Panik in der Nacht

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POV Thranduil:

Legolas schläft wieder. Er braucht diesen Schlaf. Ich bin die ganze Zeit da. Für einen Moment sehe ich wieder meinen kleinen Sohn. Ich bin so stolz auf ihn. Er ist stark, ein wahrer Kämpfer nicht nur auf dem Schlachtfeld, er ist intelligent, einfach nur wundervoll und alles was mir noch geblieben ist.

Legolas wird noch diese Nacht im Krankenzimmer verbringen und wenn es in der Nacht nicht verschlimmert kann er in sein eigenes Zimmer. Im Moment sieht es so aus als ob nichts passiert. Es ist schon spät und die Nacht bricht herein. Ich lasse ihn zwar nur ungern allein, aber ich muss noch was erledigen, weshalb ich den Raum verlasse und später wiederkommen werde...

POV Legolas:

Es ist dunkel. Ich weiß nicht wo ich mich befinde. Mein Kopf schmerzt und ich höre eine kalte Lache. Ich sehe nicht richtig wo ich bin. Ich blute aus mehreren Wunden, die bereits verfärbt sind und entzündet. Heftiges Fieber plagt mich und der Geruch der eiternden Wunden sorgt für Übelkeit. Ich wage keinen Blick auf mich. Die Welt dreht sich für mich. Plötzlich erscheinen Orks, ich bin nicht in der Lage sie zu zählen, ich weiß nur was gleich geschehen wird. Der größte Ork kommt mit einer verrosten alten Klinge auf mich zu. Ich weiß was mir blüht und ich kann mich nicht wehren. Er kommt näher und näher. Ich versuche zurückzuweichen doch das gelingt mir nicht, dann geht alles sehr schnell. Die Klinge des Orks steckt unterhalb meines Herzens. Ich merke wie ich aus allen Wunden blute...

„ Legolas, beruhige dich...", höre ich eine vertraute Stimme. „ Nein...lass mich. Nein! Nicht geh weg... Nein, nein."

Ich schlage meine Augen auf und sehe in Adas besorgtes Gesicht. Ich hab nur geträumt. Doch die Schmerzen waren wirklich. Und dann fällt es mir auf: meine Wunden waren an vielen Stellen wieder aufgegangen. Ich merke wie ich zittere. „ Ada, was ist...ah... geschehen?", frage ich meinen Vater auch wenn ich merke wie mich meine Kraft verlässt. Zu viel. Zu viel Blut, dass ich verloren habe... die Welt verschwindet vor meinen Augen und mein Gehör versagt...

Vater und SohnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt