Die Stadt schien langsam aus ihrem schlafe zu erwachen.
Ich sah ihn weiterhin an, wollte den Moment so lange wie möglich hinauszuzögern, dennoch sehnte sich meine Seele endlich nach Erlösung.
Das dunkle lila der eiskalten Nacht verschwand langsam und hinterließ ein leichtes hellblau mit unschuldigen weißen Wolken.
Ich lief ein kleines Stück näher Richtung Abgrund, meine Kehle schnürte sich zu.
Ich sah ihn ein allerletztes Mal in diese goldenen Augen, doch nun sah ich nicht mehr mich selbst in seinen Augen spiegeln sondern nur noch das Gold in die Verletzlichkeit darin.
Er nahm meine Hand in seine und langsam, ganz langsam lief ich weiter, weiter bis zur Abgrund der so eiskalten Stadt, bis zum Abgrund meines so rauen Herzens.
Ein letzter Schritt.
Eine letzte Träne.
Ein letzter Blick in seine Augen;
Gold, reines Gold.
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Nächtliches Gespräch mit dem Tod
PoetryEin Hochhaus Dach, eine eiskalte Stadt, ein eiskaltes Herz und ein Gespräch mit dem Tod. _________________________________________ Leise, ganz sacht ertönte seine Stimme. "Du willst nach Hause, nicht wahr?" Wie flüssiges Gold war seine Stimme. "...