wir müssen auch mal reden, das geht so nicht

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Eine Woche später komme ich nach dem Training zu Hause an und erwische mich dabei wie ich mir wünsche Harry wäre schon da.

Er hat mir geschrieben, dass er vorhat heute noch zu kommen, aber er muss an irgendeiner Hausarbeit schreiben und meinte er kann deshalb erst heute Abend wirklich da sein.

Deshalb setze ich mich nach dem Duschen vor den Fernseher und bestelle mir essen. Als es klingelt schlägt mein Herz schon kurz schneller, weil ich denke vielleicht hat Harry es ja doch schon geschafft, aber es ist nur Jonny, der mir das Essen bringt.

„Besuch?", fragt er, weil ich anscheinend relativ viel bestellt habe. Ich nicke nur und versuche mich dabei zu entspannen. Könnte ja auch mein Cousin vorbeikommen, wer weiß.

Als er dann wieder weg ist und ich das Essen auf dem Tisch ausbreite seufze ich. Kann Harry jetzt mal endlich kommen?

Als es eine halbe Stunde später klingelt springe ich auf und renne fast schon zur Tür. Und so war das nicht geplant, eigentlich wollte ich ja erst mit ihm essen, aber als ich aufmache und sehe wie unglaublich heiß Harry aussieht, seine Haare heute offen und ein Hemd, das kaum zugeknöpft ist, kann ich nicht anders als ihn sofort an mich zu reißen und leidenschaftlich zu küssen und er grinst nur gegen meine Lippen und lässt sich die zwei Knöpfe des Hemdes aufmachen.

Harry kickt die Tür mit dem Fuß zu und ich streiche über seine Brust und das Hemd dann von seinen Schultern. Er lacht leise, aber mustert mich aufmerksam.

„Schlafzimmer?", fragt er und ich nicke nur, nehme seine Hand und ziehe ihn mit nach oben. Wir fallen sofort in die Kissen und ich gebe mich ihm komplett hin. Verdammt, Sex mit diesem Mann ist nun mal anders als alles was ich vorher erlebt habe.

Als wir beide eine halbe Stunde später nur ziemlich erschöpft daliegen, brauche ich eine Minute, dann drücke ich einen Kuss auf seine Brust, bevor ich mich aufsetze und Boxershorts überziehe.

Er tut es mir gleich, wirkt aber etwas aus dem Konzept gebracht und ich lächele nur und halte ihn an den Schultern fest. Harry sieht mich fragend an und ich grinse. „Ich hab Essen bestellt. Ich hol das nur eben aus der Küche hier hin. Du kannst einfach hier liegen bleiben und dich gerne auch wieder komplett ausziehen wenn du willst."

Das scheint ihn wieder zu entspannen, er lächelt und ich drehe mich um und gehe zur Tür.

„Louis", sagt Harry dann aber und eine Hand schließt sich um meine bevor ich das Zimmer verlassen kann. Kurz bin ich an das eine Mal vor ein paar Wochen erinnert als ich ihn vorm Training fast rausgeworfen habe, weil ich es so eilig hatte und er mich hier im Schlafzimmer genauso zurückgezogen und dann geküsst hat.

Diesmal zieht er mich auch zu sich zurück. Dann legt er seine Hände an meine Wangen, sieht mich noch einmal forschend an und küsst mich dann. Hauchzart.

Etwas überrumpelt erwidere ich den sanften Kuss und verliere fast meinen Verstand, weil es sich so anders anfühlt.

So hat Harry mich noch nie geküsst. Bis jetzt war es immer heiß und leidenschaftlich und lustvoll, aber das hier...das hier ist süß und vorsichtig und fast schüchtern und schmeckt nach Sommer, Umarmungen und Lavendel, oder wie man sich zumindest vorstellt wie Lavendel schmeckt, und es ist einfach nur himmlisch und es bringt alles in mir dazu sich zu verdrehen und zu tanzen und zu kribbeln und ich will nie wieder aufhören Harry so zu küssen.

Er löst sich von mir und wir starren uns in die Augen und Harry sieht mich etwas unsicher und ängstlich an und deshalb lächle ich sanft, löse meine linke Hand von seiner Taille, um sie an seine Wange zu legen und ziehe ihn wieder zu mir, um ihn weiter zu küssen.

the most important thing | l. s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt