★ 15 - Cecilia Backstory

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Tws mentions oft death, alcohol, mental illness, trauma and toxic mom behavior

Als extra Erklärung
Cecilia is mein OC, die Tochter von Cruella, von 101 Dalmatiner.
Ich habe alle fünf Filme in denen Cruella vorkommt gesehen, (zwei Cartoons, zwei live action remakes und der neue Cruella Film) aber es ist auch nicht schlimm wenn man sie nicht kennt, Cecilia ist ein eigenständiger Charakter.

Herzliches Dank geht an Flami-kitty für die Hilfe bei der Entwicklung von der Backstory und alles andere. <3
Geht pls folgen
Ist nh coole Socke
(Ich hoffe jtz sehr ich hab die richtige Person getaggt hilfe)

Ok jtz viel Spaß.

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"Mom? Mom mach langsam!"

Sie sitzt auf der Rückbank, krallt sich im Sitzpolster fest, unfähig sich zu bewegen oder zu sprechen.

"Mom, vielleicht sollte ich lieber fahren?"
Die Stimme des Jungen auf dem Beifahrersitz wird mit jedem Satz höher, überschlägt sich.
"Nein."
Die Fahrerin krallt ihre langen Finger verbissen noch fester ums Lenkrad, ihre Haare flattern im Fahrtwind der durch die offenen Fenster des Wagens hereinpfeift.
"Aber Mom, da kommt eine Kurve."
Die Augen des Beifahrers weiten sich, als er sieht wie das Auto ohne langsamer zu werden auf die Kurve zusteuert.

Glassplitter.
Überall sind Glassplitter.

Sie rappelt sich auf, sieht sich um.
Ihr Atem geht schnell, noch immer kann sie sich nicht bewegen, nicht sprechen, nicht eingreifen.
Dabei müsste sie doch.
Sie muss doch irgendwas tun.

Die Fahrerin kriecht aus dem Wrack des Autos.
Sie haben sich mehrfach überschlagen, jetzt liegt der Wagen auf der Seite.

Ein Krankenwagen.
Warum ruft sie keinen Krankenwagen?
Der Junge braucht Hilfe!

Die Fahrerin dreht sich um.
Langsam wie in Trance.
Sie sind irgendwo im Nirgendwo.
Sie weiß nicht ob sie Netz hat, aber sie muss es versuchen, der Junge ist noch unter der Karosserie begraben.
Also tastet sie ihren teuren Fellmantel nach ihrem Handy ab.

Einen Moment lang hat sie das Gefühl die Fahrerin schaut ihr direkt in die Augen.
"Mach schon", will sie schreien.
"Ruf einen Krankenwagen! Hol ihn da raus! Er stirbt!"
Aber nichts davon kommt über ihre Lippen.

Etwas trifft sie im Gesicht.
Etwas warmes, nasses.
Blut?
Sie schreckt hoch, zitternd und noch immer heftig atmend.
Auf ihrer Brust sitzt der getupfte Welpe und wufft sie besorgt an.
Es war nur ein Traum.
Sie war nicht dabei, es kann nur ein Traum gewesen sein.
Sie fährt sich mit beiden Händen über das Gesicht, versucht ihren Atem zu beruhigen.
Grüne und schwarze Schlieren bleiben daran zurück.
Das Make-Up von gestern.
Einen Moment lang starrt sie nur an die dunkle Zimmerdecke, versucht zu verarbeiten was sie gesehen hat, während sie mit einer Hand den Hund krault, der sich an ihrer Seite zusammen gerollt hat und jetzt in regelmäßigen Abständen mit dem Schwanz auf die Bettdecke klopft.
Noch immer pocht ihr Herz wie wild.
Sie hat schon oft davon geträumt.
Jedesmal ist der Traum ein bisschen anders, doch im Grunde ist es immer das Gleiche.
Jedesmal schreckt sie schweißgebadet hoch.
Doch noch nie hat sie davon geträumt was dannach passiert ist.
Noch nie hat sie davon geträumt, was nach der Kurve kam.

Es hilft doch alles nichts.
Sie wird nicht mehr einschlafen können, egal wie sehr sie es auch versucht.
Da hilft auch der warme, kleine Hundekörper an ihrer Seite nicht viel.
Also steigt sie aus dem Bett, vorsichtig, um den Welpen nicht zu wecken.
Betrachtet sich im Spiegel ihrer großen, dunklen Kommode.
Im fahlen Mondlicht sieht sie noch blasser, zerbrechlicher aus als sonst.
Ihre Konturen werden durch die Schatten, die durch das dunkle Zimmer huschen, hervorgehoben.
Ihr dunkel gefärbtes Haar steht von der unruhigen Nacht in alle Richtungen ab, unter ihren Augen haben sich durch die vielen schlaflosen Nächte zuvor tiefe Ringe gebildet.

Oneshots #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt