Zwischen alles verhüllenden Nebelschwaden
Gänsehaut auf der Haut,
unsichtbare Blicke schauen
Meine Schritte ersticken, meine Schreie vergehen,
denn hier draußen im Nebel kann ich nichts mehr sehen
Höre ein Flüstern, leise Stimmen:
"Mädchen, nun komm!"
Und es streifen mich Fingerspitzen,
eisigkalt und entronnen, dem Licht,
das nur trüb meine Augen erreicht
und ganz in der Ferne erklingt ein Schrei
Eine Träne, sie glitzert, gefriert auf meiner Haut
und mit jedem Atemzug wird mir etwas Wärme geraubt
Puste feine Wölkchen vor mein Gesicht,
aber bald schon sehe ich diese Wölkchen nicht
Kommen Schritte, immer näher
Es dunkelt, ich spüre einen anderen Atem, nur kälter,
es wird nicht deiner sein
Ich drehe mich, warte, dass ich dich erblicke,
eine weiße Wand, aus Dunst, versperrt meine Blicke
und hinter mir schreitest du aus dem Nebel
Flüsterst sacht meinen Namen, ich habe mich ergeben
Sinke auf meine Knie, die Kälte hat mir genommen
meine letzten Kräfte und bevor das Leben mir entronnen
hast du mich umrundet, gehst vor mir auf die Knie
in deinen Händen da hältst du, das sah ich noch nie,
ein Herz aus Kristallen, funkelt auch ohne das Licht
und während alles dunkel wird höre ich dich
"Geliebte, nun schau doch, was ich dir geben will!
Mein Herz! Gib mir deines!"
und dann wurdest du still
Meine Augen sachte öffnend spüre ich in meiner Hand
etwas kaltes und klares, mein Herz, mein Blick genannt
Meinen Namen, du flüsterst, berührst meine Wange ganz sacht
eine gefrorene Träne, eisige Fingerspitzen, sie glitzert wohl auch noch bei Nacht
Du führst langsam und leise dein Herz zu mir heran,
in dir selbst die Kälte, sie kurbelt dich an,
und auch ich führe automatisch zu dir hin,
mein Herz und ich schaue wie es in deiner Brust versinkt,
so wie deines in meiner, es ist zeitgleich passiert
und nun schlägt etwas lebend in meiner Brust, es ist verwirrend
Eine Wärme so gut und so strahlend zugleich
verbreitet sich, ein Lächeln, ein Lachen, zu zweit
Während wir beide leben, unsere Leben gerettet,
unsere Herzen beben in des anderen Brust,
leidenschaftlich ergeben endet dies Ritual
in einem ewig langen Kuss
~an dich, der du hast mir dein Herz geschenkt und bis heute behütest du meines, in Liebe, Lana 13. November 2021
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Wortballett
PoetryEs sind die Stimmen in meinem Kopf, die manchmal schreien bis ich wieder am Schreibtisch sitze und auf der Tastatur tippe. Diese Stimmen sind hartnäckig. Wenn ich nicht schreibe bin ich schuldig, wenn ich schreibe verzweifelt, denn die Stimmen schre...