Der neue Nachbar

4 . Kapitel

Am nächsten Tag wachte ich immmernoch sehr müde im meinem Bett auf. Ich stellte fest, dass ich gestern wohl mit Scotty im Bett eingeschlafen sein muss. Naja auf jeden Fall stand ich völlig fertig auf schleppte mich ins Bad, nahm eine eisige Dusche in der Hoffnung wach zu werden, band meine langen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Schließlich krammte ich aus meinem Kleiderschrank eine enge schwarze Jeans und meinen Lieblings pullover aus. Dann setze ich mich an den Frühstückstisch zu meinen Eltern, jedoch waren sie mal wieder damit beschäftigt sich mit den neusten Erkenntnissen der Forschung auseinandersetzen. Eigentlich war alles so wie immer. Ich legte mich vor lauter Müdigkeit wieder in mein Bett und wollte wieder einschlafen, doch es schwirrten mir viel zu viele Gedanken durch meinen Kopf: Am abend zu vor hatte ich mich dazu entschlossen zur Polizei zu gehen, doch wie sollte ich das meinen Eltern beibringen??? Außerdem war mir dieser Junge aus der Schule immmernoch nicht aus dem Kopf gegangen.
Doch irgentwie stellte ich meine Entscheidung mit der Polizei wieder in frage als ich auch nur eine Sekunde an den Jungen, welchen ich ja auch im Feld gesehen hatte, dachte. So dachte ich noch eine ganze weile über alle möglichen Dinge nach. Bis ich durch die Haustürklingel aus meinem Halbschlaf gezogen wurde. Ich sprang auf und rannte voller Neugier auf die Treppe um nachzusehen wer das war. Es war ein Mann der meine Eltern sehr freundlich begrüßte. Er war etwa so alt wie mein Vater und besaß sehr schöne dicke braune Haare und dazu passende große, braune Augen. Doch er war ein bischen stämmiger gebaut und irgendwie kam er mir bekannt vor. Dann sah ich wie ein kleines Mädchen sich hinter seinen Beinen hervorschob. Jetzt erkannte ich sie auch. Es war die Familie die letztens in unsere Straße gezogen sind. Ich habe sie gesehen als sie im Garten gegrillt haben. Ich lauschte nun dem Gespräch meiner Eltern mit dem Mann.
Er stellte sich vor:" Hallo. Ich bin Stefan und das ist meine 3 jährige Tochter, Linda."
Hallo ich bin Ekkard und das ist meine Frau Sabine. Freut uns sie kennenzulernen."stellten sich meine Eltern vor "Wollen wir uns nicht lieber duzen?", fragte Stefan meine Eltern. "Ja klar stefan und sabine." stellten sich meine Eltern erneut mit einem Lächeln auf den Lippen vor. Stefan lachte und stellte sich ebenfalls erneut vor. Doch dann wurde mir schon fast schlecht von diesem ganzen Gelabere und beschloss mir unten einen Smoothi zu mixen. Nur doof das ich an der Haustür vorbei musste. Also ging ich die Treppe ganz runter und stellte mich so knapp wie möglich vor. Als die Erwachsenen nun ein weiteres 'noch spannenderes' Gesprächsthema gefunden hatten ging ich in die Küche um mein Getränk zu mixen. "Das waren unsere neuen Nachbarn die uns heute Abend um 18.30 Uhr zum essen eingeladen haben." Teilten meine Eltern mir mir mit als Stefan gerade gegangen war und sie sich zur mit setzten. Ich war ziemlich froh, dass sie uns eingeladen haben, weil ich so mal etwas Abwechslung habe. So krammte ich schon 2 stunden vor der Verabredung meinen Kleiderschrank aus in der Hoffnung das ich etwas halbwegs schickes zum anziehen finden würde. Ach du schei** dachte ich als ich um 18.00 uhr auf die Uhr guckte. Die nächste halbe Stunde war die reinste Katastrophe. Ich hatte noch kein Outfit und geschminkt war ich auch auch noch nicht, mal ganz abgesehen von den Harren. In der ganzen hetzte ließ ich meine enge schwarze Jeans mit meinem Lieblings pullover an. Meine harre kämmte ich einmal durch und ließ sie offen und mein make up frischte ich nur kurz auf. Dann rief auch schon mein Vater, dass wir los müssten. Doch wie immer brauchte meine Mum noch ungefähr 7 extra Einladungen bis sie endlich im Bad fertig war, was uns mega aufgeregt hat. Als mum dann endlich die Treppe runter kam, mussten wir uns ziemlich beeilen um nicht mehr als eine halbe Stunde zu spät zu kommen. Wir gingen unsere Straße ein kleines Stückchen runter und standen dann vor dessen Haus. Es sah von außen sehr modern und groß aus. Und es hatte einen riesengroßen Garten, auf den ich etwas neidisch war. Meinen Eltern schien das Haus auch zu gefallen und mein Dad drückte die Klingel. Kurze Zeit später öffnete uns Stefan. Er hatte einen schwarzen Anzug an, was ich ein bischen übertrieben fand. Er begrüßte uns freundlich und führte uns zum Esstisch im Wohnzimmer. Es war sehr groß und genauso modern wie es von draußen aus sah. Doch dann traf mich der Schlag. Plötzlich kam ein Junge mit einer Salatschüssel aus der Küche.