Just a normal Woman

58 5 1
                                    


Vincenzo

Ich lächle und blicke meine Frau an, als sie mir sagte das wir ein Baby bekommen, ich bin so geschockt gewesen, dabei freue ich mich so sehr Vater zu werden. Ich habe mich so sehr gefreut, dass ich daheim sie sehr lang im Arm gehalten habe und sie geküsst habe.

Seit dem Strahle ich über das ganze Gesicht jedes Mal, wenn ich merke das ihr Bauch ein klein wenig größer geworden ist. Man sieht ihr die Schwangerschaft an, sie ist oft müde und nachts kann sie sehr schlecht schlafen, weshalb sie tagsüber oft schläft, aber manchmal stehe ich auf und es ist morgens und sie tanzt durchs Wohnzimmer.

Ich mache immer Fotos von ihr, um nicht zu vergessen was sie so zum Strahlen bringt. Manchmal schicke ich die Bilder auch ihrer Familie und sie freuen sich dann. Bellissima hat oft mit ihrer Familie gesprochen, das Verhältnis zu ihren Schwestern ist sehr schlecht, sie reden kaum miteinander, aber sie können sich soweit zusammenreißen das sie an einem Tisch sitzen können. Man spricht dann zwar eher über andere Themen und manche Themen werden komplett ausgeschlossen, aber es funktioniert.

Das erste Mal als alle zusammenwaren, war an der Verlobung von Francesco mit seinem Freund, dem Elfenprinz. Alle waren dort und Francesco hat sich so gefreut das er angefangen hat zu weinen. Er hat uns alle in den Arm genommen und man merkte das Bellissima ein Royal ist, sie hat sich nichts anmerken lassen mit ihrer Schwangerschaft.

Sie überließ ihrem Bruder den Moment und kümmerte sich um ihr Patenkind, den Sohn von Luzius und Lenox. Man hat schnell nach der Geburt die Patenschaft an Bellissima übergeben und sie nimmt das sehr ernst und kommt zu jedem wichtigen Event.

Ich blicke auf als ich Musik höre. Lächelnd laufe ich ins Wohnzimmer wo meine Frau in einem weißen Hemd und mit wild zusammengebundenen Haaren in der Küche Pancakes macht und zur Musik tanzt.

Lächelnd filme ich das und genieße den Moment und erfreue mich daran, dass sie heute so glücklich ist. Als es klingelt schaue ich auf und gehe zur Tür.

Grinsend blickt mich die E-Klasse an, "ist sie da?" fragt Sakura und ich nicke. "Babe, zieh dir mal eine Hose an." sage ich und dann gehe ich aus der Tür raus und sie stürmen rein, die Schuhe brav ausgezogen.

Als Bellissima aus dem Schlafzimmer kommt trägt sie eine Hose und alle grinsen sie an. "Habe ich was verpasst?" fragt sie und geht in die Küche und macht die Pancakes fertig. "Ja, deine Babyparty." sagt Aries und wir sehen ihn an. "Kommt schon, esst auf, wir haben was vor." jagt Anzai uns und ich grinse und esse meine Pancakes in Ruhe, während die anderen sich verteilen und sich entspannen, bis wir fertig sind.

Sobald wir angezogen sind grinsen sie und ein Portal erscheint und wir stehen im Palast in Italien. Ich nehme die Hand von Bellissima und Luzius lächelt uns an und führt uns in einen Raum wo Zwei Herren stehen. Der eine hilft meiner Frau auf einen Stuhl, ich blicke den andere an.

Schweigend setzte ich mich hin, ich bin nervös. Doch Bellissima lehnt sich zurück, sie hat mehr Vertrauen in ihre Leute als sich.

Als man mir die Sicht auf meine Frau versperrt, spanne ich mich an, dennoch lasse ich an mir herumfummeln, bis ich fertig bin und mir man einen Anzug gibt und auf eine Tür deutet. Umgezogen in eine schlichte Schwarze Stoffhose und ein weißes Hemd mit einer sehr bunten und auffällig bestickten Weste, gehe ich aus dem Raum raus und erblicke meine Frau. Ihre Haare sind gelockt und ein wenig nachhinten gesteckt worden, ihre Augen wurden betont und ihr lächeln fühlt sich wie Balsam auf meiner Seele an.

Lächelnd nehme ich ihre Hand und lasse sie sich einmal um ihre eigene Achse drehen. Ihre Babykugel wurde in ein Smaragdgrünes Kleid gewickelt, die Schuhe haben einen dicken Absatz und der Schmuck lässt sie mit dem Diadem in den Haaren wie eine Königin aussehen.

Als Luzius reinkommt lächelt er und man verbindet und die Augen und führt uns durch den Palast, bis ich höre, wie man eine Tür öffnet und dann nimmt man uns die Augenbinden ab.

Mit einem Knall schreien alle 'Überraschung' und Bellissima sieht sich um, hält meine Hand und man sieht die Tränen in ihren Augen glitzern. Ich drücke die Hand meiner Frau und sie alle applaudieren und lächeln.

Ich erblicke viele die ich kenne, aber es gibt auch einige die ich nicht kenne. Chiyoko lächelt und umarmt ihre beste Freundin. Ich muss daran denken das Chiyoko oft kam und mit Bellissima sprach in den letzten Monaten.

Als wir vor einem Tisch stehenbleiben stehe dort zwei Kisten. Beide Kisten sind lila und wir bekommen das Zeichnen zum Öffnen. Ich öffne die Linke Box und darin ist ein Blumenstrauß mit Bunten Rosen. Bei Bellissima ist ein Bär drin. "Wenn euer Kind da ist, schreibt ihr einfach Rosen oder Bär, dann wissen wir welches Geschlecht es hat." erklärt Luzius und Bellissima fängt an zu lachen.

Damit ertönt Musik und man zeigt uns den Berg an Geschenken, der wirklich eine ordentliche Menge ist. Während wir uns hinsetzten uns auspacken, höre ich es immer wieder klicken und merke das Bellissima das gar nicht mitbekommt. Sie freut sich viel eher über die Geschenke die nicht nur fürs Baby sind. Es gibt auch Sachen für uns, Bücher, Klamotten, Schmuck. Eine Decke hat es Bellissima besonders angetan, sie hat ein Blumenmuster drauf und ist gestrickt worden. Als ich sehe von wem sie ist, grinse ich.

"Leewai hat sie gemacht." sage ich und damit drückt Bellissima Leewai fest und ich muss grinsen. Sie ist wirklich schön. Lächelnd blicke ich zu meiner Frau und sie grinst, als ein Lied kommt zieht sie mich auf die Beine und wir tanzen, wobei wir die Leute um uns herum völlig vergessen und irgendwann mitsingen. Der Applaus am Ende lässt uns zurück in die Realität kommen.

Wir packen irgendwann weiter die Geschenke aus bis Lenox kommt und uns nach draußen bringt, wo er auf eine Reihe kleiner Bäume zeigt. "Das sind Kirschbäume, die besonders im Mai mit ihren Blüten den ganzen Garten in eine Blütenlandschaft verzaubern sollen. Luzius und ich wollten das machen, weil Kirschblüten uns an euch beide erinnern."

Ich lächle und wir laufen zu den Bäumen und Bellissima lächelt und deutet auf die anderen Bäume, ich weiß das Luzius welche gepflanzt hat für die Hochzeitsjahre mit Bellissima und es ist eine großartige Idee, von der man viele Jahre Profitieren kann.

Lächelnd laufen wir durch den Garten, bis Bellissima stehen bleibt. "Und da tritt es wieder." sagt sie und ich küsse ihre Schläfe. Vorsichtig lege ich meine Hand auf ihren Bauch und spüre die tritt von unserem Baby. Ich lächle, "du bist sehr stark." flüstere ich ihr ins Ohr und sie lächelt mich an, dieses lächeln, darin verliebe ich mich täglich immer mehr.

Wir laufen langsam zurück und erblicken ein Bild von mir und Bellissima an einer Wand hängen. Es ist gelungen. Ich stehe hinter ihr, während sie auf einem Stuhlsitzt und mit ihrem Oberkörper ein Stück vorgebeugt ist, man hat mehr das seitliche Profil von ihr genommen und mich von vorne gezeichnet. "Euch scheint es zu gefallen." stellt Nero fest und lächelt.

"Ja, es ist sehr gelungen." Nero lächelt, "das freut mich, ich habe es nämlich gemalt." Bellissima und ich lächeln, "es bleibt aber hier hängen, es erinnert mich an sehr viel und ich finde es schön hier. Hier kommen nur selten Personen rein, weshalb ich es liebe das es hier hängt. Luzius gab mir diesen Raum, um meine Bilde hier aufzuhängen und das war das erste Bild was ich gemalt habe. Eines Nachts konnte ich nicht schlafen und fing an zu malen, dann kamen die Farben dazu."

Ich lächle, "es ist dir unglaublich gut gelungen." gesteht Bellissima und Nero lächelt. Ich wusste sehr genau das er und sie eine Liebesbeziehung hatten und sie Sex hatten, aber mir ist es egal, denn Nero hat einen Mann, der gerade die Tür reinkommt und lächelt. Nero seine Augen leuchten und wir blicken das Bild an, bis wir sie allein lassen und uns zu den anderen gesellen und Bellissima mit ihren Brüdern tanzt, während ich bei meinem Vater stehe und er mich stolz ansieht.

Ich nehme ein Glas Blut an vom Kellner und lächle als die E-Klasse ihre Manieren vergisst und anfängt zu tanzen. Sie ist einfach eine normale Frau, die ein Kind bekommt, das würden die meisten denken, aber in meinen Augen ist sie Bellissima Atkinson. Eine Frau, die unabhängig ist, die sich nicht hinter einem Mann versteckt oder sich von einem Abhängig macht. Sie steht sich selbst den Mann und zieht ihre Ansichten durch ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist in meinen Augen eine Frau und ich bin unendlich froh, dass ich Bellissima als meine Frau bezeichnen, als meine Liebe, mein Leben und meine Seele bezeichnen kann. 


Mono: Luciano RingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt