Wolken

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Das alle diese Wolken über uns ignorieren, obwohl sie immer da sind. Vielleicht lichten sie mal auf, trotzdem sind sie immer präsent. Und immer und immer wieder brechen sie über uns zusammen, doch wenn einer dieser Stürme vorbei ist, werden sie einfach wieder ignoriert.
Dann wird einfach so getan als wären sie nicht da, als würden sie nicht existieren, doch sie sind immer da. Mal mehr, mal weniger präsent, aber sie sind da.
Vielleicht würden andere es als Lappalie abtun. In jeder Familie gibt es mal Streit nicht war?
Doch mich, mich zieht es jedes Mal etwas weiter in dieses Loch und jedesmal wird es schwieriger wieder daraus zu kommen.
Ich habe Angst. Angst irgendwann nicht mehr an die Oberfläche zu kommen. Stecken zu bleiben, zu schwach um weiter zu kämpfen.
Ich habe Angst. Angst, dass all diese Gewitter irgendwann zu viel werden. Angst das meine Familie oder ich daran zerbrechen. Das wir daran zerbrechen.
Man gewöhnt sich auch nicht daran, das ist gar nicht möglich.
Die Angst, sie wird nicht kleiner. Nein, eher im Gegenteil. Eigentlich wird sie mit jedem Gewitter größer und frisst uns alle jedesmal ein Stück mehr auf.
Und trotzdem werden sie immer weiter ignoriert.
Das frisst mich nur noch mehr auf. Zu wissen das sie da sind, das alle wissen das sie da sind und das doch keiner etwas tut. Das nicht einmal irgendwer darüber redet.
Und da ist die Angst. Angst was passieren würde, würde ich es ansprechen. Würde es jemals jemand ansprechen. Angst was passiert wenn es keiner anspricht.
Angst in so vielen Facetten durch diese ständigen Gewitterwolken, die über uns schweben.

GedankenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt