Teil 4

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Felix' Sicht:

„Aww, Rewi lässt sich von seinem Loverboy Felix knuddeln. Wenn euch das gefällt, dann lasst doch einen Daumen hoch da und teilt das Video.", plauderte der Veganer drauf los. Die Kamera filmte dabei unbarmherzig mein noch immer knallrotes Gesicht.
Wenn Simon nicht so ein guter Kerl wäre, würde ich ihn zusammenschlagen. Auch, wenn meine Fäuste eher schwach waren - für einmal schmerzvoll Fisten würde es reichen.
Als Simon sah, dass wir uns immer noch nicht voneinander lösten, wurde sein anfängliches Grinsen noch breiter. Er hätte der Grinsekatze aus Alice im Wunderland Konkurzens machen können - so ein fettes Grinsen war das.
„Meine Eier fangen bei eurem Anblick schon an zu zappeln. Kann ich mitmachen?"
Ja, man musste Simons Liebenswürdigkeit einfach lieben. Nicht.
„Man Rewi, sag' du doch mal was dazu.", forderte ich ihn flüsternd auf.
Es war doch nicht zu viel verlangt, sich von seiner großen Liebe verteidigen zu lassen oder?

Zum Glück wachte Rewi dann aus seiner Schockstarre auf und antworte typisch für ihn: „Aber du hast gar keine Hoden." Seine Stimme wurde gegen Ende des Satzes immer höher, was daran lag, dass ich mich fester um ihn schlang. Mit „Du hässlicher Eulnoob." machte er seinen guten Anfang leider wieder kaputt. Der Kerl wusste auch nie, wann schluss war. Dafür war es echt niedlich mitanzusehen, wie er sich um Kopf und Kragen Rede.
Als ich dann weiter lachte und versuchte mein Becken näher an Rewis Po zu drücken, erkannte ich, dass Siomon darauf nur gewartet haben musste, denn sofort meinte er: „Das ist wahre Liebe, was da passiert."
Ja gut, dann misch dich doch ein!
Meine rechte Hand schob sich weiter seine Brust hoch und mit der Linken drückte ich Bastis Mund zusammen. Das sollte keineswegs nur Fanservice sein, sondern meine Finger wollten sich nunmal einfach nicht von ihm lösen. Diese stetige Wärme, die von meinem Basti ausging, war das Schönste, was es gibt und so eine Kamera oder Simon konnten mich nun auch nicht mehr aufhalten.

Immer stärker und stärker hielt ich seinen, auf der Brust abgelegten, linken Arm. Ich nahm gar nicht mehr wahr, wie fest ich zudrückte. Scheinbar zu stark, da Rewi versuchte meine Hand wegzuziehen. Das ließ ich aber nicht zu, denn stattdessen lenkte ich ihn ab mit dem Mund zusammendrücken. Das klappte erstaunlicherweise echt gut und da Rewi kein Bock hatte vor einer Kamera als der Buhmann dazustehen, fing er an Laute von sich zu geben. Falls mich jemand fragen würde: Nein, ich hatte absolut keine Ahnung, was in seinem Kopf vorging, als er random ein Furzgeräusch versuchte, aber es war zu genial. Ich liebte seine Spontanität.

„So, ich schneid' das jetzt bei mir. Das ist dann für Ungefilmt." Simon wollte wohl damit bezwecken, dass wir ihm mehr Aufmerksamkeit schenken würden. Er hatte es erreicht, denn Rewi ließ es natürlich nicht zu, dass jemand wie Simon sich um das wahrscheinlich behindertste Video seiner ganzen Youtube Laufbahn kümmern würde. Allerdings stand es ganz außer Frage, dass Basti dies als behinderstes Video behalten würde. Schließlich war sein, nein UNSER Leben noch lang.
„Nein." Verzweifelt rappelte Rewi sich hoch. Trotz jeglichen Kraftaufwand, konnte ich ihn nicht zurückhalten. Einmal ein Lauch, immer ein Lauch.
„Doch." Wieder lag ein Grinsen auf Simons Lippen. „Hast nen Dicken schon wieder bekommen?", stellte Simon fragend fest. Er fand das unglaublich komisch und musste sich zusammenreißen nicht gleich loszubrüllen.
„Ja." Rewi stand auf und dieses Mal löste ich mich von ihm. Seine Wangen waren gerötet, aber trotzdem gab er es zu.

„Er hat immer nen Schleckrer. Haha."Dann schubste er Basti wieder zu mir auf's Sofa.

Hatte mein Basti wirklich einen Ständer bekommen? Wegen mir?
Ich riskierte heimlich einen Blick und betrachtete diese unverkennbare Beule in seiner Jeans.
Tatsächlich.
Wie gebannt starte ich da hin. Eigentlich wollte ich mich auch drüer lustig machen, aber die Worte blieben mir im Halse stecken.
„Und Felix jetzt auch noch oder was? Gott, geht einfach ficken. Los! Los!"
Ich sah auf. „Wie jetzt, ich auch?" Das mit dem Ficken ignorierte ich gekonnt, aber die Körpersprache, sprich: Hitzewallung und peinliche Blicke, konnte ich nicht verbergen.
Rewi starrte ungeniert auf meine und ich auf seine Beule. Es war quasi ein Eintauchen in eine andere Welt. Wir sperrten uns selber ein in unseren Gedanken, was hier überhaupt los war.
Bei mir war es definitiv die Erregung, aber bei Rewi konnte man sich nicht sicher sein. Er war schon immer gut bestückt. Als ich ihn damals das erste Mal traf, war ich darauf unglaublich neidisch gewesen. Mit 16 war ich halt noch viel zu viel Kind anstatt Teenager.
Und jetzt war ich der 'Erwachsene', der sich seinen riesigen Schwanz in den Arsch wünscht. Hoffentlich war ich niemandes Vorbild.

„Ich hol' dann mal Tardy. Bis dann." Immer, wenn es brenzlich wurde, hatte Simon nichts besseres zu tun als zu verschwinden.
„Vielleicht sollten wir...", fing ich an, doch Rewi unterbrach mich. „Ich muss kurz auf Klo."
„Ja, genau hau ab doch ab! Lass mich mit nem Ständer zurück und sei so egoistisch und kümmere dich nur um deinen eigenen. Trampel doch gleich noch fester auf meinen Gefühlen herum!" Das hätte ich ihm sagen sollen, aber ich nickte nur und rannte aus Simos Wohnung in Rewis, als er die Klotür hinter sich schloss.

Paluten öffnete mir die Tür.
Tränen hatten sich in meinen Augen gesammelt. Ich hasste ihn dafür. Ich hasste mich dafür.
Er machte Anstalten mich in den Arm zu nehmen, aber ich schüttelte nur den Kopf. „Es ist alles ok."
„Also... also wenn du was brauchst, ich bin im Aufnahmezimmer." Er hatte sofort verstanden, dass ich darüber nicht reden wollte und auch über die offensichtliche Beule verlor er kein Sterbenswörtchen. „Danke.", brachte ich noch heraus, dann ging ich in Rewis Zimmer. Ich konnte seine besorgten Blicke auf mir förmlich spüren.
Einerseits freute man sich, dass man seinen Mitmenschen nicht egal war, aber andererseits hieß dies, dass man von allen für zu schwach gehalten wird selbst die Probleme zu lösen.

Erschöpft sank ich in Rewis Kissen. Sein Bett war nur so erfüllt mit seinem Duft, was auch kein Wunder war, denn das war der Ort, wo er die meiste Zeit seines Lebens verbrachte.
Seine Decke ümhüllte mich. Ein kleiner Funke Sicherheit und Liebe.
Schnell öffnete ich meine Hose, zog sie ein Stückchen herunter und ließ meine Hand in meine Boxer gleiten. Ich schloss die Augen. Ein Bild von Basti, wie er mich liebevoll anguckte kam mir in den Sinn. Meine Hand fing an sachte meinen Penis zu verwöhnen.
Es kam mir so vor, als würde Rewis Hand dort sein, als würde er meine Lippen küssen. Immer mehr solcher Eindrücke fluteten mein Gehirn. Ich war voller Rewilz Bilder. Je mehr es wurden, desto schneller wurde auch 'seine' Hand. 'Er' erhöhte den Druck und ließ mich kommen. Ein erleichtertes Stöhnen erfüllte den Raum.
Ich hatte mich bewusst zurückgehalten, damit Paluten es nicht hören würde, aber nun hatte ich das Sperma-Problem.
Rewi hatte doch bestimmt seine Wichstücher im Nachttischschrank versteckt. Ich schob die Decke beiseite, damit sie nicht noch so schmutzig wie meine Boxer werden würde, griff mit einer Hand zur Seite und wühlte dort rum. Erst sah ich eine Packung Gleitgel von Durex, dann lauter Taschentücher und schließlich in der Ecke sogenannte 'Wisch und weg' Tücher, wobei die Verpackung eindeutig vermittelte, wofür man diese gebrauchen sollte.
War ja so klar, das Basti hier ein ganzes Befriedigungslager hatte. Nun ergab es auch Sinn, dass er mich nicht alleine lassen wollte in seinem Zimmer. Aber jetzt hatte ich auch endlich mal ein Ass gegen ihn in der Hand.

Zum Schluss zog ich mir die dreckige Boxer aus und nahm mir eine von seinen. Das würde er eh nie bemerken. Nachdem ich die Alte in seinem Wäschehaufen verschwinden ließ, zog ich mir die Hose wieder über und legte mich wieder ins Bett - in sein Bett.
Kaum umschloss mich wieder dieser Duft und das Gefühl Basti nahe zu sein, schlief ich auch schon tief und fest ein.

Bemerke es endlich - RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt