Teil 1

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Felix' Sicht:

Endlich konnte ich mal wieder mit Sebastian abhängen. Er hatte durch den Umzug ins Youtuber-Haus leider immer so viel zu tun und er meinte, dass sein anderer Job ihn ziemlich stressen würde. Ich zweifelte nicht an seinen Worten, schließlich hörte er sich zurzeit wirklich fertig an und dennoch schaffte er es, fast jeden Tag mindestens ein Video zu bringen.
Wie konnte man nur so produktiv sein?! Ich meine, guckt mich mal an: Außer ein bisschen in der Schule gammeln machte ich nichts - rein gar nichts. Und so schwer war es nun auch wieder nicht, eine Craft Attack Folge zu produzieren nun auch nicht...

Warum ich trotzdem nicht mehr tat? Wenn ich sage, dass ich keine Lust hätte, glaubte mir das eh wieder niemand. Naja, gewissermaßen hatten sie - die Zuschauer - auch Recht. Meine Gedanken drehten sich seit Hero-Zeiten nur um ihn, meinen Sebastian.
Jeder meiner Versuche, ihn darauf aufmerksam zu machen, scheiterte kläglich. Hatte der Vollpfosten sich eigentlich je seine Vlogs mal genauer angeguckt? Besonders die, wo wir beide drin vorkamen? Dauernd nahm ich ihn in die Arme, schmiegte mich an ihn oder versuchte ihn sogar zu küssen.
Gott, er schnitt alles rein und fragte sich nicht mal im Ansatz, warum ich das tat. Manchmal war das schon sehr enttäuschend, aber dafür stand ich jetzt vor seiner Tür und die Chancen standen gut, dass er heute viel filmen würde, egal was ich machte - meinem Basti war ja anscheinend nichts peinlich.

Rewis Sicht:
„Guck mal, was ich habe!", schrie Simon aus meinem Zimmer. Eigentlich wollte ich ihn nicht beachten, da Paluten und ich versuchten, meinen PC, der immer dann kaputtgehen musste, wenn ich mit Felix endlich mal wieder aufnehmen wollte, zu reparieren. Folglich schenkte ich ihm auch keine Beachtung - ein Fehler.
Laut kreischend und total durch kam er angerannt, mit Vollkorn Spaghetti in seinen Händen.
„Hey, das soll unser Essen werden!", brüllte ich ihn entgeistert an. Der Typ brachte mich noch auf die Palme. Ich dachte immer, dass Simon ganz normal sei, aber seit ich hier wohnte, zeigte er sein wahres Gesicht: Ein total verrückter Kiffer.
Nein, Spaß. Simon wäre der letzte, der Drogen nehmen würde, es sei denn sie wären vegan...
Okay, das war dann doch eine andere Geschichte. Obwohl ein stoned Simon wäre doch hollywoodreif.

Paluten tippte mich an. „Es hat geklingelt. Ist wahrscheinlich Felix."
„Mmh okay.", murmelte ich.
„Was okay?! Du hängst mir seit gestern in den Ohren, dass du dich richtig freust, dass er endlich zu dir kommt und dann willst du nicht mal die Tür öffnen?", fassungslos sah er mich an.
Wo war denn sein Problem? Moment... Felix!

„Ach, Felix!", quietschte ich wie ein kleines Mädchen. „Wegen Simon hätte ich ihn fast vergessen." Schnell rannte ich zur Tür, ignorierend, dass mir Paluten: „Alter, Simon hat dich gar nicht wirklich abgelenkt. Das warst du selber.", hinter her rief.
„Na, Kleiner?", begrüßte ich ihn liebevoll und ohne auf eine Antwort zu warten, zog ich Felix schon in meine Arme. Seinige umschlossen auch sofort meinen Oberkörper.
„Ich bin fast so groß wie du.", murmelte er empört und ließ mich los. „Also, was genau wollen wir jetzt aufnehmen?", lenkte er das Thema in eine andere Richtung. Ich grinste ihn nur geheimnisvoll an und hielt ihm gespielt gentlemanlike die Tür auf. „Das wird noch nicht verraten."
„Du bist fies, Rewi."
„Ich weiß und deshalb zwinge ich dich auch gleich, mein Zimmer zu putzen, weil Simon so ein Dreckspast ist."
Jetzt guckte er mich verwirrt an und ich zog ihn wiederum nur wortlos in mein Schlafzimmer, wo Paluten schon wartete. Neben meinem Bett lagen die von Simon verteilten Spaghetti und Paluten guckte wie ein verwirrter Pudel. Nur Simon hatte sich verkrümelt.
Das war mal wieder klar. Dabei wollte ich ihn gerade vor Felix ausschimpfen und meine Macht demonstrieren.

„Hey, Felix. Alles gut bei dir?" Auf Palutens Frage antwortete er nur mit einem leichten Grinsen. Das reichte ihm wohl schon und mir war das auch egal, also nahm ich die Kamera hervor und fing an, die kleine Sauerei zu filmen.
Während dieser Aktion fiel mir auf, dass Felix wieder einen unserer selbst entworfenen Rewilz-Hoodies trug. Die standen ihm wirklich ausgesprochen gut. Ich sollte meinen auch mal wieder anziehen und dann nur im Bett chillen - zusammen mit Felix.
Was dachte ich denn über ihm stehende Kleidung und gemeinsames Kuscheln im Bett nach? Komisch. Man, ich sollte mal wieder schlafen, aber och nee, jetzt bückte er sich doch echt und sammelte die Spaghetti auf. Ich dachte, er hätte den Scherz verstanden. Anscheinend nicht.

Eigentlich wollte ich ihm schon sagen, dass er es lassen sollte, aber stattdessen strubbelte ich ihm durchs weiche Haar. Er kniete wie ein süßer Hund vor meinen Füßen, dabei laberte ich weiter unzusammenhängenden Müll in die Kamera. Das Beste war aber, als er aufstand und sein Schlüssel runterfiel, was er nicht bemerkte und stattdessen beherzt in das kohlenhydrathaltige Produkt biss. Ohne dass er es mitbekam, ließ ich den Schlüssel mit dem Fuß unter dem Bett verschwinden.
Tja, da musste er wohl später bei mir bleiben. Ich war eindeutig der Master-Planer.

Zufrieden über diesen Schachzug grinste ich nur dumm und dann tauchte auch schon Simon mit Paluten an der Tür auf.
Saß Paluten nicht eben noch auf meinem Bett? Was war nur los mit meiner Wahrnehmung? Das einzige, was ich mitbekommen hatte, war wie Felix sich nervös durch die Haare strich, sich stirnrunzelnd umgeguckt hatte und dann knurrte leise sein Magen. Das war ihm wahrscheinlich auch peinlich, denn so rot wie er dabei wurde, konnte ich nur triumphierend lächeln.

„Felixlein hat Hungerlein. Soll der große Rewinside etwas für uns kochen?", fragte ich ihn betont großspurig.
„Von dir würde ich doch kein Essen annehmen. Schließlich hast du damit sogar Lena dazu gebracht, dich zu verlassen."
„Boah, du miese Missgeburt! Das hatte andere Gründe und außerdem habe ich auch Hunger, also los auf zum Herd bevor ich dich noch vergewaltige - vor Wut." Total perplex schaute er mich an. Gut, ich hatte mich ein wenig im Ton vergriffen, aber das kannte er doch von mir, also warum zog er jetzt den Kopf ein und nickte nur stumm?

„Palle und ich wollen auch was.", mischte sich Simon unpassenderweise ein. Wenigstens half es, die fast entstandene Stille zwischen Felix und mir zu übertönen - im wahrsten Sinne des Wortes, denn er konnte sehr laut sein.
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Mäh :3
Das hier habe ich nicht mal auf FF.de fertig geschrieben, also bedeutet das, dass die Chaps unregelmäßig kommen, aber dafür habe ich schon alles vorbereitet den anderen Rewilzkram auf euch loszulassen. :D
Ob überhaupt jemand diese dumme Anmerkungen liest? xD

Bemerke es endlich - RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt