Love from only one side

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Sie weiß nicht, wie viel sie mir bedeutet. Wie tief sie in Wirklichkeit in meinem Herzen verankert ist. Weiß nicht, was meine wahren Gefühle für sie sind.
Sie weiß es nicht und vielleicht hab auch ich selber das ganze Ausmaß meiner Gefühle noch nicht wirklich verstanden.
Nicht verstanden, wie tief das ganze reicht. Was für Ausmaße meine Gefühle für sie haben.
Schon immer spürte ich eine gewisse Anziehung. Suchte ihre nähe, schon als wir uns kennen lernten ohne mir zu dieser Zeit wirklich Gedanken darüber zu machen. War, und bin es immer noch, mit ihr befreundet. Doch eine ganze Weile ist mir jetzt schon bewusst: da ist von meiner Seite aus so viel mehr als Freundschaft.
Irgendwann auf dem Weg wurde mir das bewusst. Und seit dem ist so viel passiert, hat sich so viel durch sie, durch meine Gefühle für sie verändert. 

Sie hat diese Aura, diese unbeschreibliche Aura, die mich wie ein Magnet zu ihr hinzieht. Dieses Lächeln und ihr Lachen, mit dem sie jede Dunkelheit verscheuchen könnte. Diese unglaubliche Offenheit, mit der sie jedem und allem begegnet. Einfach ihre ganze Art, die so etwas besonderes ist. Wie sie für ihre Meinung einsteht, anderen aber gleichzeitig immer offen und ehrlich zuhört, versucht sie zu verstehen und sich trotzdem nicht von ihrem Weg abbringen lässt, wenn sie wirklich hinter etwas steht. Wie sie für all ihre Freunde immer da ist und hinter ihnen steht, sie unterstützt.
Das leichte Winken, wenn sie mich sieht, bei dem mein Herz für einen Moment aussetzt, bevor es doppelt so schnell weiter schlägt. Wie sie damit und an sich mit ihrem Lächeln, ihrer Anwesenheit, für einen Moment all meine Gedanken und Sorgen für einen Moment verstummen lässt.
Ihre Stimme so sanft, dass sie mich immer wieder beruhigen könnte. So wichtig für mich, dass ich mir Sprachnachrichten mit dem dümmsten Inhalt immer und immer wieder anhöre. Wie es mir jedes mal wieder, wenn ich das tue, ein Lächeln auf die Lippen zaubert, aber auch die Tränen in die Augen treibt.

Dieses Gefühl verändert so viel. Es heißt immer, wenn man verliebt ist sieht man alles durch eine rosarote Brille und viele würden diese Veränderung wohl auch darauf schieben. Doch an einer rosaroten Brille liegt es bei mir ganz sicher nicht. In dieser Liebe gibt es kein Happy End, denn sie kommt nur von einer Seite. Nicht, dass ich sie einmal auf meine Gefühle für sie und in diesem Zuge auf ihre angesprochen hätte, doch ich weiß es einfach. Zu wissen das sie niemals auch so fühlen wird und sich doch nicht sicher zu sein und in Moment, in denen mein Herz mal wieder lauter als mein Kopf ist, doch wieder Hoffnungen zu machen, ist so schmerzhaft. Es schmerzt und ich habe schon viele Tränen wegen meiner Liebe zu ihr vergossen.
Und doch, selbst wenn ich es könnte, wenn ich meine Gefühle für sie abschalten könnte, ich würde es nicht tuen. Nicht wollen und nicht über mich bringen. Denn egal wie schmerzhaft es auch sein mag, hat es mich doch weitergebracht. Hat so viel verändert.
Vielleicht ist für diese Veränderungen, doch auch ein Stück weit die berühmt berüchtigte rosarote Brille verantwortlich, die immer da ist wenn ich sie sehe, mit ihr schreibe oder manchmal auch nur an sie denke, mich glücklich sein lässt und mir die Möglichkeit gibt zumindest einen Moment meine Sorgen zu vergessen und mich am Ende doch nur mit um so mehr Gedanken, Gefühle, Fragen, Hinterfragungen, Schmerz und am schlimmsten Hoffnung zurück lässt.
Doch auch so vieles hat sich durch ihre bloße Anwesenheit in meinem Leben geändert. Sie hat so viel Einfluss auf mein Leben, mein Ich.

Ohne sie hätte ich nie mit dem schreiben begonnen.

Sie hat Einfluss auf, die Musik, die ich höre (es gibt mittlerweile viel zu viele Songs, die ich mit ihr verbinde).

Auf meine Gedanken.

Meine Inspiration.

Auf die Texte, die ich schreibe (hier das perfekte Beispiel, aber zum Beispiel auch das erste Kapitel und eigentlich alles was ich schreibe).

Auf mein Verhalten.

Mein Lächeln.

Meine Gefühle.

Meine Selbstwahrnehmung und Selbstvertrauen.

Meinen Alltag, meine Nächte und Träume.

Hoffnungen.

Trauer.

Schmerz.

Glück.

Auf eigentlich einfach alles.

Und noch so viel mehr verbinde ich mit ihr.

Gegenstände zum Beispiel.

Bücher.

Geschichten.

Lieder.

Künstler.

Bilder.

Ich könnte diese Liste ewig weiterführen.

Liebe verändert einfach so viel, nimmt Einfluss auf jeden Teil eines Lebens, zumindest ist es bei mir so. Wenn man sich verliebt hat, kann man nicht einfach komplett ohne Änderungen weiter leben. Es umfasst viel zu viel, um so zu tun als wäre nichts passiert. Als wäre es nicht da.

Die Frage die jetzt wohl einigen auf der Zunge brennt, wer sie denn nun ist, werde ich hier ganz sicher nicht beantworten. Einige von euch werden es wissen, doch an die, die es nicht wissen und auch an die, die es wissen. Wieso ist das denn am Ende eigentlich wichtig, wer sie nun ist???
Die, die mich nicht persönlich kennen würden mit dem Namen sowieso nichts anfangen können, also bringt es euch doch nicht weiter.
Und an die, die mich kennen, ich bin mit dieser Person, Gründe unschwer erkennbar, nicht in einer Beziehung und selbst wenn wäre es meine Sache und wenn ich es euch nicht erzählen will, ist das nun mal so. Das heißt nicht, dass ihr mich nicht Fragen dürft, denn vielleicht hat sich einfach noch nicht die Gelegenheit dazu ergeben. Aber wenn ich es dann nicht will, dann müsst ihr das auch akzeptieren. Es ist meine Sache und somit auch meine Entscheidung, wem ich es erzähle.
Dazu jetzt mal eine ernstgemeinte Frage, wieso kann man ein Nein nicht einfach als ein solches akzeptieren??? Es ist eine Entscheidung einer Person und die sollte man auch akzeptieren. Egal zu welchem Thema. Das werde ich wohl nicht verstehen. Kann mir das irgendwer auch nur im Ansatz mit sinnvollen Argumenten erklären?
Wie auch immer. Die Antwort hat hier also nichts zu suchen, denn ich habe für mich ganz klar entschieden, das ich es nicht irgendwo aufgeschrieben haben will, wo es rein theoretisch alle Welt lesen könnte. Gut ignorieren wir mal die Sprachliche Barriere und das sowieso nur so wenige Leute meine Geschichte lesen, aber egal.

So sind meine Gefühle für dieses so besondere, unbeschreibliche Mädchen vielleicht schmerzhaft, doch ich würde sie für nichts auf der Welt hergeben.
Sie sind mir, egal wie viele Tränen ich wegen ihnen vergieße, unglaublich wichtig und geben mir doch ungemein viel. Es ist etwas das ich nicht missen wollen würde. Eine Lebenserfahrung, die vielleicht ja doch irgendwann noch ein Happy End bekommen wird. Und selbst wenn nicht, eine die ein Teil meiner Geschichte, meines Lebens ist, die etwas ganz besonderes ist.
Eine Mischung aus Schmerz, auf den ich im ersten Moment vielleicht nur zu gerne verzichten könnte, aber der doch eine Erfahrung ist und das Glück das selbst mit dieser unerwiderten Liebe einher geht. Das Lächeln, dass nur sie mir auf meine Lippen zaubern kann. Das Glück bei so vielen Kleinigkeiten, die sie macht und selber wahrscheinlich gar nicht weiß, wie viel sie mir bedeuten. Die Hoffnung, diese bittere Hoffnung. Schön und grausam zu gleich. Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich durch all das gelernt habe, lerne und bestimmt auch noch lernen werde. Und irgendwie auch die inspirierende Seite an all diesen Gefühlen in mir.  Allein das ich das Gefühl Liebe spüren durfte, selbst wenn es nur an der Oberfläche kratzt und nicht das volle Erlebnis ist. All das macht es doch zu etwas das ich niemals missen wollen würde.

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