Kapitel 3

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Die Klinke wurde heruntergedrückt und die Tür ging auf. Plötzlich war Ruhe. Alles war still. Hach war das schön. Doch die Stille hielt nur sehr kurz an, bis Herr Beckmaier in die Mitte des Raumes getreten war, uns begrüßt hatte und von hier und da ein leises "Morgen" herrüber gemurmelt kam. Die Englischstunde ging schnell vorbei, da ich mir überlegt hatte wie ich nun Nachhilfe in Mathe bekomme.
In der Fünf-Minuten-Pause gingen wir zum Schwarzen Brett und haben nach einer Sinnvollen Einladung zu einer Nachhilfe gesucht. Und da fanden wirs! Irgendein... Martin... in der zehnten. Eine Klassenstufe höher als wir. Das klingt doch gut. Also riss ich mir die Nummer ab und wir gingen ins Klassenzimmer. Leider war unser Deutschlehrer schon da und wir kamen mit einem leisen "'Tschuldigung.." noch glücklich davon. Nach der Schule war alles viel leichter! Es gab Essen, ich machte Hausaufgaben und dann rief ich die Nachhilfe an.
"Hallo?" kam es vom anderen Ende der Leitung. Es war eine echt süße Stimme. Er klang sehr nett.
"Hi... Ich bin Lily... Bist du Martin? Ich habe gesehen, dass du Mathenachhilfe gibst?"

"Jap!"

"Sehr gut... Könnten wir uns mal treffen? Ich schreibe bald in Mathe einen Test.."

"Klar. Wieso nicht? Also... Morgen, nach der Schule, im Raum 175?"

"Okay. Bis Morgen."

"Ciao."

Ich habe aufgelegt warf mich auf mein Bett und grübelte. Ich wusste nicht wonach ich grübelte, aber ich tat es. Ich legte, mit aller Mühe um mich auf das Bett zu setzen und nicht einfach liegen zu bleiben, mein Handy auf meinen Nachttisch.
Ich starrte auf meine Schulbücher, die gegenüber meines Bettes auf dem Schreibtisch lagen.
NICHT TRÄUMEN LILY!, dachte ich mir.
Also zog ich meinen Laptop unter dem Bett hervor und googelte erstmal diesen Martin.
Wer weiß, vielleicht ist er ein Vergewaltiger, oder schlimmer: Ein Mörder!
Ich ließ diese Gedanken aus meinem Kopf verschwinden, das ist dann jetzt doch zu absurd.
Ich habe einen Martin auf Facebook gefunden, er sah ziemlich süß aus. Aber wie ein Mathegenie? Nun wirklich nicht! Dafür sah er viel zu hübsch aus!
Ich vertrieb also meine Zeit indem ich seine Bilder anschaute, mir die Kommentare darunter anschaute und kurz davor war ihm eine Freundschaftsanrage zu schicken. NEIN LILY!
Stimmt... Ich kannte ihn noch garnicht, ich muss abwarten. Danke Gehirn!
Als ich auf die Uhr schaute war es schon halb 11. Ich machte meinen Laptop aus, schob ihn unter mein Bett und schlief ein.

---------- So das ist jetzt etwas länger geworden.
Wie findet ihr es?----------

Teenie 15Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt