Kontrast war es der all dies so schön aussehen ließ. Die Villa hatte drei Stockwerke wobei das dritte eher das Dach war. Man konnte auch an den Seiten mehrere Balkone erkennen. Wie groß sie wohl wirklich war?
,,Und? Bereit?" holte mich Simon zurück aus meinen Gedanken.
Ich nickte zaghaft und stieg dann aus dem Taxi. Dankend nahm ich meinen Koffer, der mir grade vom Taxifahrer hingestellt wurde, und ging langsam hinter Simon den weg zum Haus entlang.
Als Simon und ich dann vor der Haustür standen, hätte ich am liebsten einen Rückzieher gemacht, doch ich wusste es wäre nicht nur zu spät sondern ich hätte es auch bereut. Noch einmal lächelt mir Simon zu und klingelte dann.
Man konnte von innen hören, wie eine Person angerannt kam und kurz darauf öffnete eine junge Frau die Tür. Einige ihrer blonden Haare hatten sich aus ihren hohen Dutt gelöst und hingen ihr im Gesicht. Etwas außer Atem versuchte sie diese Strähnen hinter ihre Ohren zu bekommen, doch sie blieben dort nicht lange.
,,Hey Simon, du bist zu früh. Aber schön dich wieder zu sehen. Sorry aber das Essen brennt an." ratterte sie runter und verschwand auch schon wieder.
Simon lachte kurz und betrat dann das Haus. Ich folgte ihn und stellte meinen Koffer erstmal am Rand.
Wer ist diese Frau eigentlich? meine Stiefmutter etwa? Um ehrlich zu sein, bin ich jetzt schon überfordert.
Wir gingen weiter, da lang wo die Frau verschwunden war, und ich fand mich in einer Küche wieder.
Sie war sehr schön und mordern eingerichtet. Die Wände waren weiß gefliest und die Küchenschränke schwarz gehalten.
,,Amanda jetzt mach doch mal ruhig." versuchte Simon sie lächelt zu beruhigen, doch sie warf ihm nur einen ist-das-dein-ernst-Blick zu und kümmerte sich weiter um das Essen.
,,Ich meine ja nur, dass du unseren Gast dadurch noch nervöser machst als sie so schön ist." gab Simon dann Schulter zuckend aber grinsend von sich.
Plötzlich hielt sie in ihrer Bewegung inne. Amanda drehte sich zu uns um und nun fiel ihr Blick zum Ernsten mal auf mich. Eine kurze Weile sah sie mich einfach nur an, bis ihre Augen immer größer wurden.
,,Sky?" fragte sie mich dann leise.
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my real family
Teen Fiction,,Er ist nicht dein leiblicher Vater!" Ein Satz der Frederike ihr Leben komplett aus der Bahn wirft. Nachdem sie das erfahren hat, will sie ihren leiblichen Vater kennen lernen. Sie reist also für eine Woche zu ihm nach London, doch nicht alles lä...