13. Kapitel

656 22 2
                                    

,,Kai, Julian her kommen!", rief uns unsere Trainer zu sich. Wir gehorchen natürlich, so wie es sich halt gehört. ,,Was gibt's?", fragte Juli leicht übermotiviert. ,,Peter Bosz möchte mal mit euch reden.",teilte er uns mit und ging wieder. ,,P-Peter B-Bosz? ",stotterte ich benebelt vor Überraschung. ,,Ja, Omgg", freute sich Julian nach ein paar Sekunden. Nachdem auch ich es kurz verdaut habe, sprang ich ihn glücklich in die Arme.  ,,Wir sind unserem Ziel einen Stück näher", mit diesen Worten legte ich meine Stirn an seine und sah ihn in die wunderschönen, blaue Augen. ,,Wir kommen immer näher", stimmte er mir zu und drückte seine Lippen, ohne nachzudenken, auf meine. Um uns herum klatschen alle, erst jetzt realisierten wir, was wir wirklich Taten, wir hatten uns noch nie in der Öffentlichkeit, bzw. Halt beim Training geküsst. Zwar wussten alle, dass wir zusammen waren, aber trotzdem war es uns ein bisschen unangenehm.

Wir begaben uns, Hand in Hand, zu Bosz' Büro. Davor blieben wir stehen. Unsere Hände trennten sich und deuch Blicke machten wir aus, dass ich klopfe und er die Tür auf machte. Schnell drückte ich nochmals meine Lippen auf seine, bevor ich auch schon klopfte. ,,Ach, euch beide hab ich schon erwartet",sagte Bosz und deute auf zwei Stühle, auf welche wir uns setzen sollten.

,,Ich habe euch jetzt länger beobachtet", er machte eine kurze Pause, worauf ich ihn zunickte, sodass er fortsetzte, ,,Und ich finde ihr habt Potential. Und dieses zeigt ihr auch schon, aber es geht noch viel höher. Ich möchte, dass ihr der Welt beweißt, was junge Spieler können. Ich möchte das ihr ab sofort bei den großen, so wie ich sie gerne nenne, Trainiert. Dort spielt, euch weiter verbessert und euren Traum erfüllt."

Nach diesen Worten wurde es Mucksmäuschen still. Auch diese Worte muss man erst saken lassen, eh man den Hintergedanken so richtig versteht, bzw verstehen will. ,,Meinen sie also ein Profidebüt?", fragte Julian zögerlich. ,,Natürlich, es fehlt nur noch die Unterschrift", mir blieb der Mund offen stehen und ich bekam kein Wort raus. ,,Wenn ihr wollt, gleich.",er drehte zwei Zettel in unsere Richtung und hinterher zwei Stifte. Ungläubich sah ich Julian an, dieser stand auch und flüsterte mir zu:,,Lass uns der Welt zeigen, was wir drauf haben." Er hielt mir seine Hand hin, die ich dankend annahm und er mir aus dem Stuhl hilf. Vorsichtig und Langsam gingen wir Richtung Schreibtisch. Dort lagen sie, eine Unterschrift, eine Unterschrift die unsere Leben um 180° dreht. Negativ oder Positiv, wird erst im Nachhinein klar. Doch irgentwas in mir sagte mir, dass es der richtige Schritt sei. Es muss der richtige sein. Ich betrachtete das Blatt noch kurz, eh ich meine, fehlende Unterschrift drunter setzte.

K. Havertz

Auch Julian tat es.

J. Brandt

Wir strahlten uns an und verließen überglücklich den Raum, ,,Als ob man so, einen Vertrag abschließt", staunte ich. ,,Schnell geht's", lachte Julian Schulter zuckend. ,,Lass gleich mal mit allen FaceTimen, dann können wir es verkünden.",schlug ich vor. ,,Supiii Idee", stimme Juli zu.

,,Ich kann es einfach nicht glauben", ich rüttelt Julian an den Schultern, ,,Mein... Dein... Unser erster Profivertrag OHH MEIN GOTT!!",,Liebling", stöhnte Julian genervt auf, ,,seit wann bist du so hyperaktiv?",,Seit dem ich meinen ersten Profivertrag unterschrieben hab",meinte ich.

Gerade haben wir abgesprochen, uns mit unseren Eltern und Geschwistern über FaceTime anzurufen. Den Grund haben wir noch nicht gesagt, muss ja spannend bleiben. Ein Handy, in Fall Julis Handy, stand  auf den Schreibtisch. Wir nahmen uns zwei Stühle und setzten uns davor. ,,Kai! Bleib doch jetzt bitte mal sitzen!", ermahnte mich Julian. ,,Lass mich doch", zog ich gespielt einen Schmollmund, ,,Ich will halt wissen wie die andern reagieren.",,Hoffentlich nicht so schlimm wie du",grinste Julian. ,,Come on, so schlimm bin ich nun auch wieder nicht", boxte ich ihn. Doch sein grinsen Vertiet mir, dass er mir gerne widersprechen wöllte.

Ein Anruf kam rein und wir nahmen an. Auf der einen Seite meine Familie und auf der andern Julis. Wir ganz klein in der Ecke, wie immer halt.
,,So, was wollt ihr uns erzählen?", Fragte seine Mutter direkt. ,,Die Heiraten", scherzte Jannis schon wieder. ,,Sehr lustig",meinte Jule darauf Ironisch, ,,Viel wichtiger",,Was denn wichtiger als eure Hochzeit?", rätselte Jan. ,,Vieles!",Schub ich darauf hin ein und brachte es dazu, dass sich alle wieder konzentrieren. ,,Erzählt doch jetzt einfach!",wurden wir aufgefordert. ,,Einfach gerade aus",flüsterte mir Julian entgegen. ,,Also, wir haben unseren ersten Profivertrag unterschrieben", schrie fast. ,,Was? Wirklich?", fragte meine Mutter direkt woraus Wir gleich stürmisch nickten. ,,Bei Leverkusen?", fragte Jascha und wir bejahten diese Frage.  ,,Wie lange?"kam als nächstes. ,,3 Jahre erstmal, und dann mal weiter gucken, so wer uns will",,Wollt ihr dann getrennte wegen gehen? Oder, habt ihr noch keine Ahnung.", interessierte sich Lea. Typisch Lea, immer solche Fragen, immer, immer nur sowas, aber naja was sollst. Eh ich antworten könnte, übernahm Julian das für mich:,,Also getrennte wegen nur im aller schlimmsten Fall. Wir wollen aber aufjedenfall jeden Schritt gemeinsam gehen. Jeden Schritt als Bravertz. Und nichts wird uns trennen",,Gut gesagt, Schatz", er bekam einen Kuss von mir und grinste breit.

Nach längere Zeit sagte dann meine Mutter:,,Ich glaub wir sollten langsam auflegen, es ist schon spät. Es war schön mit euch zu quatschen, kann man immer wieder mal machen" Das waren die letzten Worte, eh alle noch ein 'Tschüss' einworfen und wir auflegten. 

,,Los komm, Bett fertig machen.",forderte mich mein Freund auf. ,,Jaja, Mama", neckte ich ihn und ging ins Bad. ,,Kannst ruhig Daddy sagen", grinste er verschmitzt. ,,Hättest du wohl gerne, du perversling", schnell schon ich ihn seine Zahnbürsten in den Mund, sodass er nichts mehr erwidern konnte.

,,Schatz, schon morgen dürfen wir schon bei den Profis Trainieren", flüsterte ich erfreut. ,,Ich kanns gar nicht abwarten, aber jetzt komm her", er macht seine Decke hoch, sodass ich drunter kriechen konnte. Diese Einladung ließ ich mir natürlich nicht entgehen und kroch zu ihm.

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und genoss seine leichten Küsse auf meinen Kopf, dazu noch sein regelmäßiger Herzschlag und ich war in ein paar Minuten weg. Weg von der Erde, in meiner eigenen kleinen Welt.

Just a bit | Bravertz ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt