2. Kapitel

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Als ich dann mal wieder meine Runde durch das Feld mit Sotty drehte war ich Zeuge eines unheimlichen Geschehens: Ich beobachtete wie der süße Junge aus der Schule, den ich ab den blonden Haaren erkannte und welcher heute sehr dunkel gekleidet war und deshalb überhaupt nicht mehr süß aussah, mit einem viel älterem Mann der ebenfalls so gekleidet war und kurze blonde Haare hatte, irgent etwas was tat. Leider konnte ich nicht genau erkennen was sie dort trieben ohne das ich aufgefallen wäre. Als ich mich gerade ein zweites Mal darauf konzentriert hatte genaueres zu sehen klingelte mein viel zu altes Handy mit einem mega peinlichem Klingelton. Das schlimme ist ja schon das ich hier Handy schreiben muss, da ich kein Smartphone besitze. Ich habe seit meinem 9 Lebensjahr ein Handy, welches mit größter Wahrscheinlichkeit noch aus dem Mittelalter stammte. Obwohl ich schon gefühlte 1000 Stunden damit vebracht habe meine Eltern dazu zu überreden, dass sie mal ein paar hundert Euro von ihren Millionen ( okay das ist übertrieben) in ein Smartphone zu investieren. Naja auf jeden Fall stand auf meinem Display, sofern man dieses Miniatur Glasscheibchen "Display" nennen kann, "Mama". Ich ging dran und flüsterte so leise, das Mum wahrscheinlich dachte ich sei verrückt, "Haalloo."
"Hallo mein Schätzelein!" Schrie sie förmlich durch den Hörer, sodass ich dachte gleich kommt sie durch mein Handy gekrochen und knutscht mich ab.
"Muuuum!" Wie oft habe ich dir nun schon gesagt das ich CELINA heiße?!" Sagte ich dieses mal bedauerlicher weise ziemlich laut.
"Ist ja gut Celina. Ich wollte dich fragen ob du mich und deinen Vater morgen zu einer wichtigen..."weiter kam sie nicht
"Ja mum ist gut mache ich tschüss ich bin beschäftigt." Würgte ich sie ab ohne zu wissen was sie genau meinte und legte auf, da die zwei in meine Richtung liefen. Schnell versteckte ich mich hinter einem Strohballenberg. Glücklicher Weise schienen sie mich nicht bemerkt zu haben und gingen an mir vorbei. "Mist! Jetzt habe ich nicht herausgefunden was die beiden dort getan haben." Ärgerte ich mich. Auf dem nachhause Weg gingen mir tausend fragen durch den Kopf: Wer war dieser Mann? Was haben sie dort gemacht? Sind das kriminelle?  Oder einfach nur Freunde? Oder Vater und Sohn? 
Eigentlich wusste ich das da irgendwas faul ist doch in diesem Moment wollte ich das einfach nicht wahr haben. Denn ich war immer noch über beide Ohren in ihn verliebt.

Der neue NachbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt