Kapitel 1 ~AUFTRAGSLOS

41 5 2
                                    

Meine Gestalt wandelte so schnell, das sich die Wache erst mal die Augen reiben musste.

Erst war dort die Rostrote Wölfin und jetzt stand dort eine Junge Dame mit genauso rotem Haar und Recht Blasser Haut.

"Ich bringe die verfluchte Spindel von Dornröschen zum König", sage ich. Die Wachen geben mir den Weg frei.

Kurz vor dem Thronsaal begegnet mir eine Dienstmagd. Sie scheint aufgebracht zu sein. Trotz ihrer kleinen Größe kommt sie mir gefährlich vor wenn sie so aufgebracht ist.

Auch wenn meine Sinne sich dagegen sträuben mit ihr zu reden spreche ich sie an: "Was ist los Madame? Ist etwas mit dem König oder der Königin?"

Die Dienstmagd acht nicht auf mich.

"Madame? Was ist los?", frage ich, auch wenn ich mir sicher bin das sie mich wieder Ignorieren wird.

Ich versuche auch irgendetwas aus ihrem Gestammel herauszuhören, aber sie spricht in irgendeinem Bauernkauderwelsch welches ich nicht verstehe.

"Ich verstehe sie nicht", sage ich noch einmal.

Zu meiner Überraschung schaute sie mich an. Sie musste nach oben schauen, weil ich ungefähr eineinhalb Köpfe größer war als sie, aber sie schaute mich an. "The dragon is on its way to us", sagt sie dann in schlechtem Solernisch. Dann ließ sie mich stehen und eilte Richtung Empfangssaal.

"Der Drache ist auf dem Weg zu uns...", murmelte ich vor mich hin auf dem Weg zum Thronsaal.

Beinahe wäre ich an der Tür zum Thronsaal vorbei gelaufen, aber nur beinahe.

Mit zitternder Hand Klopfe ich an die Tür, die eher ein Tor als eine Tür ist, weil selbst Wolkenkitzler (der Namewurde von einem Zwerg gemacht, der direkt vor einem stand) hindurch passen würden.

Die Türen Schwingen auf und ich trete ein.

"Schon zurück Athena?", fragt König Simon.

Ich neige mich als Begrüßung und antworte auf seine Frage: "Ich habe das Schloss von Dornröschen früher als erwartet gefunden. Alles sah genau so aus, wie vor drei Jahrhunderten"

Sogar mit den Bediensteten und Angehörigen des Königshauses, füge ich in Gedanken hinzu kein schöner Anblick.

Die Augen des Königs weiten sich minimal. Dann seht er auf.

"Ich habe keinen weiteren Auftrag für dich, du darfst dir also Frei nehmen", die Stimme des Königs war komisch, nicht im sinne von Wütend oder Stimmbruch, sondern eher wie ein Metallisches knirschen, oder wenn irgendwer einen Topf oder eine Vase Neben deinem Ohr zerstört.

Irgendwie, erinnert es mich an etwas. Ein Schatten einer Erinnerung vielleicht, oder Etwas aus einem Anderem Leben.

"Eben, auf dem Weg zum Thronsaal", fange ich an, "dort war mir eine Magd begegnet, sie meinte das Irgendein Drache auf dem Weg zu uns ist"

Darauf meint der König :"Ein Drache, ja klar. Die sind doch schon längst ausgerottet worden."

Dummerweise höre ich die Angst in seiner Stimme Heraus. König Simon kann seine Gefühle einfach nicht Verstecken.

MEMORIES - Die Wahrheit der Schatten *PAUSIERT(WAHRSCHEINLICH FÜR LÄNGER)*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt