Kapitel 13

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POV: Bakugou

Wenn dieser Duftbaum nicht gewesen
wäre, hätte ich eindeutig angenehmer geschlafen. Ich wollte ihn genauso wenig aus meinem Zimmer schmeißen. Dann würde er seinen nervenden Hundeblick aufsetzten und mich so lange stumm anschauen bis ich einknicken würde. Eigentlich wollte ich nach der Patrolie nur noch etwas schlafen, doch Kirishima setzte mir ein strich durch die Rechnung.

,,Könntest du bitte von mir runter gegen" erklärte ich so friedlich wie möglich.
,,Ich stinke nicht ich schöre ich dusche jeden Tag" protestierte er. Das schon wieder. Wiederwillig verdrehte ich meine Augen.
,,Ich habe auch niemals deine Hygiene in Frage gestellt" ich vergrub genervt mein Gesicht ins Kissen und versuchte den süßen Geruch von Karamell zu verdrängen. Kirishima gab fürs erste auf und legte sich ebenfalls in Bett. Er kam immer näher zu mit gerückt bis er begann mir durch die Haare zu fahren.

,,Blöder Duftbaum" murmelte ich und ließ mich vollkommen auf die als wärme ein, die seine Fingern ausstrahlte. Das führte dazu, dass ich mich entspannte und in einen tiefen Schlaf fiel.

Als ich wach wurde war die andere hälfte des Bettes leer. Mit einem Blick  auf die Uhr bemerkte ich das ich das Abendbrot verpasst hatte. Warum hatte mich niemand geweckt? Zeitgleich fing mein Magen an zu knurren. Schnell zog ich die Decke zurück und kletterte aus dem Bett. In den Fluren war es still. Die meisten mussten sich schon in ihre Zimmer verkrümelt haben.

Während ich der Küche näher kam vernahm ich immer lauter werdende Stimmen. Ob Kirishima auch dabei war? Leise, in der Hoffnung meine Klassenkameraden würden mich nicht beachten, schlich ich in der Küche herum, um etwas essbares zu finden. Tatsächlich saß auch der Rotschopf zusammen mit dem Pikatchu, Pinky und dem Klebeband Typen auf der großen Coach und unterhielten sich angeregt. Auf ein Kommentar von dem pinken Alien legte er seinen Kopf in den Nacken und lachte befreit. Mir wurde ganz warm als ich ihn so lachen sah. Doch gleichzeitig breitete sich etwas anderes aus. Ein unangenehmes pochen als ich ihn mit seinen Freunden lachen gesehen hatte. Anscheinend hatte ich zu lange gestarrt denn Kirishima hatte mich entdeckt.
,,Auf einer der Kücheninseln steht ein Teller mit essen, komm doch und setzt dich zu uns" lachte er und klopfte dabei neben ihm auf die Coach. Das pochen verschwand und es blieb nur Argwohn.

Warum sollte ich mich zu ihnen setzten? Doch Kirishima würde wahrscheinlich enttäuscht sein. Angebunden nickte ich schnappte, den bis zum Rand gefüllten, Teller und ließ mich, zur Überraschung der anderen, tatsächlich neben Kirishima nieder.

,,Gibt es ein Problem?"
Mit einem wütenden Blick meinerseits wandten sie sich wieder ihren Gesprächen. Schweigend aß ich das kalte Essen und lauschte den Unterhaltungen. Dabei huschten mein Blick immer wieder zu meinem besten Freund wobei sie sich jedes einzelne Mal sich unsere Augen trafen.

𝒑𝒊𝒍𝒍𝒐𝒘 𝒕𝒂𝒍𝒌𝒔 [𝙺𝚒𝚛𝚒𝚋𝚊𝚔𝚞]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt