Ein Abgrund vor mir
in der Tiefe liegt Nebel,
Was unten ist bleibt hier
hier für mich ein Geheimnis
Ich trete an den Rand,
blicke hinab,
habe schon lange erkannt,
dass ich den letzten Schritt auch gehen muss
Doch hinter mir stehst du,
nein, ich, du bist mein Innerstes
In deinen Augen sehe ich,
was ich in mir spüren kann
Eine Angst und das Verlangen alle Schritte vorwärts
rückgängig zu machen,
doch dieser letzte Schritt ist wichtig
Ich blicke weg, wieder hinab
Mein Fuß schwebt, über dem Abgrund,
du hältst mich fest, nein, ich halte mich fest
und ich ziehe, versuche mich zu lösen
doch du hast Angst, ich doch auch
Wir sind gleich stark
Bis du los lässt, werde ich ziehen
Dafür muss ich nur bereit sein
los zu lassen, in den Abgrund zu fallen
~Lana, 15. November 2021
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Wortballett
PoetryEs sind die Stimmen in meinem Kopf, die manchmal schreien bis ich wieder am Schreibtisch sitze und auf der Tastatur tippe. Diese Stimmen sind hartnäckig. Wenn ich nicht schreibe bin ich schuldig, wenn ich schreibe verzweifelt, denn die Stimmen schre...