Zweisamkeit

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Im Hause Bakugou Teil 11

Katsuki

"Naa? Hattet ihr gestern Spaß?", sang ihm seine Mutter plötzlich fröhlich entgegen. Katsuki verschluckte sich sofort an seinem Brötchen. An Atemnot leidend klopfte er sich auf die Brust und spürte gleichzeitig einen Stich in der unteren Beckenregion. Schmerzerfüllt verzog er sein Gesicht.

Natoll.

Er wollte vermeiden, dass sie mitbekam, dass er leidete. Sie würde ihn einfach aus Spaß damit aufziehen. Doch ihr Tonfall ließ ihn Übles vermuten! "Was.. meinst du?", brachte er schwer keuchend hervor.

"Ihr wart ja nicht gerade leise gestern", zwinkerte sie ihm wissend zu, hob ihre Tasse Kafee und nahm einen Schluck daraus. Seine Wangen brannten verräterisch, sie glühten regelrecht. Izuku neben ihm, glich einer Tomate und zwirbelte nervös am Saum seines Pullis. Katsuki hingegen presste seine Finger in seinen Oberschenkel und starrte Löcher in die Tischplatte. "Ist euch das etwa peinlich?", seine Mutter war die reinste Ausgeburt der Hölle! Ein wahrhaftiger Dämon, daran gab es keine Zweifel mehr.

"Was belauscht du uns überhaupt?", fauchte er seiner Mutter wütend entgegen, versuchte so von selbst abzulenken und schlug seine Handfläche lautstark auf den Tisch. Izuku zuckte neben ihm leicht zusammen. Wenn er eines konnte, dann jemanden hingegen seines Unwohlseins anzuschreien. Das lenkte von jeder Peinlichkeit ab. "Als ob man euch hätte überhören können", sie lachte verhöhnend, nahm sich ein Stück Brot und belegte es. Was gab es da bitte zu lachen? "Ach ich wäre auch gerne noch so jung und aktiv. Ich war in eurem Alter nicht anders", schwärmte seine Mutter vor sich hin und biss in ihr belegtes Brot "Tsk"

"Aber das du so laut sein kannst, damit hab ich überhaupt nicht gerechnet", fuhr sie mit ihrer Erklärung fort. Wie peinlich war seine Mutter bitte? "Ma! Es reicht jetzt", versuchte er seine Mutter zum Schweigen aufzufordern. Sein Gesicht war mit 'Sicherheit richtig rot. "Tu nicht so Liebling! Ich weiß doch, dass du das warst. Ich kenn doch deine Stimme", sein Gesicht brannte wie Feuer! "Das muss dir doch nicht peinlich sein", sie legte den Kopf schief und betrachtete ihn eindringlich. Sie blinzelte einige Male, hob plötzlich ihre Hand und legte sie an seinen Hals, drückte seinen Kopf zur Seite. "Wow. Nicht schlecht, hätte ich nicht von Izuku erwartet", betrachtete sie seine Flecken an seinem Hals. Das hatte er doch glatt vergessen! Wenn er dachte, er könnte nicht mehr röter werden, dann wurde er nun eines Besseren belehrt. "Das hat mein lieber Izuku eine dunkle Seite an sich, die er nur dir zeigt, was? Warum wirst du jetzt so rot?", sie zwinkerte wieder vielsagend und zwickte ihm in seine erhitzte Wange. Izuku äußerte sich dazu nicht, sein Gesicht war Antwort genug. Er starrte unbewegt auf die Tischdecke, hoffte wohl auf ein Loch, in das er gleich hineinfallen könnte oder wartete darauf, jeden Moment einfach unsichtbar zu werden. Womöglich ging er auch seine Fluchtmöglichkeiten durch. Katsuki wäre bei jedem Fluchtversuch sofort dabei.

Die Alte ist einfach so peinlich! Der machte das auch noch wahnsinnigen Spaß..

"Ihr seid schon niedlich. Nächstes Mal ein wenig leiser, ja?", kicherte sie fröhlich vor sich hin. "Tut uns leid.. Es wird nicht mehr vorkommen", nuschelte Izuku leise. Seine Mutter, die soeben einen Schluck von ihrer Tasse genommen hatte, stellte ihre Tasse zurück auf den Tisch und wuschelte dem Grünhaarigen durch die Haare. "Mach dir keinen Kopf, ist doch halb so schlimm", versuchte sie Izuku zu trösten. Die hatte doch ne Schraube locker! Das war doch nicht normal, wie sie seinen Freund bevorzugte, oder?

"Wielange wirst du bleiben, Izuku?" Wechselte seine Mutter endlich das Thema! Vorsichtig hob Izuku seinen Blick, schien kurz zu überlegen, was er antworten soll. Blickte zuerst unsicher zu Katsuki und dann zu Mitsuki. Richtete seine Aufmerksamkeit dann vollkommen der Mutter Gegenüber der beiden Jungs.

•~Be mine~•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt