Mono: Luciano Ringe

Revon und der Luciano Ring

Bellissima

Ich sitze auf der Bank und blicke über die Stadt, ich höre Schritte und dann setzt sich David neben mich. "Das letzte Mal als wir hier saßen, bist du in der Nacht fast gestorben. Das lässt mich wirklich nachdenken, ob es diese Nacht auch so sein wird."

Ich zucke die Schultern und blicke über die kalte Nacht, der Schnee bedeckt die eigentlich klare Nacht und die Stadt erinnert an ein Winter Wonderland. "Wieso vertraust du niemandem und stoßt jeden weg von dir? Wir alle wollen dir helfen, aber du lässt jeden stehen."

Ich blicke nach vorne und spüre wie mein Erscheinungsbild sich ändert, "ich habe mir schon gedacht, dass du so nicht aussiehst, aber das wird dir nicht helfen, du bist allein und jeder wendet sich von dir ab, was hat das für einen Sinn?"

"Dann kann mir keiner mehr schaden, wenn mich keiner mehr mag." antworte ich leise und David drückt meine Hand, "das ist eine dumme Idee und funktioniert auch nicht. Es gibt sehr viele Leute, die dich mögen und dich gern um sich haben wollen. Gib die nicht auf, ruhe dich aus und vertraue auf dich und dein können, aber vertraue auch ein wenig den anderen. Du solltest schlafen und mal was essen. Ich verlange nicht das du mit mir kommst oder dich bei mir ab und anmeldest, aber du solltest dich jemandem anvertrauen dem du vertraust."

Ich halte ihn an seinem Arm fest und lege mich in seinen Schoß, ich bin müde und will ein Zuhause haben. Bevor ich noch weiter darüber nachdenken kann bin ich endlich eingeschlafen und merke wie sich alle meine Muskeln entspannen.

Ich weiß nicht, wie lange ich schlafe, aber als ich aufwache liege ich in einem Bett. Draußen ist es hell, aber bewölkt und die Fenster sind geschlossen, es ist angenehm war im Zimmer und es duftet nach Zimt und Kakao.

Vorsichtig setzte ich mich auf und sehe an mir herab, ich trage ein weißes Hemd mit langen Ärmeln und ich habe eine Infusion in meiner Hand. Vorsichtig stehe ich auf und nehme den Infusionsbeutel mit und sehe mich um, hinter der einen Tür ist ein Bad und hinter der anderen ein Ankleidezimmer, wobei dieses leer ist.

Ich öffne leise die Dritte Tür und sehe mich um, es ist protzig und üppig gestaltet worden. Mit jedem Schritt in diesen Räumlichkeiten fühle ich mich komisch. Ich laufe weiter, bis ich stimmen höre und mich umsehe, sie kommen von unten. Ich laufe die Treppe runter und sehe mich um, ich laufe nach Links und finde einen Salon vor wo ein Feuer im Kamin brennt, aber niemand im Raum ist.

Somit laufe ich zurück und gehe weiter, bis ich Stimmen an einer Tür höre, ich öffne die Tür und mich sehen Drei Butler an, "ich sage dem Herren Bescheid das sie erwacht sind." sagt ein jüngerer Butler und ich nicke. Die anderen beiden gehen davon und ich sehe mich um. Hier hängen zwar überall viele Bilder, aber das sind alles Landschaften aber keine Portraits oder so.

"Du bist wach." Ich drehe mich um und sehe meinen Onkel an, "du wohnst hier?" frage ich nach und er nickt, "Ja das ist mein Haus und meist nutze ich es für den Winter, das Sommerhaus ist ein wenig mehr in der Stadt. Du hast Vier Tage geschlafen, das Hemd gehört deinem Vater. Komm, ich erkläre dir alles." Ich nicke und folge ihm in den Salon, er legt mir eine Decke über die Beine und ein Butler bringt Tee und kleine Sandwiches.

"David hat dich zum hohen Rat gebracht wo Luzius deinen Vater anrief, er nahm dich mit und brachte dich her, du hast geschlafen und es war besser so. Deine Großmutter hat dich gewaschen und umgezogen, dann untersuchte dich ein Arzt und legte dir die Infusion. Bis eben hast du geschlafen, ich habe die Zeit hier verbracht und meine Kinder sind auch hier, aber sie sind nicht so gut auf dich zu sprechen."

Ich blicke ihn an, schweigend esse ich die Sandwiches und trinke den Tee und blicke meinen Onkel an, "ich bin sicher, dass du die Ringe nicht hier im Haus hast." Er sieht mich an, "sobald sie wussten das du schläfst, hat man sie mitgenommen." Ich nicke und stehe auf, "kriege ich ein paar Klamotten oder muss ich im Hemd zum Rat?" frage ich nach.